Beiträge von WillG

    Ich finde die Idee klasse, glaube aber, dass es tatsächlich auf einen Austausch zwischen den PRs herauslaufen würde. Die Krux ist ja gerade, dass ein Großteil der Kollegen keine rechte Vorstellung davon hat, was denn nun wirklich PR-Aufgaben sind, bzw. darunter völlig falsche Vorstellungen haben (vgl. Kaffeesahne in deinem anderen Post).
    D.h., entweder werden sich in so einem Forum nur die PRs tummeln und fröhlich austauschen, was ich auch super fände, oder ihr als Mods seid nur noch damit beschäftigt, Anfragen aus anderen Foren in das PR-Forum zu verschieben.
    Ich bin trotzdem dafür!

    das sind kinder ;). wie du das umsetzt? im deutschunterricht würde ich das so machen: du machst deinen thematischen einstieg, der zur problemfrage des textes führt; dann stellst du die methode kurz an der folie vor (google mal, gibt es viele hübsche bilder zu), turnst es einmal im plenum anhand des ersten absatzes durch (evtl. mit guter schüler-vorturngruppe vorne, damit es wirklich anschaulich für die anderen wird), dann bildest du irgendwie schnell und nett gruppen (durchzählen aufstellen - evtl. schon so wie zum schluss dann zur diskussion, also z.b. in einer reihe, aber nach dem geburtsdatum, die ersten vier sind gruppe 1, die zweiten vier gruppe 2 usw.), lesen des textes nach der vorgestellten methode in den teams, zum abschluss vertiefend/problematisierend diskussion der themenfrage des artikels z.b. per aufstellung oder 4-ecken-methode (die kinder bleiben zur diskussion stehen, wo sie stehen). fertig. vorbereitungsaufwand: text finden (hast du schon) und einstieg ausdenken. eventuell schilder für die ecken/tape für den boden für die aufstellung.

    Rückblickend ist das alles immer so einfach!
    (Ich meine das überhaupt nicht ironisch, sondern eher als Feststellung. Was habe ich als Ref nicht stundenlang an der Stundenplanung gesessen, bin mir mit falscher Schwerpunktsetzung, überzogener Erwartung oder übertriebenem Perfektionismus an den falschen Stellen selbst im Weg gestanden. Und heute? Schüttelt man manchmal das Grundkonzept von UB-reifen Stunden aus dem Ärmel und müsste dann nur noch den UB-Schnickschnack ergänzen.)

    Sorry für das OT.

    Willesden:
    Mach das so, wie kecks es vorgeschlagen hat. Das hat Hand und Fuß!

    Ich würde kecks hier zustimmen. Und noch ergänzen:
    Es ist überhaupt nicht ungewöhnlich, dass Jungelehrer denken, sie seien die einzigen, die hier noch Ansprüche stellen und das Niveau hochhalten. Viele definieren sich geradezu über schlechte Noten bzw. schlechte Notenschnitte und denken, die (meist älteren) Kollegen, bei denen bessere Schnitte herauskommen seien zu weich, hätten ihre Ansprüche gesenkt etc.
    Oftmals steckt dahinter aber tatsächlich der Effekt, dass man mit wachsender Erfahrung auch versteckte Schwierigkeiten in Themen/Aufgabenstellungen etc. bemerkt, die die Aufgaben und Klausuren nochmal ungewollt schwerer machen. Oder man hat für sich bessere, effektivere Methoden entwickelt, um den Stoff so zu vermitteln, dass die Schüler es auch kapieren. Oder man setzt tatsächlich seine Schwerpunkte anders oder passt seine Erwartungshaltungen etwas an, was allerdings nicht gleichbedeutend mit "Niveau senken" sein muss.

    Diese "Hoppla, hier komm ich"-Haltung von vielen neuen Kollegen kann man dann nur müde belächeln.

    Ich hatte mir natürlich zuerst mal das Thema und auch die entsprechenden Texte überlegt. Aber dann habe ich leider neulich beim "Probedurchgang" mit anderen Texten gemerkt, dass das Gruppenpuzzle in einer Stunde wohl nicht zu schaffen ist.

    Aber dann verstehe ich nicht, dass es unbedingt eine "Stunde zum Leseverstehen" sein muss. Dann kann das doch auch eine landeskundliche Stunde auf Textbasis o.Ä. sein?

    Also, in meinem Bundesland muss so eine Schulschließung der übergeordneten Behörde gemeldet werden, die sich dann schon genau ansieht, was da los ist.
    Von "Wo kein Kläger, da kein Richter" kann da keine Rede sein.
    Und wenn ich mir ansehe, wie du die Verhältnisse in deinem Bundesland im anderen Thread beschreibst, dann erschiene es mir seltsam, wenn solche Dinge bei euch nicht kontrolliert würden.

    Wenn du schon unbedingt aufgrund der Gegebenheiten von der Methode her planen musst - was man ja an sich vermeiden sollte -, dann würde ich bei einer Stunde zum Leseverstehen über Lese- und Verständnisstrategien gehen und so etwas in den Mittelpunkt stellen. Also vielleicht tatsächlich auch eine Methode als Lernziel definieren:

    * SQ3R
    * Reciprocal Reading
    * Skimming / Scanning
    etc. etc.

    Recherchier doch mal in deiner Literatur oder im Netz die gängigen und weniger gängigen Pre-, While- und Post-Reading activities, dann kommst du vielleicht auf eine Idee. Es gibt auch ein Themendoppelheft des FSU Englisch (ich meine, Nr. 100/101) zu dem Thema.

    Nur: was, wenn man allein auf weiter Flur steht? die PV, die her müsste, gibt es so nicht. Das Kollegium formiert sich nicht.

    Das kannst du auch alleine nicht. Da muss der PR ran. Der beruft die PV ein und kommuniziert dem Kollegium, dass er - sofern die Kollegen ihn damit beauftragen - die unangenehmen Konfliktgespräche führt, um die Missstände zu benennen. Und dann einigt man sich vor dem Hintergrund dieses "Schutzschilds" auf Forderungen/Maßnahmen, die der PR in den Gesprächen mit der SL durchsetzen soll.
    So ein Kollegium, wie du es beschreibst, wird erst dann wenigstens im Ansatz aktiv, wenn der einzelne nicht das Gefühl hat, dass er hier den Konflikt wagen muss. Durch die Einigkeit und die Masse schafft man Kraft.
    Das ist für viele PRs sicherlich auch nicht sehr angenehm, aber das iust nun mal die Aufgabe des Gremiums. Und wenn euer PR das nicht macht, dann müsst ihr bei nächster Gelegenheit einen anderen wählen. Zur Not lässt du dich aufstellen, dann kannst du durch das Amt geschützt versuchen, die Veränderungen herbeizuführen, die du für notwendig erachtest.

    Das Deputat ist doch nicht vollkommen willkürlich festgelegt worden???

    Es fällt mir überhaupt nicht schwer, dass Konzept "Willkür" mit dem Konzept "öffentlicher Dienst" unter einen Hut zu bringen.

    Und Überlastungsanzeigen vom SL als persönlicher Angriff erlebt werden. Und das Schulamt (selbst für die Unterbesetzung verantwortlich) immer mehr Aufgaben verteilt, weil "super, irgendwie gehts ja anscheinend immer".

    Wenn ein Kollegium sich das auf Dauer und im großen Stil gefallen lässt, dann ist es selbst Schuld. Hier muss eine PV her, damit sich das Kollegium formieren kann und diese Befindlichkeiten des SL geschlossen ignoriert. Und der Kontakt mit dem nächsthöheren Gremium - GPR, BPR, HPR - um gegen diese Masche des Schulamtes anzugehen.
    Zumindest sollte man es versuchen!

    Mein Verständnis, pauschal - also nicht Bundeslandabhängig.
    Als Beamte haben wir eine bestimmte Wochenarbeitszeit, die nur bedingt mit der Stundenzahl zusammenhängt. Also, unabhängig von deinen 28 Stunden hast du nach Beamtenrecht je nach Bundesland +/-40 Wochenstunden Arbeitszeit bei ca. 30 Urlaubstagen auf das Kalenderjahr gerechnet.
    In dieser Arbeitszeit musst du deinen Dienstpflichten nachkommen. Entweder, indem du außerhalb der gesetlich zustehenden Urlaubstage auch in den Ferien arbeitest, oder indem du in der Schulzeit entsprechend vorlegst, um die Ferien komplett frei zu haben. In der Realität wird es meist eine Mischung sein.

    Es liegt nun an dir, deine Arbeit so einzuteilen, dass du allen Dienstpflichten in dieser zur Verfügung stehenden Arbeitszeit erfüllen kannst. Wenn du das Gefühl hast, dass du zu viele Aufgaben ("freiwillig") übernommen hast, um mit deiner Arbeitszeit hinzukommen, dann musst du Aufgaben abgeben. Wenn du per Dienstanweisung dazu verpflichtet wirst, zu viele Aufgaben zu übernehmen, musst du den Dienstherrn mit einer Überlastungsanzeige darauf hinweisen. Das ist ein formeller Akt. Wenn der Dienstherr eine begründete Überlastungsanzeige ignoriert, bleibt dir die Dienstaufsichtsbeschwerde.

    Aber eine Auflistung, welche Tätigkeiten wie viel Zeit benötigen dürfen, gibt es meines Wissens nur in einzelnen Bundesländern. In Hamburg, meine ich, beispielsweise.

    EDIT: Frosch war schneller.
    Noch eine Ergänzun: In Bayern gibt es die sog. 100-Minuten-Regel, die besagt, dass man für Tätigkeiten, die insg. 100 Minuten Arbeitszeit pro Woche benötigen, eine Deputatsstunde bekommen kann.

    Dann wird ein Plan B erstellt, falls ich wirklich nicht kommen kann - und alle sind glücklich... besonders, wenn ich dann doch auf der Matte stehe.

    Unser Vertretungsplanmacher bittet darum, genau DAS nicht zu machen.
    Er sagt, dass diese Konjunktivpläne mehr Arbeit machen und zu noch mehr Chaos und Verwirrung führen als wenn er morgens schnell einen Vertreungsplan für eine "sichere" Krankmeldung macht.
    Ich persönlich verstehe das nicht so ganz, aber ich habe mit Stunden-/Vertretungsplan auch nichts zu tun und kann deswegen die Prozesse dahinter nicht abschätzen.

    Welche besser bezahlten Jobs bei ähnlicher Planungssicherheit gäbe es denn wirklich, die eine echte Chance böten?

    Ich meine diese Fragen durchaus ehrlich und gar nicht provokativ: In meinem Fachbereich drängen sich nämlich keine Betätigungsfelder auf, in denen man zu ähnlich guten Konditionen ähnlich viel verdienen würde.

    Mich würde insgeheim in diesem Kontext eigentlich auch interessieren, was Meike vorher gemacht hat, das mehr Einkommen ermöglicht hat. Denn sie hat die gleichen Fächer wie ich und ich wüsste im Moment nicht, wo ich ich in der "freien Wirtschaftt" ähnlich verdienen könnte.
    (Disclaimer: Das war kein pseudo-subtiler Aufruf an Meike, sich und ihren Lebenslauf zu outen. Ich jedenfalls würde es nicht tun, um nicht erkannt zu werden. Ich wolle mit dem Verweis nur zeigen, dass ich außerhalb des Schuldienstes weniger Perspektiven sehe als manche Kollegen. Gleichzeitig erkenne ich aber eben auch an, dass ich nicht alle Optionen im Blick habe!)

    "Erbarmen, die Hessen kommen..."
    Wenn dann der Blödsinn mit den 16 verschiedenen Schulsystemen ein Ende hat, wäre ich gar nicht böse über eine hessische Invasion, die sich über ganz Deutschland erstreckt. Ich weiß jetzt nicht im Detail, wie ihr an die Sache da im hohen Norden (- also nördlich von Nünrberg) rangeht, aber im Vergleich zu dem, was hier Freistaat seit Einführung (und späterer Relativierungen) des G8 so herumgestümpert wird, kann das gar nicht sooo schlecht sein.

    Und ich dachte, das hier sei eure:

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    EDIT: Sind das nicht auch euer Ministerpräsident und der Kultusminister in dem Video?

    Nochmal EDIT: In Lederhosen (und der eine ohne Bart) könnten die beiden aber auch fast als Seehofer und Söder durchgehen, wenn ich so recht darüber nachdenke.

    Ich wünsche mir für unseren Berufsstand sehr viel mehr Gelassenheit wie bei Nele.
    Die Kollegien, die ich so kennengelernt habe, sind häufig zu aufgespalten in die leuchtende-Kinderaugen-Fraktion und in die wir-werden-alle-nur ausgebeutet-Fraktion. Man kann seinen Job auch ernst nehmen, ohne sich aufzuopfern. Und trotzdem kann man professionelles Engagement zeigen, wenn man für sich einen Mehrgewinn darin sieht (Karriere, persönliches Interesse oder was auch immer), dann kann man auch mal mehr Engagement zeigen als strikt gefordert ist. Aber als (hoffentlich) intelligenter Mensch muss ich auch eine gewisse Fürsorgepflicht für mich selbst übernehmen.

    Hier bei uns wird 42 Stunden malocht

    Das verstehe ich nicht. Wie macht ihr das denn dann, dass ihr jeden Tag mittags um eins mit der Arbeit fertig seid?
    Bei uns kommt das königliche Amtsblatt übrigens noch mit der Bayernhymne.

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    Ich kann die Vorfälle nicht sammeln. Kaum ein Kollege wird mit mir vormarschieren und ihn zur Rede stellen.

    Na ja, sammeln kannst du natürlich erstmal. Und wenn du anfängst, fangen vielleicht auch andere Kollegen an, zu dieser Sammlung beizutragen.

    Wie man dann mit der Sammlung umgeht, ist wiederum eine andere Sache. Da könnte dann der PR einspringen und und die gesammelten Vorfälle im Monatsgespräch auf den Tisch bringen, um mal ganz allgemein über die Kommunikationskultur der Schulleitung zu sprechen. Das ist nicht angenehm, weder für SL noch für PR, aber das ist nun mal ihre Aufgabe. Beide haben ihre Rollen schließlich freiwillig übernommen.

    Ich glaube, Meike, du hast nicht so ganz kapiert, wie man sich als PR zu verhalten hat. Es ist deine erste und vornehmste Aufgabe, von ALLEN lieb gehabt zu werden, Kollegen wie Schulleitung. Ich kenne mich jetzt im hessischen Personalvertretungsgesetz nicht so aus, aber da gibt es doch zwischen "Catering" und "Kollegialitätsüberwachung" sicher auch den "Everybody's Darling" Paragraphen, oder?
    Was glaubst du denn, was du aus der Freud&Leid Kasse an Geschenken, Blumen und anderen Kleinigkeiten finanzieren musst, damit dich nach so einem weihnachtlichem Regime wieder alle gern haben? Ne, ne, ne, da spiel ich nicht mit!

    Am liebsten würde ich sagen, dass ich ungern die Studienfahrt planen und begleiten möchte, da ich das ja dieses Jahr schon für die andere Klasse in Vertretung musste, ich außerdem ja nun die Supervision machen muss, und der SL mir ja die "beratenden Besuche" aufgebrummt hat. Da die beiden SL-Mitglieder, die in meiner Klasse unterrichten, mir ja als Vorbilder gelten sollen und sich in meine pädagogischen Entscheidungen einmischen, finde ich, könnte doch einer der beiden die Organisation und Begleitung übernehmen. Dann kann ich mir mal anschauen wie das richtig geht.

    Ich kann deinen Frust verstehen, aber ich glaube, dass du dir mit dieser Argumentation nur selbst schadest. Der Verweis auf die UBs und auf die "Vorbildfunktion" der SL-Mitglieder klingt eher trotzig, nicht professionell reflektiert.
    Ich würde eher versuchen, generell auf die Doppelbelastung durch die Kursfahrt dieses Jahr zu verweisen und auf andere Arten der Entlastung drängen.
    Wobei ich ehrlich und objektiv auch sagen muss, dass zwei Klassenfahrten in zwei aufeinanderfolgenden Jahren jetzt auch keine extreme Mehrbelastung ist. Für mich klingt es eher so, als seist du mit der Gesamtsituation an deiner Schule sehr unzufrieden und das machst du aktuell an dieser Klassenfahrtplanung fest. Vielleicht solltest du über eine Versetzung nachdenken - oder alternativ dort ansetzen, wo das Problem wirklich liegt: an der Schulleitung und ihrem Umgang mit dir.

    So unterschiedlich geht es zu: Bei uns kommt die Schulleitung nie zur Weihnachtsfeier, und obwohl sie nicht unbeliebt ist, ist das trotzdem jedem lieber, weil man so ausgelassener feiern kann.
    Überhaupt wird nicht argwöhnisch beäugt, wer nicht kommt. Wer keine Lust hat, soll bitte zu Hause bleiben und nicht griesgrämig die Stimmung verderben. Eher im Gegenteil: Bei einzelnen Kollegen hofft man immer still darauf, dass sie sich NICHT in die Liste eintragen.
    Man kann sich das Leben wirklich unnötig schwer machen...

    Ich jedenfalls mag unsere Weihnachtsfeiern, weil sie wirklich eine nette und lustige Auszeit im vorweihnachtlichen Trubel sind.

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