Die Verordnung kann man durchaus so verstehen, dass genau das (!) die Aufgabe des Lehrers ist.Wenn man über psychologische Motive spekulieren möchte, könnte man behaupten, dass die betreffenden dabei eine Macht empfinden, die sie genießen und sich je nach Gusto als Freund oder Feind der Schüler fühlen können.
Manche sind auch der Meinung, dass einzelne Leistungsmessungen teilweise nicht die tatsächliche Leistung widerspiegel - z.B. wenn es tagesformbedingte Ausreißer gab (Trauerfall etc.) - und dies dadurch korrigiert wird.Gründe gibt's immer. Take your pick!
Also ich glaube, ich bin zu dumm das zu verstehen...
Wenn ich jetzt von einem Schüler mehrere Noten erhoben habe, die mit einer bestimmten vorgegebenen Gewichtung miteinander verrechnet werden, und dann kommt meinetwegen 4,5 raus. Dann ist das nach kaufmännischen Rundungsregeln die 5. Natürlich kann ich dem Schüler aus bestimmten, gut begründeten pädagogischen Überlegungen auch die 4 geben. Aber das kann ich doch dann „einfach so“ machen und muss nicht künstlich an irgendwelchen mündlichen Noten (die ja separat auch begründet sein müssen) „rumspielen“ damit es dann am Ende passt...
Zumal es jetzt an meinen mündlichen Noten nachträglich gar nichts mehr rumzuspielen gibt, weil es ja Einzelleistungen waren von denen ich die Note ja bereits zu einem früheren Zeitpunkt bekanntgegeben habe.