Ich unterrichte zwar in der Grundschule, aber habe eine Nachhilfeschülerin, 6. Klasse (jetzt ja quasi schon 7.).
Anfangs hatte sie massive Vokabellücken, wodurch sie dann auch mit der Grammatik Probleme bekam (Wie soll ich ein Verb ins Simple past setzen, wenn ich die Bedeutung nicht kenne und somit die Wortarten nicht unterscheiden kann).
Der (Schüler)Vorteil bei einem Vokabelheft/Lernen aus dem Buch ist ganz eindeutig: Die alten Vokabeln (die man ja nicht kann, weil nciht anständig gelernt) kommen jetzt nicht wieder vor! Abgehakt und vergessen.. (Das das ganze hinter wie ein Bumerang auf sie zurücktrifft sehen sie nicht).
karteikasten heißt Arbeit: Nämlich solange lernen, bis man wirklich alle Vokabeln KANN!
Bei ihr ist es so, dass der Lehrer es komplett freigestellt hat. Es gab Vokabeltests und ab und an mal die Aufgabe einige Vokabeln ins Heft zu übertragen. Selbst ich muss wahnsinnig dahinter sein, dass im Kasten immer alle Vokabeln drin sind. Aber: Es lohnt sich!
Vielleicht als "Handhabungstipp": Alle Vokabeln die neu abgeschrieben werden müssen von den Schülern separat "als Stapel" vorlegen lassen und stichprobenartig kontrollieren, ob das auch die aktuellen Vokabeln sind, dann hat man zumindest eine Chance, dass der Kasten möglichst komplett ist.