Beiträge von Schmeili

    Nimm noch ein paar Fremdworte dazu - dann werden es mehr.
    fermentieren - Fertilisation - Fertigung - Fernweh - Fernsehen - Ferrum -
    Fortgang/-setzung/-dauer ... forsch - Forderung - Forensik - Format - formieren - Formgebung - Forstmann -

    Ach, du sagst es: Seit Anbeginn meiner Lehrerlaufbahn ärgere ich mich darüber, dass die Grundschüler es einfach nicht schaffen Fertilisation richtig zu schreiben. 8) (Zu meiner Verteidigung: Fernweh/Fernsehen kannst du von Fern/e ableiten.)

    Ich habe TIDIG von IKEA. Ich finde so mehrstrahlige Hängeleuchten immer voll toll, aber da wir den Esstisch öfter mal verstellen, umstellen, vergrößern/verkleinern war das letztendlich alles unpraktisch. Der stört nicht, man kann sich nicht dran stoßen und macht durch die "Lampenschirme" (wie soll man das nennen?) ein angenehmes LIcht.

    Ja, du hast Recht frosch. Zumal es wirklich immer hieß "...das Fest" :autsch: . War auch nen doofes Diktat (sonst schreiben wir immer unsre eigenen, diesmal haben wir ein "vorgefertigtes Verlagsdiktat" genommen) - vermutlich hatte ich deshalb diese Probleme noch nie...

    Hat eure Schule kein Konzept zur leistungsbewertung im Fach Deutsch?

    Doch, natürlich. Dort ist von der Wortanzahl der Diktate in den einzelnen Jahrgangsstufen über vergessene t-Striche, i-Pünktchen, Wortauslassungen, Fehler-Notenschlüssel etc. auch alles festgelegt. Nur die genaue Definition wann ein Wiederholungsfehler ein Wiederholungsfehler ist, das ist nicht festgelegt.

    Ich sitze gerade über Diktaten meiner 4. Klasse. (Bitte nicht über Sinn oder Unsinn von Diktaten streiten, bei uns ist je Halbjahr ein Diktat festgelegt).

    Nun habe ich einen Schüler, der auch in Klasse 4 nicht in der Lage ist Nomen zu erkennen und diese groß zu schreiben (ich verzweifle daran bald!). Wie werte ich das? Mehrfach taucht im Text z.B. ...das Fest.... auf - jedes verdammte Mal ist "Fest" klein geschrieben :autsch: .... (nur ein Beispiel von klein geschriebenen Nomen....).
    Nun bin ich mir unsicher, ob das nicht als Wiederholungsfehler gewertet werden müsste (auch wenn ich mich grad innerlich dagegen sträube, da es einfach nicht 2. sondern 4. Klasse ist....).
    Wie würdet ihr werten? Meine Kollegin werde ich morgen mal fragen..

    Willkommen in der Wirklichkeit. :pirat: *lach*

    DIE ANDEREN sind in Mathe/Deutsch/Sachunterricht IMMER weiter. DIE ANDEREN bekommen immer mehr/weniger (je nachdem was gerade gewünscht wird-gibt manchmal spannende Diskussionen ;.) Hausaufgaben. DIE ANDEREN haben immer die tolleren Klassenaktionen. DIE ANDEREN haben immer weniger Probleme in der Klasse. DIE ANDEREN sind im Stoff grundsätzlich weiter. DIE ANDEREN schneiden bei Tests immer besser ab.

    Die Frage ist nur: Wer, verdammt, sind DIE ANDEREN? Denn bei DEN ANDEREN sind DIE ANDEREN auch besser/schneller/höher/weiter. *lach*

    Befreie dich von DEN ANDEREN! Höre nicht auf Getratsche - wenn jemand mit Fragen/Bedenken/Bitten/whatever an dich herantritt, DANN kannst du dich damit auseinandersetzen. Bis dahin: Ignoriere es.
    Das mit der Mithilfe ist leider häufig normal. Die Frage ist nur, warum das so ist. Sind viele Eltern berufstätig? Dann wirst du daran nichts ändern können. Haben sie kein Interesse/trauen sich nicht/wollen einfach nicht? Dann hättest du eine Chance etwas zu ändern. Ich gebe bei so etwas eine Liste herum (auf Elternabenden) und bedanke mich schon im Voraus und sage, dass solche Aktionen ohne Eltern eben einfach nicht laufen. Bei mir hats bisher eigentlich immer gereicht. Wobei man sich bei vielen Aktionen natürlich auch überlegen sollte, ob wirklich Elternmithilfe notwendig ist (ich empfinde Wandertage mit meiner KOllegin mit 2 Klassen OHNE Eltern inzwischen als viel entspannter als mit Eltern ;-)).

    Tja, ein "Danke" ist für viele zuviel verlangt, manche sehen das auch einfach nicht. Ich habe mir das so oft nach Klassenfahrten gedacht.. Vermutlich darf man da einfach nicht zuviel erwarten - wenn, dann sind es nur wenige, die es sagen. Wenn alles gut läuft, warum sollte man dann dazu was sagen? Traurig, aber wahr!

    Mach weiterhin deine Arbeit, freue dich, wenn du deine Kinder damit "glücklich machst", freu dich auch darüber, wenn nur mal eine einzelne Mutter erwähnt, wie toll doch eine Aktion war und überhöre das Getratsche! Tausche dich mit KOlleginnen aus - das hat mir gerade am Anfang immer sehr viel geholfen!

    Wir fragen unsere Kolleginnen in Elternzeit auch oft, ob sie Interesse an Veranstaltung XY haben. Einfach, um sie nicht zu übergehen. Jeder hat Vreständnis für jedes einzelne "Nein, ich kann nicht!" und auch für "Nein, ich WILL nicht!".
    Wie das bei euch "gemeint" ist, weiß ich natürlich nicht.

    Nebenbei war irgendwo erwähnt, dass es sich um eine dritte Klasse handelt.

    Nur kurz zur Lesekartei von Fröhler: Da gibt es inzwischen drei verschiedene (weshalb ich sie sogar noch bis Klasse 4 einsetze):Fitness-Training Lesen (Kl 1, ab und an 2), Konditions-Training Lesen (2-3), und Lese-Jogging (3-4)


    Um wieviele Kinder handelt es sich denn (grob)?
    Kennst du die Lesekarteien von Fröhler (hier glaube ich im AOL Verlag erhältlich)? Damit lasse ich die Kinder üben - ja, auch in der 3. Klasse zur Not nochmal mit Silben. Ganz schwachen Lesern habe ich diese Kartei für zuhause empfohlen (bzw. mitgegeben).
    Ohne die Mithilfe/Unterstützung der Eltern ist das Lesen in der Schule ein Tropfen auf dem heißen Stein...

    Ich lasse sie oftmals Texte in Partnerarbeit gegenseitig laut vorlesen, dann haben alle Kinder recht viel Lesezeit.
    Irgendwann habe ich Wochen-Lesehausaufgaben eingeführt: Es gab immer einen Text und ich habe mir dann immer rausgesucht, wer wann gelesen hat (täglich): Am Anfang habe ich eher die Kinder genommen, die von Hause aus gut lesen konnten und gegen Ende der Woche die Kinder, die die Zeit zum Üben benötigten. (Leider war ich nicht ganz so konsequent und habe irgendwann damit aufgehört, aber bei mir lasen alle sehr gerne vor, sodass wir auch oft "reihenlesen" machen, bei dem jeder soweit liest, wie er/sie mag.

    Bei unserer akteuellen Ganzschrift mache ich es auch manchmal so, dass alle Kinder ein Kapitel als Hausaufgabeüberfliegend lesen sollen und zusätzlich eine Seite gut vorlesenüben sollen. Im Unterricht liest dann jeder seine speziell geübte Seite (bei vielen Kindern kann man auch 2 Kinder eine Seite lesen üben lassen und diejenigen sollen sich dann (im Unterricht, kurz vor dem Vorlesen) absprechen, wer welche Hälfte der Seite liest.

    Ich würde die Sachen jetzt sukzessive "abtesten", ohne den "Testcharakter" hervorzuheben, also einfach aus dem Unterricht heraus. Du gibst eine Aufgabe und sammelst einfach die Arbeitsblätter/Hefte ein (zusätzlich zu den Heften, die du ohnehin einsammeln wolltest).
    Für 55 Kinder Verbalbeurteilungen schreiben ist echt ne knackige Aufgabe!

    Ja, da hast du etwas falsch gelesen/verstanden. Ich habe eben extra noch einmal nachgelesen. Es war die ganze zeit die Rede von "Selbstverständliches Verhalten nicht belohnen - aber natürlich loben".

    In der Grundschule gibt es für Kinder einen ganz deutlichen Unterschied zwischen Lob und Belohnung.
    Worüber freust du dich mehr? Wenn der Kultusminister sagt "Unsere Lehrerinnen leisten hervorragende Arbeit - vielen Dank!" oder "Aufgrund der hervorragenden Arbeit und der großen Arbeitsbelastung gibt es eine Erhähung von 2,8%/ alternativ eine Reduzierung der Wochenstunden von 29 auf 28!"?

    Kecks: Es ist ein großer Unterschied zwischen belohnen und loben!!! Ich kann mir bei keinem der oberen Schreiberinnen vorstellen (ich lese sie schon eine ganze Weile), dass sie positives (selbstverständliches) Verhalten nicht loben.
    Lob ist aber nicht gleichzusetzen mit Belohnung (im Sinne von Punkten, Sternen, Tischgruppentralala, Verstärkerplänen oder was auch immer).!

    Wenn es räumlich einigermaßen möglich ist: Getrennte Pausen (bei mir ging das, weil ich schnell mal vor die Tür konnte um nach den Jungs zu sehen).
    Pausenverbot ist bei solchen Kindern eher kontraproduktiv, weil denen dann die notwendige Bewegung fehlt. Lass dieses Kind in der Pause drinnen (mit Arbeitsauftrag) und wenn die Pause beendet ist, dann darf er alleine auf den Pausenhof.

    Alternative: Aufenthalt in direkter Nähe der Pausenaufsicht (wenn die Kollegen mitspielen). So können sie keinen Mist bauen, haben trotzdem bewegung und bekommen auch mit, wie es den Kindern geht, die immer geärgert werden.

    Sei konsequent!!! Ich hatte eine ähnliche 1. Klasse - 8 Jungs, am 2 Schultag das erste blaue Auge, schlagen, treten, spucken, beleidigen. Jede Pause gabs hinterher Gespräche, Elternkontakt selbstverständlich auch. Inzwischen sind sie die liebste 4. Klasse die ich mir vorstellen kann und kommen alle gut miteinander klar!

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