[EDIT: Beitrag hat sich mit Seph überschnitten.]
Ich stelle es ja grundsätzlich durchaus in Frage, ob Lehrer Beamte sein müssen. Das habe ich in den letzten Tagen in anderen Threads schon angemerkt.
Ich meine das rein aus systemisch-inhaltlicher Sicht und ganz objektiv. Dass ich natürlich froh über meinen Beamtenstatus auf Lebenszeit und die damit einhergehenden Privilegien bin, ist ja klar. Und dass der Lehrermangel ohne Berufsbeamtentum im Lehramt nochmal ganz anders aussehen würde, ist auch klar. Hat man ja in Berlin gut gesehen. Deswegen wird sich daran erstmal nichts Grundsätzliches ändern.
Wenn man jetzt anfangen möchte, an einer Schraube des Alimentationsprinzips zu drehen, wird das nicht funktionieren. Das ist argumentativ ähnlich wie neulich in dem Thread, in dem wir über Faktorisierung und dann über hypothetisch höhere Besoldung von Mangelfächern diskutiert haben. Das Beamtensystem ist ein komplexes System und ich kann halt nicht einfach einzelne Bestandteile grundsätzlich verändern, ohne das ganze System ins Wanken zu bringen.
Ich sehe es deshalb so: Abschaffung der Pensionsansprüche ist allein kaum umsetzbar. Man müsste dann direkt den Beamtenstatus für Lehrkräfte in Frage stellen. Dies ist zumindest beim aktuellen Lehrermangel keine Option - und auch mittel-/langfristig nicht, wenn man nicht direkt den nächsten Lehrermangel provozieren möchte. Damit ist das für mich eine populistische Nebelkerze, die nicht verfangen wird.