Beiträge von MrsPace

    Die Verordnung kann man durchaus so verstehen, dass genau das (!) die Aufgabe des Lehrers ist.Wenn man über psychologische Motive spekulieren möchte, könnte man behaupten, dass die betreffenden dabei eine Macht empfinden, die sie genießen und sich je nach Gusto als Freund oder Feind der Schüler fühlen können.
    Manche sind auch der Meinung, dass einzelne Leistungsmessungen teilweise nicht die tatsächliche Leistung widerspiegel - z.B. wenn es tagesformbedingte Ausreißer gab (Trauerfall etc.) - und dies dadurch korrigiert wird.

    Gründe gibt's immer. Take your pick! :)

    Also ich glaube, ich bin zu dumm das zu verstehen... :autsch: Wenn ich jetzt von einem Schüler mehrere Noten erhoben habe, die mit einer bestimmten vorgegebenen Gewichtung miteinander verrechnet werden, und dann kommt meinetwegen 4,5 raus. Dann ist das nach kaufmännischen Rundungsregeln die 5. Natürlich kann ich dem Schüler aus bestimmten, gut begründeten pädagogischen Überlegungen auch die 4 geben. Aber das kann ich doch dann „einfach so“ machen und muss nicht künstlich an irgendwelchen mündlichen Noten (die ja separat auch begründet sein müssen) „rumspielen“ damit es dann am Ende passt...

    Zumal es jetzt an meinen mündlichen Noten nachträglich gar nichts mehr rumzuspielen gibt, weil es ja Einzelleistungen waren von denen ich die Note ja bereits zu einem früheren Zeitpunkt bekanntgegeben habe.

    Auf dem Zahlenstrahl in der Mitte! ;)
    Du weißt sicher genau was ich meine. (Wollte meine Beschreibung nicht als Plädoyer für die eine oder andere Verhaltensweise verstanden wissen.)

    Randnotiz: wer am Jahresende die meisten Komma vier - Noten vergibt hat das größte Herz für Schüler oder ist am inkonsequentesten (je nachdem).

    Ja, ich weiß was du meinst. Aber es ist eben ganz klar geregelt, dass kaufmännisch gerundet werden muss, WENN eine Durchschnittbildung nötig ist (Prüfungsnoten).

    Wenn eine Zeugnisnote gebildet wird bei Schülern, die mehr oder weniger zwischen zwei Noten stehen, überlegt nicht nur der Lehrer in Baden-Württemberg: "hop oder top?"
    Wenn er dabei vom errechneten Schnitt abweicht, ist es eine pädagogische Entscheidung.
    Wenn er dabei die mündliche Note "anpasst", so dass der errechnete Schnitt past, ist es keine pädagogische Entscheidung, sondern ganz streng neutral mathematisch.

    Wie kann man zwischen zwei Noten stehen? ,5 ist die schlechtere Note. Edit: Bei normalen Schulnoten.

    Kann man bei euch einen Schüler der z.B. die ganze Zeit eine 3 hatte oder 8 NP wie auch immer, eine 2 am Ende geben, weil man denkt "Naja der hat sich schon sehr angestrengt, pädagogisch gesehen Pipapo"? oder andersrum ein Schüler der immer 3er hatte, eine 4 geben weil er oft gefehlt hat oder so?

    Nein. Denn das ist Willkür und hat nichts mit irgendwelchen pädagogischen Kriterien zu tun.

    Ich mache mal ein Beispiel. In meiner 11 hatte ich dieses Schuljahr eine Schülerin, die anfangs noch recht passabel abgeliefert hat. Je länger das Schuljahr dauerte, desto mehr baute sie ab. Dies gipfelte darin, dass sie mündlich ab Mitte zweites Halbjahr quasi gar keine Beiträge mehr brachte und in der letzten Klausur ein leeres Blatt abgab. Rein rechnerisch wäre ich bei ihr auf 4,48 gekommen.

    Ich habe ihr trotzdem eine 5 gegeben. Ihre Leistungen sind derart mangelhaft, dass ich nicht glaube, dass sie erfolgreich die Oberstufe bewältigen kann. Die guten Leistungen am Anfang des Schuljahres hat sie bei sogenannten Mini-Tests (über 6 Wochen wöchentlich ein Test a 10-15 Min in dem jeweils maximal 5 Verrechnungspunkte erzielt werden können) zum eher einfachen Themengebiet Stochastik erzielt. Das leere Blatt gab sie bei Exponentialfunktionen ab. Schon bei ganzrationalen Funktionen war sie im 4er-Bereich. Wie soll sie denn nächstes Jahr Differential- und Integralrechnung verstehen, wenn sie schon bei den Funktionstypen derartige Probleme hat?

    Long story short: Sie hatte außer meiner 5 noch vier weitere 5en... Damit war die Sache eh geschwätzt.

    Ich habe sie über das gesamte Schuljahr hinweg beraten. Ihr alternative Wege zur Hochschulreife aufgezeigt. Hatte ihr mehrfach Zeitungsannoncen für Ausbildungsplätze innerhalb ihres Interessenspektrums mitgebracht. Nein, sie muss unbedingt Abitur machen... Mit fünf 5en in der 11. Klasse. Sie wiederholt jetzt.

    Und eben in solchen Fällen finde ich es ganz wichtig, dass wir eine pädagogische Freiheit haben und nicht stur nach einem fiktiven Durchschnitt einer Liste an Ordinalzahlen beurteilen... Ich erkläre das auch meinen Schülern. Dass es von Ordinalzahlen keinen Durchschnitt gibt. D.h. von mir werden sie niemals Aussagen hören wie "Sie stehen auf 1,7." oder dergleichen.

    Andersherum funktioniert das natürlich auch. Einem Schüler, der rein rechnerisch bei 1,6 gewesen wäre, habe ich eine 1 eingetragen. Einfach weil ich er sich von einer 3 mit viel Aufwand hochgearbeitet hat und die letzten beiden Leistungserhebungen (die rein fachlich nicht ohne waren) mit einer 1,0 abgeliefert hat.

    Wie @Morse schon entsprechend zitiert hat, ist es in BaWü tatsächlich nicht so. Es ist wie gesagt eine "pädagogisch-fachliche Gesamtwertung". Von Werten auf einer Ordinalskala kann man mathematisch gesehen überhaupt gar keinen Durchschnitt bilden. Ist das in Bayern tatsächlich so vorgeschrieben?! :staun:

    Du fragtest noch wegen der Mitarbeitsnote. Auch das ist bei mir eine gesamtheitliche Einschätzung. Jemand der sich jede Stunde mehrfach mit guten Beiträgen meldet, immer seine Materialien dabei hat, sich sonst auch vorbildlich verhält (nicht stört, keine unentschuldigten Fehlzeiten hat, pünktlich zum Unterricht erscheint, etc.) wird sicher anders beurteilt als jemand der durch Abwesenheit glänzt, wenn er mal da ist, keinen Ton sagt und dann auch noch frech einen Nachschreibe-Termin für die Klausur einfordert. Bei uns ist die Mitarbeit (und das Verhalten) aber auch extra benotet, d.h. fließt in der Regel nicht in die fachliche Note mit ein.

    Ja, ich unterrichte fast ausschließlich Nebenfächer. Und von den 20 Doppelstunden fallen ja durchaus mehrere aus.
    Und nimmst du dann diese eine Leistungsrehebung als Mitarbeitsnote? Das wäre bei uns gar nicht möglich, da die Leistungsentwicklung mit einfließen soll. Also brauche ich wirklich mehrere Noten.

    Ich werde Abfragen der letzten Stunde oder Vortrag von Hausaufgaben in mein Repertoire mit aufnehmen als Ergänzung zur laufenden Beobachtung.

    Aber die Leistungsentwicklung sieht man doch nicht nur an der mündlichen Note?! Zumal ja die Notenfindung am Ende des Halb- oder Schuljahres keine mathematische Durchschnittsberechnung ist sondern eine gesamtheitliche Einschätzung. Auf der Grundlage einer Ordinalskala einen Durchschnitt zu bilden, geht sowieso nicht.

    MrsPace, wie viele Einzelleistungen erhebst du pro Halbjahr pro Schüler? Ich habe immer das Gefühl, dass da jeder nur 1x "drankommt", hab ja nur ca. 16 Doppelstunden bis zum Notenschluss.

    Und wo wäre das Problem, wenn jeder Schüler nur einmal pro Halbjahr drankommt?

    Wieso hast du nur 16 Doppelstunden bis Notenschluss? Unterrichtest du ein Nebenfach? Ich habe in der Regel 20x2, also 40, Doppelstunden.

    Wie viele Einzelleistungen ich im Endeffekt erhebe, kommt auch auf die Klasse an. Ich habe vergangenes Schuljahr eine starke 12 gehabt. Da habe ich drei Einzelleistungen pro Schüler pro Halbjaht geschafft. In schwächeren Klassen ist man damit beschäftigt überhaupt mit dem Stoff durchzukommen. Dann ist es halt mal nur eine Einzelleistung pro Schüler pro Halbjahr.

    Auf welche Art(en) machst Du das?

    Zunächst wären da ganz herkömmlich das Referat, die mündliche Abfrage über die vergangene Doppelstunde, Vorstellen der Hausaufgaben und die mündliche Überprüfung. In den Tabletklassen gibt es noch weitere Möglichkeiten, z.B. Erstellen von Lernvideos oder Erklärvideos, Kurzvorträge die gefilmt werden, etc.

    Hallo,

    seit wann kann man denn auf Knopfdruck schwanger werden? Der beste Zeitpunkt is jetzt und nie. Jede Lebens- bzw. Ausbildungsphase hat Vor- und Nachteile. Und wenn es mit der Lebenszeitverbeamtung etwas länger dauert, so what? Interessiert keinen, da dir dadurch keinerlei (finanzielle) Nachteile entstehen.

    Wenn ihr ein Kind möchtet, go for it.

    LG,
    Mrs Pace

    Dann würde ich dir echt mal iTunes bzw. AppleTV ans Herz legen.

    Das Gerät kostet einmalig ca. 100€ (gebraucht reicht) und dann kannst du jeden Film den du magst leihen oder kaufen.

    Wenn du wirklich nur ganz bestimmte Filme angucken willst, kommt dich das auch sicher günstiger als Prime.

    Bei uns laufen montags im örtlichen Kino immer Filme im Originalton. Vielleicht gibt es sowas bei euch auch?

    Ansonsten fallen mir auch nur ganz altmodisch DVDs ein.

    Bei iTunes kann man sich auch Filme digital herunterladen. Meist ist da auch die Originalsprache dabei. Wäre ne Alternative (wenn auch keine gute!) zu Abo-Streaming-Diensten.

    Wieso ist Netflix und Amazon Prime nichts für dich? Hast du es schonmal ausprobiert? Probieren geht über studieren.

    Ich habe auch 1-100€ ausgewählt, bleibe aber in der Regel weit drunter. Allen Bürobedarf bekomme ich von der Schule. Ausdrucken/Kopieren tue ich ausschließlich in der Schule.

    An Büchern schaue ich, dass ich an kostenlose Prüfexemplare bekomme. Die letzten Bücher, die ich mir bestellt habe, waren die beiden Lösungshefte zu den neu eingeführten Lehrwerken in der Oberstufe. Das ist in Mathe eine echte Erleichterung, weil man dann nicht alles selbst durchrechnen muss. Zusammen haben die ca. 25€ gekostet.

    Studienfahrten laufen über Freiplätze. Meine Verpflegungskosten (außer Frühstück) trage ich da allerdings selbst und die würden ja auch anfallen, wenn ich privat unterwegs wäre.

    Was Fortbildungen betrifft, reichen da die Reisekosten dicke aus. Zumal man ja noch das Tagegeld einstreicht und vor Ort meist kostenlos verpflegt wird.

    Ansonsten fällt mir jetzt nichts mehr ein, was man für Schule ausgeben könnte... Ah doch, die Glückskäfer für meine Prüflinge zum Abi, etc. Aber nun ja, das mag ich nicht aufrechnen. Dafür habe ich die Abiball-Karte im Wert von 25€ geschenkt bekommen...

    Für mich persönlich macht es im Alltag ehrlich gesagt keinen Unterschied, ob ich auf eine/n Schüler/in Rücksicht nehme, die/der wegen Ramadan fastet oder die/der Vegetarier ist.

    Solange sich die Schülerinnen und Schüler mir gegenüber angemessen verhalten und freundlich sind, habe ich mit niemandem ein Problem.

    Anders ist es natürlich bei Schülern, die mir ins Gesicht sagen, dass ich ihnen nichts zu sagen hätte, weil ich ja eine Frau sei. Da ist es bei mir mit Freundlichkeit, Rücksichtnahme und Toleranz ganz schnell zu Ende.

    Hallo zusammen,

    ich habe ein Problem bei der Erstattung einer KH-Rechnung durch meine PKV. Die Beihilfe hat mir ihren Anteil anstandslos erstattet.

    Und zwar geht es um eine Rechnung über einen Besuch in der Notaufnahme. Die PKV hat die Rechnung abgelehnt mit der Begründung, sie enthalte Fehler. Das war im Dezember 2017. Ich habe daraufhin ein Formular für die PKV ausgefüllt, das sie berechtigt, Informationen beim Rechnungssteller einzuholen. Ansage: Sie kümmern sich darum, dass die Rechnung berichtigt wird. Im April diesen Jahres habe ich mich telefonisch erkundigt. Ansage: Der Uni rührt sich nicht; sie werden nochmals eine Erinnerung schreiben Ende Mai.

    Nun haben wir Mitte Juli und ich habe immer noch nichts gehört. Doof ist, dass ich das Geld ausgelegt habe und nun immer noch ein 500€-Loch in meinen Finanzen klafft.

    Weiß jemand von euch, ob ich selbst Mittel habe, da Druck zu machen. Etwa, dass ich den Rechnungsbetrag in Gesamtheit zurückfordere bis die Rechnung berichtigt ist? Wer weiß Rat?

    Danke euch im Voraus,
    Mrs Pace

    Ich würde mit offenen Karten spielen. Wenn möglich, würde ich allerdings die 12. SSW verstreichen lassen bevor du deine Situation der Schulleitung vor Ort schilderst.

    (Ich möchte nicht den Teufel an die Wand malen und hoffe, dass bei dir alles gut verläuft, aber vor der 12. Woche sollte man eben nur den Leuten von der Schwangerschaft erzählen, mit denen man eine mögliche Fehlgeburt auch „teilen“ würde.)

    Kommt bitte mal von Euren hehren Mittelschichtidealen ein bisschen runter

    Moment! Es ging nicht darum, dass die Eltern das Studium nicht finanzieren wollen! Es ging darum, dass sie es nicht KÖNNEN. Das ist doch etwas gänzlich Anderes!

    Wenn die Eltern ihren Kindern ein Studium verwehren, ist die Sache doch ganz anders gelagert!

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