Beiträge von MrsPace

    Huhu,

    also das ist natürlich auch immer Ansichtssache. Ich finde es zum Beispiel sehr vorteilhaft, dass ich es nur mit "älteren" Schülern (15 bis ca. 25+) zu tun habe. Andere finden genau das nachteilig.

    Die beiden größten Nachteile an beruflichen Schulen sind meines Erachtens die starke Belastung während den Prüfungsphasen und die wild verstreuten Unterrichtszeiten, was natürlich auch beides etwas von den Fächern abhängt. Ich habe zwei Hauptfächer und jedes Jahr mindestens eine bis maximal fünf Prüfungsklassen, wobei es eher die Ausnahme ist, wenn ich nur eine habe. Da hast du dann zwei Kurse in der 13, einmal BK2, einmal BFW2, einmal Abschlussklasse Berufsschule. Viel Spaß beim Korrigieren! :autsch: (Überall gibt es auch zumindest eine Zweitkorrektur; beim Abi auch eine Drittkorrektur.) Zudem sind da dann oft umfangreichere mündliche Prüfungen abzunehmen, bei denen die Aufgaben grundsätzlich selbst erstellt werden müssen... Im zweiten Halbjahr ist man zumindest sehr gut beschäftigt!

    Unterrichtszeiten sind bei uns Mo - Sa 7.45 - 16.55 Uhr sowie Mo - Fr 17.00 - 21.30 Uhr. Da dürfte man sonst auch anderes gewohnt sein... ;)


    Ein Vorteil ist meiner Meinung nach, dass die Schüler eben schon "älter" und reifer/vernünftiger sind. Zumindest sind sie theoretisch zu einer Einsicht fähig, d.h. man hat nicht mit vorpubertärem Gehabe ("Iiiiiihhhh, mit einem Mädchen geh ich nicht in die Gruppe!") zu kämpfen. Ein großes Plus finde ich auch, dass die Elternarbeit minimal ist. Weiterhin gefällt mir die Atmosphäre im Kollegium deutlich besser als am Allgemeinbildenden.

    Also ich kann dir da leider keine Hoffnung machen. Eine Freundin von mir und ihr Mann wohnen in Südbaden. Sie trat dann eine Stelle in Bad Mergentheim an. Nach Schwangerschaft und Elternzeit wollte sie sich vom RP Stuttgart ans RP Freiburg versetzen lassen. Dem wurde nicht zugestimmt. Trotz Mann und Kind... Sie sollte dann nach der Elternzeit wieder nach Bad Mergentheim...

    Ich meine gelesen zu haben, dass in manchen Bundesländern (Vermutung: Das waren BW und/oder BY :D) nach Ablauf einer gewissen Frist (5 Jahre?) nach dem Studium tatsächlich eine weiter Prüfung vor dem Einstieg ins Ref stattfindet.
    Keine Ahnung, ob das ein Gerücht war, oder dem tatsächlich so ist.

    Ja, VOR dem Einstieg ins Ref. Da muss man dann ein fachliches Kolloquium ablegen. Aber das bedeutet erstens nicht, dass das erste Staatsexamen seine Gültigkeit verliert und zweitens ging es ja hier um NACH dem Ref.

    anstatt denen mal die Augen zu öffnen ...

    An die meisten Schüler kannst du hinlabern, was du willst, die sind immer schlauer. Klar, ist das Alter. Aber aus Erfahrung lernt man halt immer noch am besten!

    Schüler die bei mir nix machen, stellen spätestens vor der ersten Klausur fest, dass sie erstens keine Aufschriebe haben. Zweitens stellen sie dann fest, dass die anderen Schüler (die fleißig ihr Zeug gemacht haben) nicht bereit sind, ihnen da was nachzutragen. Jo, dann fahren sie mit ner 5 oder schlechter vor die Wand... Die, die da sind um wirklich Abi zu machen (und nicht nur Zeit totzuschlagen), werden spätestens dann wach und fangen an, was zu tun. Ja, und die anderen wird man auf dem Weg zum Abi früher oder später los.

    Ich unterrichte nun im fünften Jahr nach SOL/IF. Meine Klassen schrumpfen regelmäßig von 31 auf 20-24. Aber das sind dann die, die wirklich ein Abi wollen und schaffen können und mit denen kann man arbeiten!

    Nicht zu verwechseln mit dem Direkteinstieg

    Meiner Meinung nach macht nur ein Direkteinstieg Sinn in so einer Situation. Schon allein wegen dem höheren Verdienst! Das was ich schrieb gilt für den Direkteinstieg.

    Der normale Vorbereitungsdienst mag sich im ersten Moment etwas entspannter anhören, nebenbei noch was Anderes zu arbeiten, wird aber auch hier rein zeitlich schwierig werden und wird von den Ausbildern (zumindest bei uns) auch nicht gerne gesehen.

    Hallo,

    habe mir mal deine Fragen rausgepickt:

    Inwieweit habe ich beim Vorbereitungsdienst Nachteile als Seiteneinsteiger?

    Keine. Außer vielleicht die höhere Arbeitsbelastung gegenüber einem "normalen" Referendar. Dafür verdienst du aber auch deutlich (!) mehr.

    Wird man als Seiteneinsteiger anderst an die Materie herangeführt?

    Du steigst halt quasi total unbescholten ein im September und wurschelst dann erstmal alleine. Die Veranstaltungen am Seminar beginnen erst im Januar.

    Ich hörte bereits von einigen Stellen, dass Seiteneinsteiger an Schulen oder auch in den Ausbildungszentren nicht gerne gesehen sind. Ist das korrekt oder sind das Ausnahmen?

    Wer erzählt das? Ist kompletter Mist.

    Wie kann ich mir das Arbeitspensum im Ref vorstellen? Wie viele Studium werden zu Beginn in der Schule „gehalten“?
    (Gibt es Kollegen die hier eine Nebentätigkeit im Ref hatten? Denn ohne wird es bei mir finanziell leider nicht gehen,...)

    Also als Seiteneinsteiger bekommst du normalerweise 16 Stunden eigenen Unterricht. Dazu kommen 2 Tage pro Woche am Seminar. Eine Nebentätigkeit kannst du vergessen. Das ist zeitlich meines Erachtens nicht zu stemmen. Vor allem nicht, wenn dann Lehrproben anstehen.

    Sagen wir, du hast Mo und Di Seminar. 9-17 Uhr. Dann werden deine 16 Stunden auf Mi bis Fr verteilt, d.h. pro Tag ca. 5-6 Stunden. Die Nachmittage wirst du (mindestens) brauchen für die Unterrichtsvorbereitung. Das Wochenende für Korrekturen. Zumal du vollkommen unbescholten bist. Wann möchtest du da genau einer Nebentätigkeit nachgehen?

    Wie läuft das ab? Durchfallerquote? Wie stark wird hier die Theorie abgefragt?

    Das kommt hauptsächlich drauf an, wie du dich vor der Klasse machst, d.h. die Pädagogik/Fachdidaktik. Theorie wird in soweit abgefragt, als dass du sie im Rahmen der Seminarveranstaltungen gelernt hast. Wenn du dich fachlich soweit bei dem auskennst, was du unterrichten sollst, sehe ich von dieser Seite her keine Probleme. Und das Pädagogische, muss man halt sehen, wie's läuft.

    Ich gehe mal davon aus, dass deine Ausbilder schon nach dem ersten UB die rote Fahne schwenken werden, wenn sie sehen sollten, dass du dich gar nicht eignest.

    Lg,
    Mrs Pace

    Meines Erachtens kommt das drauf an, was das für ein Ehrenamt ist.

    Freiwillige Feuerwehr o.ä. ist was anderes, als z.B. Rentnern nachmittags vorzulesen.

    Das Schöffenamt beispielsweise ist ein Ehrenamt, welches man NICHT ablehnen darf. Hier muss der Arbeitgeber einen freistellen.

    Wie gesagt: Nehmen wir an, es sei freiwillige Feuerwehr. Ist durchaus vergleichbar damit.

    Wenn bezüglich des Stundenplans Rücksicht genommen werden soll auf deine ehrenamtliche Tätigkeit, bietet es sich natürlich an, "reinen Tisch" bei der Schulleitung zu machen und dann hast du diese Nebentätigkeit gewissermaßen ja angezeigt, wenn auch nicht formell in Schriftform.

    Ich bin auch ehrenamtlich tätig (u.a. als Schöffe), das war noch nie ein Problem, auch nicht, wenn ich durch andere Ehrenämter Befreiung/Beurlaubung gebraucht habe. Kommt sicherlich immer auch darauf an, wie man sich sonst einbringt/engagiert und ob man diese Tätigkeiten "ausnutzt".

    Der Schulleitung werde ich natürlich alle Details mitteilen, keine Frage. Mir geht es eher drum, ob ich quasi als Bittsteller auftreten muss oder ob ich mein Anliegen deutlich „bestimmter“ (aber natürlich freundlich) vortragen kann. Ersteres führt bei unserer Schulleitung nämlich selten zum Erfolg. :(

    Was mein schulisches Engagement betrifft, kann sich die SL nicht beklagen. Ich leite eine Steuergruppe, arbeite in einer Arbeitsgrupoe mit, habe einen Fachschaftsvorsitz inne, biete jedes Jahr eine Studienfahrt an, leite eine AG, fehle auch bei sonstigen, informellen Sachen (Kollegiumsausflug, etc.) nie. Es würde mich wundern, wenn mir dieses ehrenamtliche Engagement irgendwie negativ ausgelegt würde...

    Die Frage ist ja, was ist das für eine Tätigkeiten, bestimmte Tätigkeiten, wie freiwillige Feuerwehr, THW usw. dürfen nicht verboten werden und du musst bezahlt freigestellt werden. Für bürgerlicher Pflichten, wie Schöffe usw. gilt dies ähnlich, nur das du da nicht bezahlt freigestellt wirst, soviel ich weiß, sondern das vom Staat bekommst.

    Also es hängt total von der Tätigkeit ab, ob du da dieses hinten anstellen musst oder im Zweifelsfall die Schule nachrangig ist.

    Danke für deine Antwort. Ich habe die Tätigkeit absichtlich rausgelassen um soweit wie möglich anonym zu bleiben. Wer weiß, wer hier mitliest. ;)

    Aber sagen wir, es wäre Freiwillige Feuerwehr. Ist sowas Ähnliches. ;)

    Hallo zusammen,

    ich möchte in den Sommerferien eine ehrenamtliche Tätigkeit aufnehmen.

    Anhand des Landesbeamtengesetz für BaWü habe ich festgestellt, dass ich diese Tätigkeit meinem Arbeitgeber (sprich dem Land BaWü) nicht anzeigen muss. Sie wird nicht vergütet. Die Zeit, die ich wöchentlich dafür aufwende, beträgt regulär acht Zeitstunden. Dazu kommen allerdings unvorhersehbare Einsatzzeiten von unvorhersehbarer Dauer in sehr unregelmäßigen Abständen. Mal monatelang nichts, dann drei Einsätze in einer Woche, um mal den worst case darzustellen. Erste Frage: Liege ich mit meiner Einschätzung richtig, dass ich diese Tätigkeit nicht anzeigen muss? (Natürlich wäre es kein Problem, sie anzuzeigen, wenn es doch nötig wäre!)

    Zweiter Punkt: Die acht Stunden, die ich wöchentlich mit diesem Ehrenamt verbringen werde, schließen bestimmte Unterrichtszeiten aus. Ich könnte zum Beispiel an zwei Unterrichtstagen ab 15.00 Uhr keinen Unterricht mehr geben. Diese müsste bei der Stundenplanung für das kommende Schuljahr berücksichtigt werden. Zweite Frage: Bin ich da auf den good will der Schulleitung angewiesen oder habe ich da irgendeinen rechtlichen Anspruch darauf, dass dies berücksichtigt wird?

    Dritter Punkt: Auch durch die unvorhersehbaren Einsatzzeiten könnte es unter Umständen dazu kommen, dass mein Schulalltag beeinträchtigt wird. Natürlich würde ich mein Möglichstes tun, um das zu vermeiden. Und es wird realistischerweise auch sehr selten vorkommen, aber dennoch: Wenn ich um 7 Uhr morgens den Einsatzort in 60 km Entfernung verlasse, schaffe ich es nicht um 7.45 Uhr vor der Klasse zu stehen. Dass ich in so einem Fall natürlich der Schule Bescheid gebe, mich beeile und nicht noch meinen verpassten Schlaf nachhole, ist klar! Dass ich den verpassten Unterricht (sofern es organisatorisch möglich ist) nachhole, ist auch klar. Daher meine dritte und letzte Frage: Wären das Gründe, mir diese Tätigkeit zu verbieten?

    Es wäre super, wenn ihr mir eure Einschätzung dalassen könntet. :)

    Vielen Dank,
    Mrs Pace

    Eventuell würde es auch helfen, wenn du das Ganze ärztlich betreuen lässt. Der Arzt kann erstmal rausfinden, welche Lebensmittel für dich geeignet sind damit dein Stoffwechsel optimal läuft.

    Dann könntest du noch in einem guten Fitnessstudio bestimmen lassen, was überhaupt dein täglicher Umsatz ist. Da solltest du 500 kcal abziehen und das ist dann das, was du maximal essen darfst.

    Und dann würde ich gesunde Lebensmittel wählen, die dich lange satt machen. Langkettige Kohlenhydrate, Vollkorn- statt Weißbrot, ruhig auch mal griechischen Joghurt mit Beeren drin.

    Und sporttechnisch würde ich halt schauen, was zu dir passt. Für mich ist Fitnessstudio zum Beispiel gar nix. Ich bin lieber draußen. D.h. Gassi gehen, Schwimmen, Radfahren, Wandern. Einfach einen aktiven Lebensstil pflegen.

    Mich würde es auch interessieren, was denn vorgefallen ist... Wird uns aber nichts Anderes übrig bleiben, als abzuwarten bis MIkael wieder freigeschaltet ist. Dann können wir ihn ja selbst fragen.

    Ich find's eigentlich gut, wenn hier direkt eingegriffen wird seitens der Moderatoren. Ich schreibe noch in einem anderen Forum und da kann man sich nicht auf die Moderatoren verlassen. Ich musste mich da schon als "psychisch krank", "ignorant", etc. bezeichnen lassen, ohne dass da was editiert oder die betreffenden User gesperrt wurden. Einmal musste ich sogar dem Betreiber des Forums mit einem Anwalt drohen, damit ein bestimmtes Posting rausgenommen wurde...

    Da finde ich es hier doch deutlich angenehmer. :)

    Entweder sind Abitur-Prüfungen oder Unterricht!

    Ich würde zur SL gehen und sagen, dass du deinen Unterricht an den Prüfungstagen nicht halten wirst.

    Dann können sie sich überlegen, was ihnen wichtiger ist. Einsatz bei den Prüfungen ODER Unterricht.

    Ich habe auch schon eigenmächtig meinen Klassen erlaubt nach Hause zu gehen. Wenn ich gerade 12 mdl. Prüfungen am Stück abgenommen habe, bin ich nicht bereit, noch zwei Stunden Nachmittagsunterricht zu halten... Meist sind das ja dann auch aufsteigende Klassen, d.h. auf eine Doppelstunde mehr oder weniger kommt es da nicht an...

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