Beiträge von WillG

    "Warum geht das nicht bei Ihnen?"

    Gleiche Antwort wie immer, wenn diese Frage kommt, egal in welchem Zusammenhang: "Weil ich meine eigenen Entscheidungen treffe, die aus dem Kontext meiner gesamten Unterrichtsweise hervorgehen." Auf solche Diskussionen lasse ich mich überhaupt nicht ein.

    Wenn man da konsequent ist, muss man auch nich den harten Hund spielen und Schüler an der Tafel vorführen, um sich durchzusetzen. Konsequenz reicht dann, um eine natürliche Autorität auszustrahlen, die trotzdem ein positives Menschenbild transportiert.

    Zu der Problematik "homosexuelle Männer und Blutspenden": Ich sage ja immer, dass die meisten Vorurteilen einen wahren Kern haben, und wie schon dargelegt wurde, sind homosexuelle Männer unter den HIV-Infizierten überproportional vertreten, was darauf zurückzuführen ist, dass ein nicht unerheblicher Teil an homosexuellen Männern sexuell sehr freizügig ist und in diesem Zusammenhang ein lockerer Umgang mit Verhütungsmitteln gepflegt wird. Diejenigen Männer, die in langjährigen, monogamen Beziehungen sind, werden dadurch systembedingt diskriminiert, ja, aber ich bin der Meinung, dass sich das dann ändert, wenn sich mehr homosexuelle Männer an klassischen Beziehungsmodellen orientieren und der Anteil an HIV-Infizierten sich dem von heterosexuellen Männern anpasst.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ich sage ja immer, dass die meisten Vorurteile einen wahren Kern haben [...]. Ein nicht unerheblicher Teil an [Lehramtsstudenten ist] sexuell sehr freizügig und in diesem Zusammenhang [wird] ein lockerer Umgang mit Verhütungsmitteln gepflegt [...]. Diejenigen [Lehramtsstudenten], die in langjährigen, monogamen Beziehungen sind, werden dadurch systembedingt diskriminiert, ja, aber ich bin der Meinung, dass sich das dann ändert, wenn sich mehr [Lehramtsstudenten] an klassischen Beziehungsmodellen orientieren [...].

    Was seid ihr alle Jungspunde, wenn ihr das nicht mehr wisst, wer hier das Forenpaar ist.

    Irgendwie frage ich mich, warum ich das nicht mitbekommen habe, obwohl ich seit 2004 hier rumgeistere. Und was ich noch alles verpasst habe???

    Zum Glück hab ich den Eis-Thread von Anfang an mitbekommen, auch wenn ich mich nicht mehr erinnern kann, was der ursprüngliche Post war, der dann gelöscht wurde und plötzlich durch den jetzigen Platzhalter ersetzt wurde.

    Ich war einfach immer ganz schwarz angezogen, ohne vielle Accessoires. Nur einmal eher so als Gag mit Latexhose, Rüschenhemd, weiß geschminkt. Ich hab die ganze Sache auch nicht so schrecklich ernst genommen...

    Das halb abgesagte WGT war dann noch eins meiner besten Festivals, weil die Stimmung irgendwie sso ganz anders war.

    Und neeeee, Jotto und ich sind nicht das Paar. Wie gesagt, ich weiß nicht, wer es ist.

    Zu den Vorgaben für Lehramtsanwärter ohne EU-Staatsbürgerschaft kann ich nichts sagen.

    Du hast aber ganz richtig verstanden, wie das Referendariat an RS in By abläuft (ein Jahr Seminar, ein Jahr Einsatz). Die Wohnungssuche ist dabei gar nicht so schlimm, wie es klingt. Ein Monat ist schon viel Zeit, etwas zu finden. Beim Wechsel zum Einsatzjahr hast du evtl. nur 1-2 Wochen, aber das geht auch. Häufig gibt es an dern Schulen Listen mit Vermietern, die auf Refs eingestellt sind aber auch sonst sind Refs - unter normalen Umständen - recht gern gesehen, weil sie einen Beamtenstatus haben. Dass das bei dir anders wäre, musst du ja einem Vermieter nicht auf die Nase binden.

    Was die Kosten angeht, kommt es halt darauf an, wo du hinkommst. In Schweinfurt oder Hof kannst du dir sicher auch alleine eine kleine Wohnung leisten, in München oder Regensburg eher nicht. Die meisten wohnen halt doch in WGs, habe ich auch gemacht. Dass du schon älter bist, ist ja weniger ein Fehler im System. Da musst du halt für dich eine Entscheidung treffen.

    Prinzipiell gilt, dass ein zweites Staatsexamen nicht zwingend Pflicht ist, um an eine Privatschule zu kommen. Allerdings ist es halt immer ein Risiko, ich nehem an (!), dass auch Privatschulen erstmal Bewerber mit zweiten Staatsexamen bevorzugen. Evtl. könnte auch die Bezahlung ohne abgeschlossenes Referendariat dort geringer ausfallen.

    Großartig gehamstert haben wir bisher nicht, aber als ich gestern Handdesinfektionsmittel kaufen wollte und dieses in 4 Geschäften ausberkauft war, kam ich schon ins Grübeln.

    Ich war auch vorhin beim Einkaufen und stand vor einem (fast) leeren Nudelregal. Das Schlimme ist ja, dass sowas die Hysterie noch voran treibt. Ich esse im Alltag viel Nudeln also habe ich von den verbleibenden Packungen zwei mehr als geplant mitgenommen - nicht für den totalen Zusammebruch jeder Infrastruktur, sondern damit ich diese Woche, wenn ich nach der Schule schnell Nudeln kochen möchte, nicht wieder vor einem leeren Regal im Supermarkt stehe. Ein Hamsterkauf, um mich vor Hamsterkäufen zu schützen sozusagen. Völlig gaga, eigentlich.

    Ich denke, wir sind uns einig, dass eine einjährige theoretische Ausbildung, in die ein zehnwöchiges Praktikum integriert ist, kein komplettes Lehramtsstudium ersetzen kann, und ja, das zeigt sich halt in ihren Unterricht.

    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob wir uns darin einig sind. Ich möchte mir nicht anmaßen, die Leherausbildung eines anderen Landes bzw. einer anderen Kultur zu beurteilen. Vielleicht findet ja ein britischer Lehrer, dass unsere Lehrerausbildung zu wenig theoretisch fundiert ist, weil wir zu schnell ins kalte Wasser geworfen werden und zu wenig Theorie machen. Keine Ahnung. Es ist nicht meine Aufgabe, über andere Ausbildungsformen zu urteilen.

    Wenn du an eurer Schule für Einstellungen zuständig bist, kannst du natürlich sagen, dass dir das PGCE nicht ausreicht und nur noch KollegInnen mit deutschem zweiten Staatsexamen anstellen - sofern du genügend findest. Wenn das nicht in deine Verantwortung fällt, steht es dir meiner Meinung nach nicht zu, über die Ausbildung deiner KollegInnnen zu urteilen. Du kannst natürlich immer noch eine Meinung zu ihrem Unterrichtsstil haben, aber das müsste dann - wie oben gesagt - losgelöst vom PGCE sein.

    Und nein, ich beurteile ihren Unterricht nicht aus Erzählungen heraus. Keine Ahnung, wie du darauf kommst.

    Ich komme daraus darauf:

    Nun habe ich schon seit einiger Zeit festgestellt, dass der Englischunterricht sich nur an den Muttersprachlern orientiert, während die anderen Kinder von den Aufgaben völlig überfordert sind. Der Unterricht ist insgesamt auch völlig unstrukturiert, so kann ich keine größeren Themen oder Lernbereiche, keine Lernziele erkennen. Der meiste Unterricht besteht darin, dass die Kollegin den Kindern eine Geschichte vorliest. Diese sind sprachlich sehr anspruchsvoll und es findet keine Vorentlastung für die Fremdsprachlerner statt. Ebenso gibt es keine Vokabelarbeit, die Kinder lernen keine Satzstrukturen etc. Also alles, was für einen Sprachaufbau nötig wäre, findet nicht statt. Stattdessen springt sie von einer Aufgabe zur anderen, die sie scheinbar gerade irgendwo im Internet gefunden hat.

    Mir war nicht klar, dass du während des Englischunterrrichts im Klassenzimmer bist. Tut mir leid, wenn ich das falsch verstanden habe.

    Ich habe eine Zusatzausbildung für Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache.

    Die habe ich auch. Und eine große Fakultas in einer Fremdsprache. Da gibt es schon einen Unterschied. Ich will ja auch deine Kompetenz gar nicht angreifen oder deiner Frage die Legitimation absprechen. Mir geht es darum, dass - meiner Meinung nach - in deinen Posts einige Ansätze enthalten sind, die einer konstruktiven Lösung im Weg stehen. Wenn du die Qualifikation der Kollegin in Frage stellst, möglicherweise eben ohne selbst für das Fach vollumfänglich qualifiziert zu sein, wir das kein zielführendes Gespräch werden. Deshalb auch der Lösungsvorschlag, den ich gemacht habe, und meine Unterstüzung für die Vorschläge von Keckks.

    Ich will jetzt nicht auf den Begrifflichkeiten herumreiten, allerdings fällt es mir eben auf, dass du so darauf verweist, wie wenig ausgebildet sie deiner Meinung nach ist. Tatsache ist aber, dass sie die formale Lehrerausbildung hat - wenn auch die aus einem anderen Land als Deutschland.

    Deswegen sollte die Frage meiner Meinung nach von dieser Tatsache losgelöst sein. Was würdest du denn bei einer Kollegin mit zweiten Staatsexamen machen, die deiner Meinung nach schlechten, unstrukturierten Unterricht macht?

    Und bist du denn selbst ausgebildete Fremdsprachenlehrerin, dass du ihren Unterricht nach fremdsprachendidaktischen Kriterien beurteilen kannst - aus Erzählungen heraus?

    ICh finde da Keckks' Ansätze ganz hilfreich. Vielleicht hast du ja auch Einblick in die Noten der Schüler und kannst mal ein fachliches Gespräch darüber führen, warum manche Schüler notenmäßig in Englisch so abgehängt sind und wie man diese Schüler auffangen könnte oder so.

    Was mich wundert: an Deutschen Schulen sind doch tendenziell eher zahlungskräftige und gebildete Eltern zu finden. Fällt denen nichts auf?

    Erfahrungsgemäß sind die zahlungskräftigen und gebildeten Eltern häufig die, die mit ihren Familien schon in mehreren Ländern gelebt haben - deshalb sind deren Kinder wohl eher nicht von der Problematik betroffen. Anders ist es z.B. häufig in südamerikansichen Ländern etc., wo Deutsche Schulen auch bei Einheimischen einen sehr guten Ruf genießen.

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