Beiträge von Landlehrer

    Muss ich damit rechnen, später als Lehrer nur Formeln an die Tafel zu schreiben und die Schüler dann rechnen lassen oder liegt es an mir selbst, ob ich Formeln/Sätze mit Schülern (didaktisch natürlich den Schülern entsprechend) herleite.

    Du kannst die Formeln natürlich herleiten.

    Und würdet ihr von euch behaupten, dass ihr Formeln/Sätze (Flächeninhalt des Trapez', Kugelvolumen, Produkt/Kettenregel, Orthogonalität zweier Vektoren etc.) aus dem Stand heraus, wenn ein Schüler fragt, herleiten könntet?

    Ja.

    Mich würde interessieren, wie ihr die Schüler bezüglich Riester, Aktien usw ausbildet. Es wird ja immer von privater Vorsorge gesprochen, aber im Unterricht scheint dies ja ein unbeliebtes Randthema zu sein.

    Ich baue Aufgaben aus der Finanzmathematik in den Unterricht ein, wenn es sich anbietet.


    Erklärt jemand von euch, wie Schüler langfristigt Kapital bilden können und dabei zwischen den Anlagenformen wählen können?

    Die Grundlagen werden in Wirtschaft & Recht gemacht. Moderne Anlageformen wie ETFs kommen aber nicht vor. Das würde zu weit führen.

    Das glaubst Du doch wohl selbst nicht! Jeder Arbeitnehmer hat mindestens 20 Tage Urlaub (bei einer 5-Tage-Woche). Die meisten haben 30. Macht 4-6 Wochen im Jahr. Also arbeiten Deine Bekannten nicht das ganze Jahr durch, das dürfen die nämlich nicht. Das ist im Bundesurlaubsgesetz geregelt. Und durchaus sinnvoll, wenn man nicht nach 5 Jahren völlig am Ende sein will. Wir haben hier in D nämlich ein hohes Arbeitstempo mit hohen kognitiven Anforderungen in den meisten Berufen. Und da muss der Kopf zwischendurch mal abschalten. Und das bezahlt einem der Arbeitgeber. Man ist doch kein Sklave!Übrigens ist auch die maximale tägliche Arbeitszeit gesetzlich geregelt. Und wie Dein Bildschirmarbeitsplatz im Büro aussieht. usw

    Nicht jeder ist Arbeitnehmer. Als Selbständiger ist man Sklave seiner selbst.

    Ich habe auch noch nie einen Kurs darüber besucht, in der Schule war das auch kein Thema, meine Eltern waren Lehrer und somit Ausnahmen. Woher hätte ich das also lernen sollen? Ach so, weil es einfach zum Weltwissen dazu gehört.


    So, wie man lernt, ein Bankkonto zu eröffnen, Geld anzulegen, ein Auto zu kaufen und entsprechend zu pflegen (Inspektion, TÜV etc.), sich ein Visum zu beschaffen für Auslandsreisen, den richtigen Handyvertrag zu finden, einen Mietvertrag abzuschließen etc. etc. etc.


    Das sind doch alles Sachen, die man "durch das Leben" halt lernt. Wie alt bist du denn, Lehramtsstudent? Falls du über 20 bist, würde ich so ein Wissen schon erwarten.

    Ich wage zu behaupten, dass ein großer Teil der Lehrerschaft nicht wirklich Ahnung vom Geld anlegen hat. Da braucht man nicht kollektiv auf einen Lehramtsstudenten eindreschen.

    Habt ihr Schüler unterrichtet die nach dem Abitur bekannt geworden sind?


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    Wieso sollte man Laptop von der Schule gestellt bekommen. Man kann ja davon ausgehen, dass ein Akademiker ein Laptop besitzt. Wie habt ihr ohne Laptop studiert wenn ich mich fragen darf?

    Mit Papier und Stift. Als ich studiert habe gab es noch keine Notebooks.


    Auch in der freien Wirtschaft bekommt der Angestellte nur in den seltesten Fällen ein Laptop von der Firma zur Verfügung gestellt und auch nur zur Benutzung auf der Arbeitsstelle.

    Angestellte bekommen in der freien Wirtschaft eine Büroarbeitsplatz mit PC gestellt. Die Speicherung von Firmendaten auf Privat-PCs ist ein Grund für eine Abmahnung.

    Darüber würde ich mich in der Tat sehr genau informieren, denn ich halte das für ein Gerücht. Kirchen haben bekanntermaßen größere Schwierigkeiten mit der Wahrhaftigkeit, wenn es um ihre Interessen geht - und das Anstellungsverhältnis eines Lehrers ist rein staatlich. Da spielt Religion und religiöse Diskriminierung keine Rolle. Nicht einmal in Bayern.

    Ein wiederverheirateter Kollege von mir unterrichtet nur noch sein Zweitfach.

    Die Vorzüge im Arbeitsrecht beziehen sich keineswegs "nur" auf das Streikrecht - was schon Skandal genug ist. Habe im Studium selbst einige Jahre für einen großen kirchlichen Träger gearbeitet. Die moralische Heuchelei den Mitarbeitern und Klienten gegenüber war unterträglich...

    Warum nimmt man einen Job bei einer kirchlichen Einrichtung an, wenn man die Leitlinen nicht unterstützt? Ich fange doch auch nicht bei einer Montessori- oder Waldorfschule an.

    Bei Bücherbestellung geben die Verlage immer Lehrerexemplare mit.


    Ansonsten dem Verlag erläutern, dass Konkurrenzverlage diese mitschicken.


    Ist das bei euren Verlagen nicht so?

    Mit Taschenrechnern und Klassenfahrten kann man genauso verfahren.


    Ich habe ein Notebook bzw. mittlerweile ein Tablet gestellt bekommen von der Schule. Fahrtkosten werden erstattet per Reisekostenabrechnung.

    Arbeitest du an einer staatlichen Schule?

    als ich heute auf der Suche nach Cliparts für eine Chemie Lernkartei war, bin ich auf "teachers pay teachers" gestoßen. Ich habe mich dort danach ein wenig umgesehen und einige Dinge für mich interessant gefunden.

    Und ich habe gehofft, dass irgendjemand einen Korrekturservice aufgemacht hat.

    Wenn sich jemand dafür entscheidet als Seiteneinsteiger an eine Schule zu gehen, dann hat das Gründe, die in der familiären Situation vor Ort, dem Wunsch in seiner Region zu bleiben und dem echten Interesse an Wissensvermittlung zu tun.

    Oder die mit einer gescheiterten wissenschaftlichen Karriere zu tun haben. Nicht jeder kann Professor werden.


    Nicht zu vergessen, dass viele Seiteneinsteiger promovierte Naturwissenschaftler sind, die viele Jahre in Seminaren und Praktika unterrichtet haben.

    Das Unterrichten in der Unter- und Mittelstufe ist nicht mit der Uni vergleichbar. Studenten haben erkannt, dass sie freiwillig studieren und jederzeit gehen können.


    Um weiter an einer Schule zu bleiben, müssen auch sie sich dann langfristig als Lehrer bewähren.

    In den Mangelfächern wird jeder eingestellt, der nicht bei drei auf dem Baum ist.

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