Beiträge von MrsPace

    Ich finde es vollkommen unvorhersehbar, welche Angebote Schüler*innen ansprechen und welche nicht. Wir haben Ende des Schuljahres immer Projekttage für deren Organisation ich verantwortlich bin. Ich bekomme da das Anmeldeverhalten teilweise live mit... Das Projekt "Kirchenbauten" war schneller ausgebucht als man gucken konnte; der Ausflug zur Sommerrodelbahn war dagegen ein Ladenhüter... Keine Ahnung was in den pubertären Köpfen so vor sich geht...

    Ich würde keinen Plan B vorbereiten. Die Energie, die du darauf verwendest, fehlt dir für deinen Plan A. Was wiederum dazu führen wird, dass du deinen Plan B tatsächlich brauchen wirst.

    Ich kenne niemand, der einen ausgefeilten Plan B vorbereitet hat, der ihn nicht auch nutzen musste...

    Und was, wenn der Plan A dann doch scheitert? Nun, dann sucht man sich einen neuen Plan A!

    Mir war nicht klar, ob es vom Gesetz her vorgeschrieben ist, dass man Kinder mitnehmen darf oder nicht.
    Also ist vieles ja auch Ermessensspielraum?

    Warum solltest du ein Kind mitnehmen wollen? Außer im Notfall, versteht sich. Und in diesem Fall wird dir auch keiner einen Strick daraus drehen.

    Im Zweifel erkundigt man sich bei der Schulleitung, wie man rechtskonform zu verfahren hat.

    Mir ist nicht klar, was du mit dem Thread bezwecken willst?! Willst du jetzt eine Handreichung für jedes mögliche Szenario, das dir in deinem Schulalltag begegnen könnte.

    Verhalte dich authentisch und professionell. Mehr brauchst du nicht tun.

    Aber es gibt nunmal auch Familien mit sehr einseitigen Erziehungsauffassungen (religiös-fundamentalistische Familien, Reichsbürger etc.) die in anderen Ländern nur allzugerne solche Dropout-Varianten aus dem Regelschulsystem nutzen und denen oft auch Privatschulen noch nicht ausreichen, um die eigene Wertbasis unverfälscht dem eigenen Nachwuchs mitzugeben. Zumindest bei diesen Familien sehe ich durchaus ein Problem darin ein Home schooling als maximal mögliche Dropout-Variante zu gestatten. Selbst mit zentralen Prüfungen zur Sicherstellung bestimmter Grundstandards fehlt da einfach der Austausch mit Anderen und damit zumindest die kleine Chance mit anderen Lebensweisen und Auffassungen ungefiltert durch die Eltern in Berührung zu kommen.

    Ich denke, da überschätzt du die Rolle der Schule stark... Außerdem würden es die Kandidaten, die du nennst schon von selbst schaffen, aus dem regulären Schulsystem auszuscheiden. Da bräuchten sie nicht die Ausrede "Home Schooling". Und wegen dieser krassen Minderheit, denjenigen Kinder und Jugendlichen die wirklich ein Home Schooling bräuchten die Chance dazu nicht zu eröffnen... Naja.

    Ich habe vor Beginn der Sommerferien beim Gassi gehen unter der Woche Vormittags einen Buben getroffen mit dem ich über die Hunde ins Gespräch gekommen bin. Er fragte ob er ein Stück mitlaufen kann. Unterwegs habe ich ihn dann mal gefragt, warum er denn nicht in der Schule sei... Och, in die Schule ginge er schon lange nicht mehr. Er habe aufgehört mitzuzählen, von wie vielen Schulen er schon geflogen sei. Der Bub war 12...

    Das "Gute" an einer Bildungspflicht wäre, dass es die Bringschuld der Schule in eine Holschuld der Eltern/Erziehungsberechtigten umwandeln würde. Fände ich top.

    Das wird es in Deutschland hoffentlich niemals[/u] geben. Schule als Korrektiv der elterlichen Erziehung ist aus meiner Sicht eine der sehr wichtigen Aufgaben der Institution.Da sind die sehr guten Noten deiner Bekannten gar kein Argument für mich. Ich bezweifle nicht, dass (manche) Kinder auch Zuhause sehr gut lernen können.

    Dein Argument verstehe ich nicht... Eltern, die ihre Kinder nicht erziehen oder beschäftigen wollen, werden sie weiterhin zur Schule schicken... Dann sind sie sie los, böse gesagt. Und dann hast du ja dein „Korrektiv“.

    Home Schooling machen ganz andere Familien. Einfach mal ein bisschen in den Medien informieren...

    Es geht hauptsächlich um Kinder, die irgendwelche Einschränkungen haben, etc. Weißt du, wie viele Kinder und Jugendliche heute mit irgendwelchen „psychischen Problemen“ rumlaufen... Da ist manchmal schon der Weg zur Schule eine Qual.Wenn diese Kinder sich einfach an den heimischen Tisch setzen und da in Ruhe lernen könnten, da wäre doch viel gewonnen.

    Bei den Kindern unserer Bekannten ist es einfach so, dass die Familie einem ganz anderen Lebensstil pflegt. Die Kinder würden im normalen Schulsystem nur gemobbt werden. Das Mädel ist jetzt wie gesagt in Klasse 6 einer Waldorfschule. Da geht es ganz gut.

    Wie gesagt, ich war im Jugendalter immer der, der zuhause sitzen und auf Hund/Katze aufpassen mußte, während alle anderen in Urlaub gefahren sind. Von daher ist ein Haustier für mich allein schon gedanklich eine Belastung.

    Naja, dann ist ein Hund halt nichts für dich. Das heißt nicht, dass es für andere genau das Richtige ist. (Man kann einen Hund auch mal in Betreuung geben...) Wir waren 2015/2016 für drei Wochen in Neuseeland. Der Hund war solange bei einem Kollegen von mir. War absolut kein Problem. Man muss sich dann halt eine Rasse aussuchen, die das ohne Probleme mitmacht und halt schauen, dass der Hund entsprechend gut im Gehorsam steht.

    Achso daher kommst du. Naja das würde vielleicht in den "höheren" Schulformen noch funktionieren, aber für Sek 1 und die unteren Form der Berufsschule, eigentlich bis zur Fachoberschule, funktioniert das sicher überhaupt nicht. Bei mir wäre das voll in die Hose gegangen (ist es auch mit Anwesenheitspflicht, aber nicht komplett).

    Wieso sollte das nicht funktionieren? Bekannte von uns beschulen ihre Kinder bis sie 10 oder 11 sind zuhause. Dann geht's auf die weiterführende Schule. Das Mädel ist jetzt in Klasse 6 und schreibt nur Einsen (bis auf Deutsch, keine Muttersprachlerin).

    Wenn man etwas nicht lernen will, dann hilft eine Pflicht sicher nicht dabei.
    Oder meinst du eher, dass der Bildungsauftrag von Lehrkräften zur Bildungspflicht wird?

    Um seine Bildungspflicht zu erfüllen, muss man als SchülerIn nicht zwingend in die Schule gehen. Stichwort: Home Schooling. So meine ich das.

    Mir würde es schon reichen, wenn man die Anwesenheitspflicht im Unterricht abschaffen könnte.

    @MrsPace: Bei euch wird im Englischunterricht keine Literatur behandelt? Und ob im Englischunterricht das Schriftbild soviel besser ist... Ich glaube, da wird auch viel Gruseliges fabriziert.

    Latein und Auslandssemester ist sehr von der jeweiligen Uni abhängig... An meiner war beides nicht nötig.

    Nein, Literatur ist im Lehrplan nicht vorgesehen. Ganzschriften schon gleich gar nicht. Mit guten BG-Klassen kann man mal „was lesen“. Aber das ist eher selten der Fall.

    Du wirst lachen, aber viele Migranten können besser Englisch als Deutsch.

    Ich hoffe, ich trete dir nicht zu nahe... Das ist total OT und daher im Spoiler.

    Außerdem würde ich gerne der Ursache auf den Grund gehen, warum ich es nicht schaffe, abzunehmen (ich vermute dahinter ein paar Ursachen in meiner Jugend mit alkoholkrankem Vater usw.).

    Spoiler anzeigen

    Solange du äußere Umstände und andere Personen für dein Übergewicht verantwortlich machst, wirst du nicht abnehmen. Du bist jetzt erwachsen; du bist nun selbst für dich und deinen Lebensstil verantwortlich. Lass dich gesundheitlich durchchecken. Lebensmittelunverträglichkeiten? Schilddrüse? etc. Und wenn nichts von alledem vorliegt. Mach dich dran! Die Sommerferien sind der ideale Zeitpunkt um zu beginnen.

    Ich habe fast ausschließlich in den Semesterferien gearbeitet. Im Sommer/Herbst bei meinem Vater im Betrieb. Sechs Wochen Vollzeit. Gab 3.500€. Im Winter/Frühjahr kam es drauf an, was sich so angeboten hat. In der Therme, im Kino, wenn es nicht anders ging in der Gastronomie. Das war leider nicht so gut bezahlt und da kam ich, obwohl ich die gesamten Ferien, also ca. 8 Wochen gearbeitet habe meist nur auf um die 2.000€. Mit diesen gut 5.000€ hatte ich monatlich dann über 400€ zur Verfügung. Das reichte damals mehr als dicke, auch in Freiburg. Das Zimmer kostete 190€.

    Während des Semesters habe ich höchstens mal ein, zwei Stunden Nachhilfe die Woche gegeben oder bin mit Hunden Gassi gegangen. Das war immer ein schönes Taschengeld bzw. hat mich auch als sehr weit gebracht. Ich erinnere mich, dass es Monate gab, da musste ich für Lebensmittel, Freizeit, etc. nichts vom Konto holen. 2 Stunden Nachhilfe und 2 Stunden Gassi gehen waren 40€. Das reichte für eine Woche.

    Manchmal hatte ich Hunde auch Vollzeit zur Urlaubsbetreuung. Das gab 140€/Woche.

    Also ich bin damit schon ganz gut über die Runden gekommen und aus dem Studium mit einem dicken finanziellen Plus rausgekommen. Obwohl ich im Hauptstudium Studiengebühren zahlen musste...


    In welcher Größenordnung musst du denn verdienen damit du über die Runden kommst? Viele meiner Freunde haben auch in ihrem Ausbildungsberuf gearbeitet neben dem Studium. Das gab natürlich mehr Kohle. Meine damals beste Freundin hat immer 2,5 Tage/Woche in der Bank gearbeitet, weil sie Bankkauffrau gelernt hatte.

Werbung