Beiträge von Karl-Dieter

    Meiner Meinung nach ist das Lehramt Grundschule keine akademische Ausbildung bzw. sollte es nicht sein.

    Zum Glück ist nicht deine Meinung hier ausschlaggebend, sondern es hat schon seinen Sinn, warum in den letzten 200 Jahren die Lehrerausbildung an immer mehr Schulformen akademisiert wurde und das auch an immer mehr Ländern der Welt so passiert.


    Vor 150 Jahren hat als Zugangsvoraussetzung als Lehrer für die Volksschule noch leidlich singen und die Bibel rezitieren gereicht.

    Wusstet ihr, dass alle Grundschullehrer Mathematik studieren müssen, die ihnen fast allen das Genick bricht, weil, wenn Mathe hätten studieren wollen, hätten sie es getan?

    Sei mir nicht böse, aber das wusste sie vorher. Das Mathe-Grundlagenstudium ist jetzt auch kein reines Fachstudium, sondern besteht im wesentlichen aus etwas erweitertem Abiturstoff.



    Aber bei Wehklagen von Lehrämtern über irgendwelche fiesen Matheklausuren muss ich an diesen Vorfall und die darauffolgende Stellungnahme der Universität denken:


    http://www.mathedidaktik.uni-k…tik_und_ihre_Didaktik.pdf



    Zitat

    Davon sind 305 Studierende zur Klausur erschienen und es haben 22 Studierende die erste Prüfungbestanden




    Zitat

    Ist der Stoff denn relevant für die Ausbildung von Grundschullehrern?Die Inhalte der Einführung in die Mathematik sind unverzichtbar für eine weitere mathematischeEntwicklung der Lehramtsstudierenden in Mathematik und ihrer Didaktik. Es ist noch nicht lange her,da gehörten sie in weiten Teilen zum Schulstoff im Gymnasium. Vor allem aber sind sie direkt mit denmathematischen Inhalten in der Grundschule verbunden oder liegen ihnen unmittelbar zugrunde. Siesind in moderner mathematischer Sprache und für Erwachsene formuliert. Viele wichtige Aspekte zurDiagnose und Förderung mathematischer Lernprozesse bei Grundschulkindern können überhauptnur auf Grundlage der genauen Kenntnis der mathematischen Hintergründe formuliert, entdeckt undgenutzt werden. Mathematik ist in der Grundschule eines der wichtigsten Fächer, das die meistenGrundschullehrer lebenslang fast täglich unterrichten. Wie auch in der Schule Wissen nicht nur alsSelbstzweck vermittelt wird, so sollen die bei uns vermittelten Grundlagen eine lebenslangemathematische Entwicklung einer Lehrerin, eines Lehrers bei sich wandelnden Vorstellungen vonMathematikunterricht ermöglichen. Die Landesregierung in NRW hat aufgrund der schlechten PISAErgebnisse nicht umsonst die neue Grundschullehrerausbildung zu einem vollwertigen universitärenMasterstudiengang aufgewertet.

    Und jetzt das interessante:





    Zitat

    Wir beobachten bei Studierenden drei Probleme als Ursachen für ein schlechtes Abschneiden:mangelnde Verantwortung und Selbstständigkeit für den eigenen Lernprozess, ungenügendemathematische Vorkenntnisse und die „pro forma“ Teilnahme an der ersten Klausur.


    Die erfolgreiche Bearbeitung der Aufgaben scheitert sehr häufig nachweisbar an einfachenRechnungen, wie Punkt- vor Strichrechnung, Ausklammern, Multiplikationsaufgaben wie 5 × 25, dasKürzen von Brüchen, Potenzrechenregeln etc. Auch weitergehender Stoff aus der Mittelstufe, wiedas Lösen quadratischer Ungleichungen, steht häufig nicht zur Verfügung. Begriffliches Denken oderSätze mit mathematischem Sinn zu formulieren, fällt vielen schwer.

    Ich muss zugeben, dass ich eher der lockere Lehrer-Typ bin, der auch mit seiner Schülerschaft den ein oder anderen Spaß macht, sich auch mal vor den Kleineren bewußt "zum Affen" macht, sich von den älteren SuS auch duzen lässt usw.

    Ich würde dir DRINGEND raten dieses Verhalten SOFORT abzustellen.



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    Noch mal zum Thema:


    Mir ist häufiger aufgefallen, dass frische Referendare aber auch unausgebildete Vertretungslehrkräfte einen ganz anderen Eindruck von ihrem Unterricht haben als andere. Um es kurz zu fassen: Derjenige der beurteilt hat mehr Ahnung.


    Dadurch, dass du hier äußerst, dass dein Schulleiter ja quasi keine Ahnung mehr vom Lehrer-Geschäft hat und dich deswegen nicht beurteilen kann, wirkt aus dem Mund eines unausgebildeten Vertretungslehrers etwas ... lächerlich.

    Schießt du jemanden über den Haufen, der dir "nur" die olle Vase klauen will und grad am abhauen oder vor Schreck wegrennen ist, nennt man das Totschlag/Mord/ oder im besten Fall Notwehrexzess (je nach Richter).

    Wenn dir jemand die Handtasche klaut, darfst du ihm nicht die Rippen brechen, das Handgelenk oder sonstewas

    Wenn dich jemand beleidigt, darfst du ihm keine reinzimmern.

    Die Verhältnismäßigkeit ist entscheid.

    Die Tötung eines Diebes ist von Rechts wegen immer noch ein Totschlag oder eine Tötung, nicht aber Notwehr.


    Jeder dieser Aussagen ist falsch und wurde bereits auf den vorherigen Seiten widerlegt. Lies sie dir noch mal durch und bemühe bitte auch die Google-Suche. Ich werde nicht erneut das selbe wie auf den vorherigen Seiten erzählen. Gerade zu dem Unsinn bzgl. der Verhältnismäßigkeit wurde nun auch genügend gesagt.



    Hier ein weiterer Fall, wo mehrere deiner Aussagen widerlegt werden:



    Dass der 70-jährige Juwelier Werner Gebhard zur Waffe griff, als er sich in seinem Keller zwei Männern gegenüber sah, die sich auf ihn zu bewegten, war nach Auffassung des Staatsanwaltes gerechtfertigt: „Die Schussabgabe geschah nach meiner Überzeugung in Notwehr.“ Gebhard selbst schilderte die dramatischen Sekunden so: „Als das Licht anfing zu flattern, sah ich einen größeren Schatten schnell auf mich zugehen. Zum Nachdenken war keine Zeit.“ Der Juwelier zog seine Pistole, die vorn in seinem Gürtel steckte: „Ich habe sofort geschossen.“

    Tödlicher Einbruch in Moers - Juwelier schoss aus Notwehr | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
    http://www.derwesten.de/staedt…1844687.html#plx280929494

    In NRW können Vertretungslehrkräfte beurteilt werden, und ich halte das ehrlich gesagt auch für sehr sinnvoll. Bei nicht ausgebildeten Vertretungslehrkräften kenne ich das aber nur so, dass da ganz geringe Maßstäbe angelegt werden, so nach dem Motto, wenn die Schüler nicht beleidigt und geschlagen werden, ist alles okay.

    da die Eltern einer Schülerin sich weigern den Bußgeldbescheid zu bezahlen und auch nicht möchten, dass die Schülerin alternativ diese als Sozialstunden ableistet

    Wer hat denn den Bußgeldbescheid bekommen? Die Eltern? Dann kann doch die Tochter doch nicht das Bußgeld ihrer Eltern abarbeiten?!

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