Beiträge von WillG

    Nur: die Sportler haben selbstverständlich auch die Anweisung Aufgaben zu hinterlegen. Dass sie es nicht tun, ist halt ein Fakt. ein trauriger Fakt, aber das werde ich leider nicht ändern können.

    Ich wiederhole mich: Ich würde das über einen Gesamtkonferenzbeschluss laufen lassen, dass die Fachkonferenz Sport entsprechendes Material vorarbeiten muss. Und dann muss halt der SL darüber wachen, dass das auch eingehalten wird!

    Würde ich auch so machen. Wozu soll man sich in komplizierten linguistischen Überlegungen verlieren, die nur wenige verstehen und alle nach ein paar Tagen wieder vergessen haben. Das muss halt gelernt bzw. durch anhaltendes Sprachbad "aufgesogen" werden.
    Ich würde diesen "Problembereich" auch nicht überbewerten. Im Regelfall wird es durch eine Dativ/Akkusativverwechslung nicht zu einer nachhaltigen Störung der Kommunikation kommen.

    Verona Feldbusch hats weiland damit sogar zu ihrer eigenen Talkshow gebracht - was dann zu einer ikonisch gewordenen Werbung geführt hat: "11 88 0 - hier werden Sie geholfen".

    (Werde ich jetzt gesperrt, weil ich Werbung verbreite?)

    Ich möchte Meikes letztem Beitrag hier deutlich zustimmen. Und allen, die mit dem Forum hier nicht zufrieden sind, empfehle ich, sich mal längere Zeit auf referendar.de aufzuhalten, wo sich die User entweder nur noch gegenseitig bekriegen oder wo alternativ nur tote Hose ist - von den immer gleichen Fragen bzgl. Amtsarzt und Einstellungsterminen mal abgesehen.
    Da ist mir die Vielfalt des Forums hier deutlich lieber. Und bei den gelegentlichen Moderationsentscheidungen, mit denen ich vielleicht mal nicht einverstanden bin, denke ich mir immer nur, dass ich diese Job auch auf keinen Fall selbst machen wollte.
    Ist halt alles eine Frage der Relation.

    Natürlich hat dein Kind nicht weniger Recht auf Unterricht, nur weil du Lehrerin bist.

    Als Lehrerin/Kollegin erwarte ich von dir aber...
    ... dass du weißt, dass eine Übungsstunde von einem fachfremden Lehrer nicht mehr als Beschäftigungstherapie ist, die halt nach außen besser wirkt als andere Beschäftigungstherapien (Film schauen etc.)
    ... verstehst, dass Vertretungsstunden für die Kollegen ein notwendiges Übel sind, dass auf der Prioritätenliste ganz weit hinter dem eigenen Unterricht mit allen damit verbundenen Aufgaben steht.
    ... verstehst, dass dies gerade eine der stressigsten Phasen im Schuljahr ist (Notenschluss/Halbjahreszeugnis - je nach Bundesland), so dass (spontan angekündigte) Vertretungen das Zeitmanagement des Kollegen sehr stark in Bedrängnis bringen können. Evtl. war die Freistunde für dringende Korrekturen/Verwaltungsarbeit vorgesehen, so dass von den (hier betroffenen) vier Kollegen ein paar einfach einen Film eingelegt haben, um auf einer der hinteren Bänken mit der eigenen Arbeit nachkommen kann. Ist das toll? Nein, aber man kann ja mal Verständnis zeigen.

    Außerdem hat die TE sehr wohl durch ihre Einleitung mit dem Hinweis darauf, dass an der RS auch Aufgaben eingeschickt werden, suggeriert, dass sie sich diese Vorgehensweise sehr wohl auch für das Gymnasium wünscht.
    Und weil das Kind mal einen sehr unglücklichen Schultag mit vier Filmen hatte, muss man nun ja auch wirklich nicht gleich zum Dezernenten rennen. DAS sind Verhaltensweisen und Einstellungen, die man bei "schulfremden" Eltern evtl. noch verstehen kann. Wenn die Eltern aber selbst Lehrer sind und wissen, wie die Ausstattungen der Schulen mit Vertretungsreserven sind und wie stressig der Januar an Schulen sein kann, dann wäre ein wenig Kollegialität ganz nett.
    Schlimm genug, dass man das so ausführlich begründen muss!

    Die lange Einleitung mit der Beschreibung, wie es an der Realschule zugeht suggeriert für mich, dass sie die gleiche Vorgehensweise (also "kranker Lehrer stellt noch Aufgaben") auch an der Schule ihrer Kinder durchsetzen möchte - und sei es mit Druck durch den Dezernenten. Das ist völlig indiskutabel.
    Alternativen habe ich durchgesetzt und die gibt es ja - dem zweiten Post zufolge - auch an der Schule. Das scheint halt in diesem Fall nicht geklappt zu haben. Dass die Version mit den vier Filmen nicht der richtige Weg ist, sehe ich auch so. Aber gleich über die übergeordnete Behörde zu gehen, ist schon ganz übel. Da gibt es andere Wege: Elternvertreter, Schulforum/Schulkonferenz etc.

    Ansonsten ist der Bezug dazu, dass Schüler nicht heimgeschickt werden dürfen, hier fehl am Platz, da das in der Regel keine Entscheidung der einzelnen Schule ist. Das sind Vorgaben von oben, die durch Mehrarbeit der Kollegen ausgeführt werden. Dass ein SL da seinen Kollegen den Rücken stärkt, wenn diese gerade in einer der heißesten Phasen des Schuljahres (nämlich um den Notenschluss herum) diese Vorgabe mit möglichst wenig Mehrbelastung ausführen, ist meiner Meinung nach ausdrücklich zu begrüßen.

    Also, versteh ich das richtig?
    An eurer Schule herrscht der absolut unhaltbare Zustand, dass Kollegen, die sich krank (also dienstunfähig) melden, noch gezwungen werden, trotzdem zu arbeiten? Das allein ist ja schon unglaublich und ein Fall für den PR!

    Dann willst du aber noch, dass das gleiche unglaubliche Vorgehen auch für die Kolleginnen und Kollegen der Schule deiner Kinder gilt und weil der Schulleiter vernünftig genug ist, die politisch gewollte Minderversorgung nicht auf dem Rücken seiner kranken (!) Kollegen auszugleichen. Dafür möchtest du die übergeordnete Behörde einschalten, um Druck auszuüben?

    Ernsthaft? Du solltest lieber aktiv gegen die Vorgehensweise an deiner Schule vorgehen!

    Und, nein, Filme zu zeigen ist auch keine Lösung. Abe wie wäre es denn beispielsweise mit einem konstruktiven Konzept, dass die Belastung aller Kollegen, v.a. aber der kranken, verringert? Z.B könnte man mal an einem päd. Tag in den Fachschaften Übungsstunden zu allgemeinen Themen des Faches erstellen (Grammatik in den Sprachen; Methodentraining etc.), die in Ordnern im Lerherzimmer gelagert werden und auf die die Vertretungslehrer zurückgreifen können? Nur so eine Idee.

    Also, als Antwort auf deine Frage: Ich würde KEINESFALLS den Dezernenten behelligen! Das wäre nämlich absolut unkollegial!

    Das ist zum Teil tatsächlich ein strukturelles Problem:
    Die Kollegen, die genug Erfahrung haben und in ihrer Position gesichert genug sind, um im Gespräch mit der Schulleitung auf Augenhöhe diskutieren zu können, sind tatsächlich diejenigen, die schon seit Jahren mit der Schulleitung zusammenarbeiten.
    Dann liegt es am Kollegium, einen PR zu wählen, der auch konfliktfähig genug ist, um der SL im Zweifelsfall auf die Füße zu treten. Und das ist gar nicht so leicht.
    Das Problem ist, dass viele PRs gar nicht so richtig wissen, was ihre Aufgabe ist und mit welchen Rechten sind ausgestattet sind, um diese Aufgabe wahrzunehmen. Außerdem ist vielen Kollegien nicht bewusst, wie wichtig die Rolle des PR innerhalb der Schule ist. (Er agiert in PR-Angelegenheiten auf Augenhöhe vom Schulleiter und ist in vielen Fragen nicht auf seine Zustimmung/Erlaubnis angewiesen. Umgekehrt braucht der SL in vielen ANgelegenheiten die Zustimmung des PR, da er sonst gewisse Handlungen nicht durchführen kann - zumindest nicht legal. Das Zauberwort ist hier die "Mitbestimmung".)
    Das sind dann die unsäglichen Kollegien, die den PR für so eine Art besseren Klassensprecher halten, in Personalunion mit Klassenkassenführer und Festausschuss.
    In solchen Kollegien gibt es viel Erziehungsarbeit zu leisten.

    Und, sorry, ich bin immer noch völlig entsetzt von den Berliner Verhältnissen! Unglaublich!

    Lass dich nicht durch Gerüchte und Hörensagen verunsichern.

    zu 1.) Das hängt zwar im Wesentlichen von dem Bundesland ab, in das du wechselst, in der Regel werden aber alle Erfahrungsstufen und Pensionsansprüche übernommen, da es sich beim Bundeslandwechsel meistens um eine Form der Versetzung handelt - zumindest wenn du die "offiziellen Wege" gehst, also Ländertauschverfahren oder Bewerbung mit Freigabe durch dein Bundesland.
    Für konkretere Informationen würde ich die zuständige Behörde in deinem Zielbundesland anschreiben und/oder den zuständigen dortigen Personalrat (HPR; GPR; BPR - welche Gremien es auch immer dort geben mag).

    zu 2.) Das hängt wiederum von deinem Heimatbundesland ab. In der Regel ist es aber so, dass du nach gelungenem Bundeslandwechsel alle Brücken in dein altes Bundesland abgebrochen hast. Das bedeutet, dass du zwar zurückwechseln kannst, dafür aber die gleichen Formalitäten und Unsicherheiten in Kauf nehmen musst wie jetzt. Einen Heimatvorteil gibt es in der Regel nicht, außer dass du jetzt schon weißt, dass deine Abschlüsse anerkannt sind und du vielleicht über persönliche Beziehungen etwas im Hintergrund drehen kannst.
    Für konkretere Informationen würde ich die zuständige Behörde und den zuständigen PR in deinem Heimatbundesland anschreiben.

    Generell empfiehlt es sich übrigens in Fragen, in denen du Rechtssicherheit haben möchtest, wirklich schriftliche Anfragen in Briefform zu stellen. Diese müssen in der Regel von den Behörden auch wieder schriftlich beantwortet werden, so dass du die Aussagen danach Schwarz auf Weiß in der Hand hältst und dich darauf berufen kannst.

    Viel Erfolg!

    Referendare haben - bis auf Prüfungstätigkeit im Abitur und vergleichbaren Aufgaben - die vollen Rechte von fertigen Lehrern.

    Nein, das stimmt so nicht für alle Bundesländer.
    In Bayern beispielsweise ist die Refausbildung in drei Phasen eingeteilt. Stimmberechtigt ist der Ref nur in der zweiten Phase, die ein Jahr dauer. In Phase 1 und 3 sind die Refs an bestimmten Ausbildungsschulen (sog. Seminarschulen), in die Seminare integriert sind und wo die Ausbilder auch "normal" unterrichten - wenn auch natürlich nicht bei vollem Deputat. Dort sind die Refs kein "normaler" Teil des Kollegiums.

    In anderen Bundesländern dürfen Refs keinen Vertretungsunterricht übernehmen. Oder eben bei Konferenzbeschlüssen abstimmen.

    Also mir ist daher der Sinn eines schulinternen Personalrats nicht ganz klar.

    * Interne Absprachen und Dienstvereinbarungen mit der SL
    * Überwachung der Aufgabenverteilung
    * Überwachung der Unterrichtsverteilung und Stundenplangestaltung
    * Überwachung von Mehrarbeitsregelungen
    * Generelle Mitbestimmung bei Entscheidungen, die Arbeitsweisen und Arbeitszeit betreffen
    * Vermittlung zwischen Kollegium und SL in Konfliktfällen
    * Überwachung der Rechtsmäßigkeit von Entscheidungen der SL
    * (Rechts-)Beratung und generelle Unterstützung der Kollegen
    * Einberufen und Abahlten von Personalversammlungen
    etc. etc. etc.

    EDIT: Meine erste, polemische Antwort wäre beinahe die Frage gewesen, wer denn dann bei euch die Weihnachtsfeier organisiert. Ich habe mich dann aber doch für obige Antwort entschieden. Dass es tatsächlich Bundesländer gibt, die keinen öPR zulassen, finde ich einen echten Skandal.

    Gibt es denn bei euch an jeder Schule Personalräte simone?

    Hier wird ja bezirksweise gewählt und daher gibt es einen deutlich größeren Personalrat und eigentlich nie Probleme mit der Organisation.

    Gibt es denn in Berlin keine örtlichen PRs/Lehrerräte etc. an den Schulen? Wer vertritt denn dann das Kollegium in schulinternen Fragestellungen gegenüber dem Schulleiter? Das kann ich mir ja gar nicht vorstellen!
    Und dann heißt es immer, die Bayern seien so autoriätshörig!

    Wenn Du trotzdem Minusstunden bekommst bleibt noch zu remonstrieren.

    In diesem Fall kann man NICHT remonstrieren.
    Man remonstriert, wenn der Dienstvorgesetze eine Handlung anweist, die der Beamte für einen REchtsverstoß hält. In diesem Fall remonstriert der Beamte bei der nächsthöheren Stelle, um sich bezüglich der Konsequenzen abzusicher. Die Anweisung muss er in der Regel (- bis auf bestimmte Ausnahmen) dennoch durchführen.

    Im beschriebenen Fall weist der Vorgesetzte keine Handlung an sondern handelt selbt, möglicherweise gegen geltendes Recht. In diesem Fall bleibt die Dienstaufsichtsbeschwerde des einzelnen Kollegen oder die dienstliche Beschwerde des PR stellvertretend für das Kollegium, wenn es sich um ein generelles Fehlverhalten des SL handelt.

    Es ist gut und wichtig, aktiv und selbstbewusst für seine Rechte einzustehen. Dabei sollte man aber fachlich abgesichert sein und über die richtige Terminologie verfügen, sonst macht man sich leicht lächerlich und schadet seiner Sache.

    Ein Erstklässler kann sich ja auch nicht behaupten, wie jemand mit dem Selbstbewusstsein von Pipi Langstrumpf. Oder etwas sagen, wie [...]

    Diese Formulierung ist ja nun allgemein gehalten ("Ein Erstklässler", nicht "meine/deine Tochter in der ersten Klasse"); deshalb kann man durchaus fragen, warum in diesem allgemeinen Fall die Mutter explizt erwähnt wird, während der Vater nur zu den "anderen Menschen, die mich lieben" gehört.
    Klar kann es aus verschiedenen Gründen sein, dass der Vater nicht im Bild ist. Genauso kann es aber auch aus verschiedenen Gründen sein, dass die Mutter nicht im Bild ist. Deswegen verstehe ich deine Nachfrage nicht ganz.

    Im Grunde störe ich mich auch überhaupt nicht an Pausenbrots Formulierung. Ich vermute, dass sie das halt aus ihrer Perspektive geschrieben hat, weil sie eben Mutter ist (nicht Vater). Daran kann ich auch nichts Schlimmes finden.

    Allerdings fällt mir halt auch im Arbeitsalltag immer wieder auf, dass es vor allem die Mütter sind, die sich für das Kind verantwortlich fühlen und dann bei Krankheiten der Kinder zu Hause bleiben. Der Vater hat ja einen richtigen Job und ist deshalb unabkömmlich. Das finde ich schwierig, so gesehen hat Karl-Dieters Kommentar und deine Reaktion darauf einen "pet peeve" angesprochen - daher das OT. Sorry.

    Aus dem Wiki-Artikel über Höcke:


    Zitat von Wikipedia

    Das für Höcke zuständige hessischen Kultusministerium erklärte, dass nach dem hessischen und dem thüringischen Abgeordnetengesetz die Rechte und Pflichten von Beamten ruhten, wenn sie in ein Parlament gewählt worden seien; für Beamte außer Dienst bestehe keine politische Neutralitäts- und Mäßigungspflicht.[73]

    Trotzdem bin ich sehr dafür, solche Gestalten nicht mehr in den Schuldienst zu lassen. Der Gedanke den dann plötzlich neben mir Lehrerzimmer sitzen zu haben, wider mich an. Und ich bin immerhin in Bayern, es ist also nicht so, als sei mir grenzwertig konservatives Gedankengut in meinem Umfeld fremd!

    Du nennst dich Christ und behauptest allen Ernstes, dass es Menschen verschiedener Wertigkeit gibt, also Muslime, die verfolgt und zusammengebombt werden, benötigen unseren Schutz weniger als Christen??? Im Ernst???

    Ernsthaft? Das überrascht dich? Ich finde diese Feststellung höchstens redundant. So erlebe ich die "guten Christen" in meinem Umfeld ständig.
    Man kann gar nicht so viel... ach, was soll's!

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