Ich habe leider keine brauchbare Antwort, wollte aber gerne zum Ausdrucken bringen, dass es das Forum doch immer wieder schafft mich mit immer absurderen Ideen von Schulleitern anderer Schulen zu verblüffen.
Vielleicht das, was immer mal wieder empfohlen wird: erstmal darum bitten, die Anweisung schriftlich zu bekommen, dann ans Schulamt damit.
Beiträge von WillG
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Man braucht schon die echten Fachwissenschaften, um das Wissen, das man sich da erarbeiten soll, differenziert und schnell richtig einordnen zu können. Man muss tief in Materien eintauchen, um sie gut und gewinnbringend unterrichten zu können, wenn du mich fragst.
Das heißt allerdings nicht, dass die Uni dich auf Schulinhalte vorbereitet; au contraire: Du musst viel tiefer gehen, spezifischer werden, als die Schule es jemals brauchen könnte.Ich möchte gerade noch 10x auf "like" drücken. Genau das wollte ich in meinen gefühlten 2353 Posts zum Thema auch sagen!
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Grundsätzlich ist deine Überlegung nicht verkehrt, allerdings ist die Formulierung im Urteil, wie du selbst zitierst, ja "in der Summe ihrer Tätigkeite". Wenn also der Schulleituer vollständige Anwesenheit aller Teilzeitkräfte an allen Konferenzen vorschreibt (- wofür es durchaus Gründe geben kann -), müsste der nächste Schritt ein tragfähiges Teilzeitkonzept sein, das beschreibt, wo ihr dafür an anderer Stelle entlastet werdet, um diese Forderung des Urteils zu erfüllen.
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Ich träume ja von einer Schule, in der alle Beteiligten, vor allem alle beteiligten Gremien, über ihre Mitbestimmungsrechte und Mitwirkungsrechte informiert sind und diese selbstbewusst und kreativ nutzen.
Dazu gehört einerseits eine Schulleitung, die das zulässt und die entsprechenden Gremien informiert, andererseits aber auch Beteiligte auf allen Ebenen, die sich darauf einlassen.Ich kann es nur immer wieder wiederholen. Eine genaue Lektüre des Dienstrechts - und sei es auch erstmal nur das primäre Schulgesetz des Landes, wie auch immer es dort konkret heißt - ist ein echter Augenöffner und in sich selbst ein gedanklicher Impuls, was alles möglich ist. Und tatäschlich liest sich so ein Gesetz erstaunlich schnell bei einer Tasse Kaffee - oder bei Bier/Wien, je nach Stimmung, auch wenn man es zunächst nicht annehmen würde.
@Meike. wird ja auch nicht müde darauf hinzuweisen, wie viele Rechte alleine die Gesamtkonferenz schon hat. Für mich war das ein echter "game changer"! -
Konferenzverordnung: Paragraph 1
"Die Lehrerkonferenzen sind kollegiale Beratungs- und Entscheidungsorgane für den fachlich-pädagogischen Funktionsbereich der Schule. ...Die pädagogische Verantwortung und Freiheit des einzelnen Lehrers, ....bleiben unberührt.ganz offensichtlich ja nicht:
nach Arbeitsrecht: das ist eine Anweisung des Vorgesetzten, die du zu befolgen hast.
Wobei aber natürlich genauer gesagt das hier gilt:
Im Zweifelsfall ist einer expliziten Dienstanweisung der Schulleitung aber ohnehin Folge zu leisten. Sollten hierbei rechtliche Bedenken bestehen, besteht Remonstrationspflicht und bei Aufrechterhaltung der Dienstanweisung dennoch die Pflicht zur Befolgung (außer in sehr krassen Ausnahmfällen).
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Ich möchte nur wissen, ob mir die Schulleitung die Sitzordnung vorschreiben darf?!
Ich kenne dein Bundesland nicht, möglicherweise ist es dort genauer geregelt. Für Bayern würde ich mal behaupten, ohne jetzt recherchiert zu haben, dass die Sitzordnung in DEINEM Unterricht auch DEINER pädagogischen Freiheit unterliegt. Bei den Fachlehrern ist es natürlich Teil IHRER pädagogischen Freiheit, die Sitzordnung so zu gestalten, wie SIE das wollen.
Fraglich ist natürlich, ob man mit so einer konfrontativen Haltung wirklich viel gelingt. Vielleicht kann man wirklich im Gespräch mit den Fachlehrern eine Lösung finden.
Aber als Grundschulklassenlehrer bist unterrichtest du ja die Klasse zum größten Teil. Wundert mich, dass die Fachlehrer sich dann nicht deinen Wünschen anpassen.Sollte es bezüglich der allgemeinen Pädagogik einen Konferenzbeschluss geben, könnte ich mir vorstellen, dass auch eine Sitzordnung vorgeschrieben sein darf - aber nur, wenn die Mehrheit der Kollegen das so wollte.
Ich würde fast bezweifeln, dass ein Konferenzbeschluss die pädagogische Freiheit, die häufig ja im Dienstrecht explizit festgeschrieben ist, so nachhaltig beschneiden dürfte.
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Triggered
Im GeWi-Studium, also vor allem in den Sprachwissenschaften, geht es auch darum zu erkennen, das neben der genauen Wortbedeutung auch die Konnotation wichtig ist. Begriffe aus der psychologischen Fachsprache aus ihrem höchst sensitiven Kontext zu reißen, um im Rahmen einer simplen Internetprovokation das letzte Wort zu behalten, zeugt letztlich von eher geringer performativer Sprachkompetenz. Ganz zu schweigen von der sozialen Kompetenz.
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Boah, kann mal jemand den sozial unbeholfenen Troll entfernen, der nichts Substantielles beizutragen hat?
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Welche Themen sind den SuS wichtig?
Unbedingt! Aber möglichst wenig abstrakt, sondern so konkret wie möglich. Jemand, der noch nicht im System steckt, hat häufig gar keine Vorstellung, was er alles bewirken kann (- deshalb auch der Hinweis auf die Info zu schulrechtlichen Vorgaben). Stell dir vor, jemand kommt in die Lehrerkonferenz und fragt, wie die Schule umorganisiert werden soll. Die meisten Kollegen wären überfordert.
Aber frage sie, wie sie sich die optimalen Arbeitsbedingungen vorstellen, dann kommt was. So in etwas würde ich das aufziehen: Was wären aus eurer Sicht die perfekten Lernbedingungen. Dann vielleicht Clustern nach räumlicher Ausstattung; Umgang Lehrer - Schüler (und umgekehrt); Mitsprachemöglichkeiten etc. So in etwa halt, ist jetzt improvisiert.Und dann sucht man sich ein paar Ziele aus und bearbeitet sie in einer 4-Felder-Tafel: "Wunsch"; "Ist-Zustand"; "Änderungen"; "Erste Schritte"
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Vielleicht ein Brainstorming: Weshalb die Schüler/innen denken, dass es eine starke Schülervertretung geben soll...was sie gerne ändern wollen...
Keine Ahnung, wie die Rechtslage im Saarland ist, aber in der Regel gibt es doch klare dienstrechtliche Regelungen für die SV-Arbeit.
Die würde ich vielleicht mal vorstellen. Wenn die Schüler erstmal realisieren, dass sie nicht nur eine Vereinigung von halbmotivierten Schülern sind, die von keinem Ernst genommen werden, sondern vielmehr echte Mitwirkungsrechte als Gremium haben (und sei es auch nur, angehört zu werden oder Anträge vorzuschlagen oder was auch immer euer Schulrecht vorgibt), dann bekommt die ganze Chose eine ganz andere Bedeutung. -
Meine Frau ist studierte Romanistin. Die kann zwar unfassbar gut Französisch, aber ihre Fremdsprachenkenntnisse lassen zu wünschen übrig.

Im GeWi-Studium werden halt andere Kompetenzen vermittelt. In Mint geht es um analytisches Denken, Faktenwissen, logisches Denken usw. Im GeWi-Studium ums lesen, plaudern und mit dem MacBook bei Starbucks sitzen.
Ich glaube kein Wort - ein Blick in dein Profil zeigt, dass das alle reine Fiktion ist.
Ein Mathe-Info-Nerd, der eine Frau abbekommen haben will... oder hast du dir die selbst programmiert?

So, haben wir jetzt genug nervige Klischees ausgetauscht, um wieder zur ernsthaften Diskussion zurückzukehren?
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Ich komme ja am Ende meines letzten Posts letztlich auch zu dem Schluss, dass aus meiner Sicht das Fachwissen doch wichtiger ist, sofern Didaktik und Pädagogik dann noch irgendwo grundlegend nachgeholt werden, also im Ref. Das, was ich vorher in den Bereichen gemacht habe, ist zu vernachlässigen. Ist aber anekdotisch.
Ebenfalls anekdotisch ist meine Erfahrung, dass zwar Grüppchenbildung im Lehrerzimmer irgendwie normal bzw. unvermeidlich ist, dass ich aber in der Realität noch nie eine Front zwischen Geistes- und Naturwissenschaftlern wahrgenommen habe. Da verliefen die Gräben immer irgendwie anders - aber sowas ist natürlich auch stark von der individuellen Schule abhängig.
So eine Front habe ich in dieser Form eigentlich bislang nur bei einigen Usern hier im Forum wahrgenommen - allerdings nicht bei dir. -
Ach übrigens... Eurer (die anwesenden GeWis) Theorie nach müssten im Phil II Bereich Seiteneinsteiger die besseren Lehrer sein.
Na ja, ich zumindest habe nur der Aussage widersprochen, dass Fachwissen nicht so wichtig sei bzw. dass das Fachwissen von ein paar Semestern ausreicht - das, was halt zum Teil zu Beginn des ursprünglichen Threads gesagt wurde, weil der TE seinen Mathe-Master nicht schafft. Ich habe nie gesagt, dass Fachwissen wichter sei als Didaktik oder Pädagogik.
Tatsächlich weiß ich gar nicht, wie "Seiteneinsteiger" konkret definiert ist. Zwischen jemandem, der mit Master/Magister/Diplom kommt und ins Ref geht und einem grundständigen Lehrämtler kann ich tatsächlich keinen Unterschied sehen. Aber das Ref sollte schon sein, um das "Unterrichtshandwerk" mal gelernt zu haben.
In jedem Fall besser als ein Lehrämtler, der gar nicht so recht Ahnung von seinem Fach hat, sich dafür auch nicht interessiert. Gibt es leider gerade im Fach Deutsch gar nicht so selten.
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Ich arbeite so viel wie es mir aus familiären Gründen möglich ist, mehr ginge nicht, ganz egal wie sich die Pensionen berechnen.
Du könntest natürlich versuchen, die Versorgungslücke, die durch Teilzeit entsteht, durch private Altersvorsorge zu füllen.
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Um mehr als diese Vor- und Nachteils-Vergleichs-Liste ging es mir nicht.
Ja, das habe ich auch nicht gemeint. Das war eine absolut sinnvolle Ergänzung, wenn man so eine Gegenüberstellung macht, keine Frage.
Mir ging es um die große Empörung, die ausgebrochen ist, als ich es gewagt habe, das Sabbatjahr zu erwähnen.
EDIT: Aber, gut, vor dem Hintergrund war mein Verweis darauf, dass man das vorher weiß, wirklich nicht zielführend. -
*tief durchatmen*
Okay... dann verstehe ich das richtig, dass ihr euch jetzt darüber aufregt, dass Sabbatjahr nicht bedeutet, dass man ein Jahr lang bezahlten Urlaub bekommt?
Ja, das ist schon richtig gemein von unserem Dienstherrn, dass er das nicht zulässt. Geradezu hinterhältig, dass er verlangt, dass ich für meine Besoldung arbeiten muss! Wie kommt er nur dazu???Natürlich muss ich mir das erarbeiten, dass ich ein Jahr lang nicht arbeiten gehe und trotzdem Geld bekomme. In welcher Welt lebt ihr denn eigentlich?
Und dass es dazu ein Teilzeimodell gibt, dass es mir ermöglicht, Vorzüge wie bspw. die Beihilfe weiter zu nutzen (anders als bspw. bei einer Beurlaubung) und bei dem ich mich nicht um die Organisation der monatlichen Finanzierung kümmern muss, hat durchaus was für sich. Das läuft übrigens in der freien Wirtschaft, die ja hier immer gerne angeführt wird, auch nicht anders. Nur dass da nicht jeder so einfach ein Sabbatjahr beantragen kann.In manchen Bundesländern gibt es übrigens durchaus das Modell, dass man nicht weniger Geld für gleiche Arbeit bekommt, sondern dass man sich das Sabbatjahr anspart, indem man für das gleiche Geld mehr arbeitet. Aber, Herrgott nochmal, irgendwoher muss das Geld doch herkommen.
Nicht alles, was der Dienstherr macht ist Ausbeutung der Lehrer.
Und, ganz ehrlich, in den meisten Fällen finde ich die "Das weiß man doch vorher"-Sprüche albern, weil ein 19-Jähriger in der Regel nicht absehen kann, was A12-Besoldung oder Karrieremöglichkeiten oder Korrekturen bedeuten. Aber dass man als Lehrer halt nur in den Ferien um die Welt reisen kann, weiß man halt wirklich vorher.
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Ich glaube, du hast das Konzept des Sabbatjahres nicht verstanden.
Hier für dich, extra von der Seite der niedersächsischen Behörde:Durch die Einführung des sog. Freijahres (sabbatical) wird den Beamtinnen und Beamten gem. § 8a Abs. 1 der Niedersächsischen Verordnung über die Arbeitszeit der Beamtinnen und Beamten (Nds. ArbZVO) eine besondere Variante für die Arbeitszeitgestaltung der Teilzeitbeschäftigung eröffnet. Sie bietet ihnen die Möglichkeit durch Umschichtung ihrer Arbeitszeit bis zu einem Jahr ununterbrochen vom Dienst freigestellt zu werden. Auch diese Regelung trägt dazu bei, den Anteil der Teilzeitbeschäftigung im öffentlichen Dienst weiter zu erhöhen und durch entsprechende Neueinstellungen Arbeitslosigkeit abzubauen, sowie auf der anderen Seite die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der Beamtinnen und Beamten zu erhalten und zu steigern und dadurch dem Trend zur Frühpensionierung entgegenzuwirken. Ergänzende Regelungen zur Durchführung dieser Freijahrsregelung trifft § 8b Nds. ArbZVO.
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Dann erkläre mir doch mal, wo "kurzen Statements (meinetwegen nicht in Satzform), die sich aus den Schlüsselbegriffen ergeben und die Aussage eines Abschnitts von den Aussagen anderer Abschnitte abgrenzen" etwas anderes sind als Kernaussagen?
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ch würde z.B. gerne mal im Februar Urlaub machen, weiß aber jetzt schon, daß ich mit der Planung noch über 30 Jahre werde warten müssen und ob ich dann im Alter von über 70 noch fit genug für das bin, was ich da gerne mal machen würde, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Oder du machst ein Sabbatjahr...
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Das habe ich geschrieben:
Etwas, mit dem ich am Gymnasium oft kämpfen muss, ist, dass Schüler oft kommen und die Arbeitsanweisung "Finde Überschriften für die Abschnitte" gewohnt sind.
Das hast du geantwortet:
das mit den Überschriften macht dann - wie ich finde - Sinn, wenn es hauptsächlich um Textbeschreibung/Inhaltsangabe (d.h. Informationsgewinnung aus Sachtexten etc.) geht und nicht um Interpretation/Analysen. Ich würde auch vermuten, dass Überschriften leichter zu finden sind als eine knappe sinngemäße Zusammenfassung eines Abschnitts. Ein (deutlich) höherer Schwierigkeitsgrad also, denn für eine Überschrift braucht man im Zweifel nicht mal ein Prädikat, ein zentrales Schlüsselwort mit passendem Adjektiv reicht meist vollkommen aus.
Und jetzt argumentiere ich, dass die Aufgabenstellung Finde Überschriften" den falschen Begriff verwendet, wenn man in Wirklichkeit Kurzzusammenfassungen der Kernaussagen haben möchte.
Wo verstehe ich dich bitte falsch? Und dann auch noch absichtlich?
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