Beiträge von WillG

    Warum nicht schriftlich? Wer eine Verständnisfrage hat, bekommt einen Zettel und soll sie aufschreiben. Den nimmt man dann schnell entgegen und beschäftigt sich im angemessenen Abstand damit. Die meisten Fragen darf man ja ohnehin nicht beantworten, so dass eine entsprechende Geste ausreicht. Falls man sie doch beantworten kann, schreibt man die Antwort auf den Zettel.

    Dadurch bleibt es insgesamt ruhiger und die Schüler überlegen sich zweimal, ob die Frage so relevant ist, dass es sich lohnt, sie aufzuschreiben.

    Wenn ich dich richtig verstanden habe, geht es aber eher darum, dass ein guter Teil der sonst ungebundenen Arbeitszeit nun gebunden stattfinden soll. Das ist zwar durchaus möglich [...].

    Ich sehe das nicht ganz so... hängt aber vielleicht vom Bundesland ab.

    Die Arbeitszeit der Lehrkraft besteht aus der Wochenarbeitszeit von (je nach Bundesland) +/- 40 Stunden. Nur ein Teil dieser Arbeitszeit ist örtlich und zeitlich festgelegt, nämlich das Unterrichtsdeputat. Diese Festlegung müsste per Verordnung vom Gesetzgeber geschehen sein. Daran muss sich auch der Schulleiter halten.
    Für uns heißt das, dass Präsenzzeiten, die über das Deputat - also den reinen Unterricht - hinausgehen, nicht einfach so angeordnet werden können. Es gibt bedingt Ausnahmen in Bezug auf Aufsichten und Konferenzen etc., aber da muss schon ein konkreter Anlass da sein.

    (Umgekehrt heißt das aber auch - auch wenn das mit der Ausgangsfrage nichts zu tun hat - dass wir nur das als Mehrarbeit abrechnen können, wenn diese in Form von Unterricht anfällt. Da unterscheidet der Dienstherr ganz genau zwischen Wochenarbeitszeit - für deren Einhaltung wir selbst verantwortlich sind - und Unterrichtsdeputat. Deshalb reizen viele Vertretungsplaner auch die berühmten drei Stunden, die jede Lehrkraft leisten muss, gerne aus, gehen aber nicht darüber.)

    Die Masken sind bei uns Pflicht [...], gestellt werden sie nicht. Über Kollegen, die nur ein lässig geschlungenes Tuch tragen, ärgere ich mich. Einen Mundschutz kann man sich inzwischen wirklich problemlos besorgen.

    Du solltest dich nicht über die Kollegen mit ihrem Tuch ärgern, sondern über einen Dienstherrn, der eine Maskenpflicht in seinen "Betrieben" verhängt und diese seinem Personal dann nicht zur Verfügung stellt.

    Wenn man sie "inzwischen wirklich problemlos besorgen" kann, dann dürfte das ja auch für den Schulträger problemlos möglich sein.

    Ich kann CDLs Rat, dich an die Gewerkschaft zu wenden, nur unterschreiben.

    Meines Wissens kannst du dir die angesparten Stunden tatsächlich in diesem Fall nur noch auszahlen lassen. Ich meine aber, dass das dann in Form von Mehrarbeitsvergütung läuft, da das Sabbatjahr ja eine Form von Teilzeit ist. Die Stunden, die du also zu viel gearbeitet hast, sind demnach Mehrarbeit.

    Mehrarbeit wird aber im Vergleich zu deinen eigentlichen Bezügen deutlich schlechter vergütet und ich glaube, es wird auch ungünstiger besteuert.

    Ich würde den Ländertausch also erst nach dem Sabbatjahr bzw. vom Sabbatjahr aus angehen.

    Und ich darf beide Begründungen für eine Befreiung lächerlich finden.

    Ich hab übrigens nie gesagt, dass Menschen mit Allergien nicht in die Schule kommen sollen. Ich habe nur festgestellt, dass es albern ist, das eine für sich zu beanspruchen und das andere lächerlich zu finden.

    Darfst du, Wollsocken.

    Und ich darf es lächerlich finden, wenn sich jemand wegen Zugluft vor einer Dienstverpflichtung befreien lassen will, aber andere Gründe lächerlich macht.

    Ja, nee, is' klar! Wenn alle meine KuK und SuS, die an Pollenallergie oder anderen Allergien leiden und deswegen häufiger niesen müssen, zuhause bleiben würden, könnten wir die Schule gleich wieder dicht machen.

    Sorry, aber vor ein paar Beiträgen hast du noch geschrieben, dass du aus der Abiaufsicht raus bist, weil du Zugluft (!) nicht verträgst.

    Aber KollegInnen heimzuschicken, die es - aus Gründen! - nicht vermeiden können, ihre Bazillen zu verteilen, findest du übertrieben? Echt?

    Ich glaube auch (- ohne es sicher zu wissen -), dass man dann gesammelte Erfahrungsstufen und Pensionsnanprüche verliert. Es müsste zwar bei Kündigung eine Nachversicherung in der Rentenkasse erfolgen, aber nur mit dem Arbeitgeberanteil.

    Je nachdem, wie lange man schon im Dienst ist, sind das zusammen genommern unter Umständen ziemlich große finanzielle Einbußen, die man sich erstmal leisten können muss.

    Wie gesagt, ich bin mir da nicht ganz sicher, aber es lohnt sich auf jeden Fall in diese Richtung nachzuforschen, bevor man etwas Unüberlegtes macht.

    Und dann gilt natürlich auch das, was Kiggie sagt.

    Bei Spielen von Bundesligavereinen wird es zwangsläufig zu Ansammlungen von vielen Fans in Fanclubs und in privatem Umfeld kommen. Die größten Fanclubs haben dreistellige Mitgliederzahlen. Beim Fußballschauen ist man eng beieinander, bei Toren des eigenen Teams bricht sich unkontrollierte Freude Bahn (um den Hals fallen, umarmen, etc ...).

    So weit bin ich - als Fußballfan mit Dauerkarte für seinen Verein - ganz bei dir. Genau das wird geschehen, deshalb sind die Geisterspiele wirklich kontraproduktiv. Und dass Sportler Wettkämpfe brauchen, um ihren Leistungsstand zu halten... meinetwegen, aber das fällt in die gleiche Liga wie dass Kneipen und Restaurants Gäste brauchen, um zu überleben. In der Gefährdungsabwägung ist das leider in Kauf zu nehmen.

    Wenn mein Club wieder spielt, dann treffe ich mich mit meinen Leuten und wir schauen gemeinsam und wir freuen uns gemeinsam und wir leiden gemeinsam. Trotz Corona. Wir können nicht anders.

    Da muss ich - eben auch als Fußballfan - Moebius zustimmen. Da sollte man sich schon im Griff haben.

    Material und alles hab ich also eigentlich auch selbst.

    Ist mir sowieso lieber, mein eigenes Material zu verwenden als das von anderen. Das kenne ich wenigstens und weiß, wie ich es einsetze.

    Was das Verhalten deiner Kollegin aber nicht entschuldigt. Sie hat dir Material anzubieten - allerspätestens auf Nachfrage, eigentlich sollte die aber gar nicht nötig sein.

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