Beiträge von MrsPace

    Schüler gegen Ende der Sek I sagen aber auch gerne mal, dass sie noch nie was von Bruchrechnung gehört haben - das muss man also immer mit einer gewissen Portion Skepsis betrachten ;) . Lineare Algebra dürfte deutschlandweit Pflichtthema im Mathematikunterricht der gymnasialen Oberstufe sein und dazu gehören auch Vektoren. Ich habe dazu mal kurz in unser Curriculum geschaut und darin wird sogar für den Grundkurs explizit das Thema Vektor(rechnung) genannt und als verbindlich gekennzeichnet. Es kann natürlich sein, dass in der Zwischenzeit zwischen Abitur und Studienbeginn wieder alles vergessen wurde, aber dann hat der Student die Aufgabe, seine Defizite aufzuarbeiten bzw. die Schulkenntnisse aufzufrischen ;) . Dürfte für jemanden mit entsprechenden Studienabsichten auch machbar sein...

    Vektorgeometrie ist bei uns am BG in BaWü ein Wahlgebiet; muss also nicht zwingend unterrichtet werden.

    Naja, Mrs Pace, jetzt von einer konkreten Vorlesung bzw. einem spezifischen, ersten(!!) Übungsblatt zu schließen, dass das Mathestudium zunehmend einfacher wird, halte ich für sehr weit hergeholt und klingt für mich stark nach „Wir mussten SOOOO viel schaffen, Mann bin ich geil. Aber das von heute - Pillepalle. Früher war eben doch alles besser. *Fußaufstampft*“
    Ich habe während meiner Promotion in Deutschland Analysis-Vorlesungen gehalten und in den USA an einer Uni (kein College) das Äquivalent. In Deutschland habe ich das gelehrt, was ich selber im Grundstudium machen musste - Selber Umfang, selber Anspruch. Ich glaube nicht, dass ab diesem Zeitpunkt ein Verfall stattgefunden hat.
    Zudem: Was in den USA im Mathe/Infostudium gemacht wird, ist im Vergleich zu Deutschland ein Witz.

    Als ob ich mir nur das erste Übungsblatt und die erste Vorlesung angesehen hätte...

    Ich kenne dich nicht und kann daher nur von dem urteilen, was du schreibst. Wenn du mit einem kreativen Job, der dir eigentlich Spaß macht (?) schon kurz vorm Burnout stehst, würde ich dir niemals nicht empfehlen Lehrer zu werden!

    Du darfst dir das nicht wie in den Workshops an der Uni vorstellen, wo die Lerngruppe hoch motiviert neue spannende Inhalte geradezu aufsaugt... Je nachdem an welcher Schulart du landest, kann das Klientel ganz schön happig sein...

    Die Sicherheit des Beamtentums ist auch nicht alles. Natürlich kannst du prinzipiell nicht gekündigt werden... Du kannst aber solange schikaniert werden, bis du freiwillig die Segel streichst... Zudem ist das Beamtentum ein absoluter Karrierekiller.

    Nicht falsch verstehen, ich mag meinen Job sehr und würde (aktuell) keinen anderen Job machen wollen. Aber ich mag ihn vor allem deswegen, weil er vielseitig ist und man weitestgehend unabhängig arbeiten kann. Ist fast ein bisschen wie Selbstständigkeit. Man kann unbehelligt sein Ding machen; man ist sehr flexibel in der Gestaltung seiner Arbeit. Weiterhin liegt mir der Umgang mit jungen Menschen von meiner eigenen Persönlichkeitsstruktur her sehr.

    Ich würde dir auch empfehlen ein Praktikum zu machen. Am besten nicht in der heilen Welt eines dörflichen Gymnasiums sondern an einer berufsbildenden Schule in der Stadt. Da trifft dich die Realität mit voller Breitseite. Und dann überlegst du nochmal ob das was ist für dich.

    Das war nicht als Angriff gemeint, es wundert mich nur ehrlich...seit der BA/MA Umstellung ist an meiner alten Universität nichts an den Inhalten geschraubt worden und Duisburg-Essen ist jetzt echt nicht dafür bekannt elitäre Anforderungen an die Studenten zu stellen (das einzig elitäre, was aber wohl eher wirtschaftlichen Überlegungen geschuldet ist, ist dass Lehramt und Fachwissenschaft dieselben Veranstaltungen besuchen).

    Ja, da kann man sich echt nur wundern... Studienkollegen von mir die wegen eines Doktortitels etwas länger an der Uni waren, haben mir damals schon berichtet, dass sie Studenten in den Tutoraten hatten, die in der Schule keine Vektoren kennengelernt hatten, nun aber Physik studieren wollten...

    Die Anforderungen sinken einfach allgemein und das sicher nicht, weil man in Mathe in der Schule keine Beweise mehr durchnimmt...

    Sind deine Schüler in der Schnellausbildung zum Filialleiter? Für einen Job an der Kasse reicht ein Hauptschulabschluss aus.

    https://karriere.rewe.de/ausbildung/rew…nzelhandel.html

    Ja, was da auf dem Papier steht... Fakt ist, alle EInzelhändler in meiner Klasse haben Abitur! Wenn Rewe sich das aussuchen kann... Warum dann Realschüler nehmen, wenn sich die Abiturienten so billig verkaufen... Und nein, das ist nicht die Schnellausbildung zum Filialleiter... ;)

    Gleiches in meiner Büromanagement-Klasse (wie es heute Neudeutsch heißt). Das ist quasi Bürokaufmann/-frau. 50% der Schüler haben da Abitur...

    Ich vergebe vier Unterpunktungen bzw. in Extremfällen 0 Punkte (keine Abiturzulassung).

    Super! Echt ganz große Klasse! Dann hast du in 13 noch fünf Schüler pro Klasse. Da würdest du erstmal mit der SL zutun bekommen... Bei uns gibt es nämlich Geld nach Schülerzahlen. Und wenn die Statistiken nicht stimmen... Absolutes NO NO.

    Welches Skript hast du dir angeschaut? Mathematik für Ingenieure? Mathematik für BWLer?

    Das Skript für das erste Semester in Mathematik. Nicht für Ingenieure, nicht für BWLer, für reine Mathematiker!

    Ich will den Link nicht reinstellen, weil sonst die Uni erkennbar ist, aber hier mal das Inhaltsverzeichnis der Vorlesung "Lineare Algebra 1"
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/30863408bv.jpg]

    Als ich dort studiert habe, waren Vektorräume nach dem dritten Blatt abgehakt...

    Bzgl Abitur bei Rewe:
    Ich unterrichte Einzelhändler von Rewe. Sie haben alle Abitur. Weil das verlangt wird. Realschule wird nicht genommen.

    Ich habe mein erstes Staatsexamen nicht auf dem Schützenfest gewonnen.

    Ich auch nicht.

    Was haben diese Schüler auf einem Gymnasium zu suchen?

    Das habe ich nicht zu beurteilen. Wenn sie die Zugangsvoraussetzungen erfüllen, sind sie ganz rechtmäßig auf dem Gymnasium. Bruchrechnen können sie trotzdem nicht. Und nun? Was kann ich, die "am Ende" der Kette sitzt, da tun?

    Es ist kein Wunder, dass sich die Unis über die fehlende Studierfähigkeit vieler Erstis beschweren, wenn Kollegen wie du solch einen Kuschelkurs fahren.

    Ich fahre keinen Kuschelkurs, sorry. Das hast du falsch verstanden. Ich "sorge" mit 5en in Mathe regelmäßig dafür, dass Schüler sitzenbleiben bzw. die Abschlussprüfung nicht bestehen! Das sind aber meist (Ausnahmen bestätigen die Regel) Schüler, die parken, kiffen, oder sonst irgendwie keine Lust haben auf Schule... Schüler die motiviert sind, bekommen von mir alle Unterstützung, die sie brauchen!

    Die Berechnungen und Simulationen werden von Ingenieuren und Physikern gemacht.

    Du, informier dich doch einfach mal an der Uni, was da heute gelehrt wird... Ich hab letztens mal interessehalber in das Skript einer Mathe-Vorlesung geschaut. Im Vergleich zu der Vorlesung die ich damals (vor 13 Jahren) gehört habe, war das Pipi-Fax... Ein Schüler, der bei mir in Mathe einigermaßen passable Leistungen gebracht hat, bekommt das ohne Weiteres hin...

    Ich bekomme das noch hin.

    Ach so. Na dann viel Erfolg:
    http://hischer.de/horst/publikat…-98-hischer.pdf

    Alle Naturwissenschaften benutzen doch Mathe schon als Hilfswissenschaft, dann kann man doch in der Mathe auch einfach mal Mathe wegen Mathe machen.

    Die Schüler machen Mathe vor allem deswegen, weil sie keine Möglichkeit haben, es abzuwählen und sie eben da durch die Prüfung müssen...


    Schaut euch doch bitte mal die Prüfungsaufgaben an... Es wurde in den acht Jahren in den ich jetzt dabei bin, von Jahr zu Jahr leichter. Notenspiegel wurden angepasst. Früher braucht man 16 von 90 VP um im Abi überhaupt was Zählbares (01NP) zu erreichen. Heute sind es 10 von 90 VP. Warum nur? Regelmäßig wird um die 05NP im Landesdurchschnitt gekämpft... Warum nur?!

    Die Probleme fangen schon da an, wo dreijährige Kinder am Wochenende den gesamten Nachmittag vor KiKa gesetzt werden, damit Mama endlich mal Zeit hat, ihren Haushalt zu erledigen, der unter der Woche liegen bleibt, da sie Vollzeit arbeiten gehen muss, weil die Miete so teuer ist, dass man als Alleinverdiener da kein Land sieht.

    Es sind mehrere gesellschaftliche Probleme, die da ineinandergreifen, die genau zu dem Zustand führen, den wir heute haben. Ich als einzelne Lehrkraft werde die Welt da kaum aus den Angeln heben. Ich arbeite mit dem, was mir vorgesetzt wird. In meiner neuen Eingangsklasse sind vielleicht drei, vier Schüler, die tatsächlich dort hingehören. Soll ich für die Unterricht machen und die anderen 18 bleiben auf der Strecke, weil sie kein Abi "verdient" haben... Habe ich das zu entscheiden? Nebenbei selbst bei Rewe an der Kasse wird heute Abi verlangt...


    Edit: Erste Aufgabe des Lineare Algebra Blattes vom laufenden Wintersemester... Ich denke, das sagt alles...
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/30862980pt.jpg]

    Sorry, nochmal ein Edit, weil ich es selbst nicht glauben kann: Das "Schwierigste", das in Lineare Algebra 1 heute an meiner ehemaligen Uni gemacht wird, sind Determinanten... :autsch:

    Ich unterrichte eine Abschlussklasse der zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft. Einige (wenn auch sehr wenige) dieser Schülerinnen und Schüler werden später das Wirtschaftsgymnasium besuchen, d.h. den höchsten deutschen Schulabschluss erwerben.

    Wir behandeln seit Anfang des Schuljahres, d.h. seit sieben Wochen, das Thema Geraden. Jede Woche schreiben wir einen Test über die unmittelbar vorangegangene Doppelstunde. Bei einem dieser Test mussten zwei Geradengleichungen anhand des Graphen bestimmt und eine weitere Gerade anhand ihrer Gleichung ins Schaubild eingezeichnet werden. Dafür gab es je 2VP, also insgesamt 6VP. Durchschnittliche Punktzahl dieses Test 2,4VP, d.h. Note 4. Bei einem weiteren Test sollte aus zwei Punkten eine Geradengleichung aufgestellt werden und dann mit einer Punktprobe geprüft werden, ob ein dritter Punkt auf dieser Gerade liegt. Wieder insgesamt 6VP. Durchschnittliche Punktzahl 1,3 VP, d.h. Note 5.

    Und mit diesen Schülern soll ich dann am WG formal logisch beweisen?! :aufgepasst: Natürlich stammt unser Hauptklientel aus grundständigen Realschulen, aber auch von dort kommt teilweise keine bessere Schülerqualität. Zumindest nicht von den Realschulen "aus der Stadt". Ich kann euch (in unserem wirklich riesigen Einzugsgebiet) genau drei Zubringer-Realschulen nennen, die gute Schüler liefern, die das WG ohne größere Probleme meistern. Alle anderen sind am Kämpfen. Und das besonders in Mathe.

    Der Anwendungsbezug (Mathe als "Hilfswissenschaft", Werkzeug, wie immer man es nennen mag) der Mathematik wird in so vielen Bereichen benötigt... Da kann man es sich mMn nicht leisten, reihenweise Schülerinnen und Schüler durch solchen formal-logischen Käse derart abzuschrecken, dass sie von alles was irgendwie mit Mathe zu zu tun haben könnte, in Zukunft die Finger lassen! Und die paar Schüler, die dann tatsächlich um ihrer Selbstwillen die Mathematik studieren wollen, werden es dann schon irgendwie hinbekommen... ;)

    Für MICH (Andere können da anderer Meinung sein) ist es wichtig, in meinem Unterricht zu vermitteln, dass Mathe nützlich, hilfreich, teilweise unabdingbar ist/sein kann um unseren Alltag bzw. unseren (hypothetischen, zukünftigen) Beruf zu meistern. Die Schülerinnen und Schüler sollen erfahren, dass sie durchaus grundlegende mathematische Zusammenhänge verstehen können und mathematische Werkzeuge, die ich ihnen an die Hand gebe, zur Problemlösung effektiv einsetzen können.

    Wir haben hier in den Nähe einen großen Betrieb, der Achterbahnen baut... Ich glaube nicht, dass sich da irgendein Ingenieur hinhockt und von Hand irgendwelche Splines durchrechnet. Bzw. dass da im Betrieb noch irgendetwas Mathematisches hergeleitet oder formal bewiesen wird. Da wird sich ans Computer-Programm gehockt und eingegeben. Klar muss das Computerprogramm von irgendjemandem geschrieben werden. Aber das ist dann eben der eine ehemalige Mathe/Informatik-Student, der sich für dieses Formal-Logische geeignet hat.

    Ich habe mir mal Abi-Aufgaben von vor 30 Jahren angesehen aus Interesse. Da bezweifle ich, dass die heute noch irgendeiner meiner Kollegen (Altersklasse Anfang/Mitte 30 bis Mitte/Ende 40) überhaupt noch hinbekommen würde... Das ist Zeug, das braucht kein Mensch. Bzw. wenn, wird es dann an der Uni im Hauptstudium unterrichtet.

    Ich bedauere es nicht, dass sich die Didaktik in diese Richtung entwickelt hat. Im Gegenteil. So ergibt sich die Möglichkeit, viel mehr Schülern die Mathematik auf angenehme Weise näherzubringen.

    Für GLKs muss man sich bei uns bei der SL abmelden. Bei allen anderen Konferenzen theoretisch bei der Leitung der Konferenz. Wird bei uns aber sehr locker gehandhabt in der Praxis. Wer nicht kommt, fehlt halt. Dem wird idR nicht auf den Grund gegangen...

    Nun ja, ich habe im Referendariat (2010-2011) gelernt, dass der Anwendungsbezug im Vordergrund steht beim Mathe-Unterricht. Die Schüler sollen Werkzeuge an die Hand bekommen mithilfe derer sie mathematische Fragestellungen die sich aus Alltagsproblemen ergeben lösen können. Wie dabei formal vorgegangen wird, ist zweitrangig. Deswegen heißen zum Beispiel die „Musterlösungen“ von Prüfungsaufgaben nicht mehr „Musterlösungen“ sondern Lösungsvorschläge.

    Aus der Praxis: Ich bin froh, wenn die Schüler überhaupt irgendwie auf das richtige Ergebnis kommen.

    Konkret kann ich aus meinem Unterricht beide Aussagen bestätigen.

    Da wäre ich an Deiner Stelle auch enttäuscht, das ist - für mein Empfinden - kein Billignotebook. Die aktuellen Macbooks (von den MacBook pro mal ganz zu schweigen) sind aber in einer anderen Preisklasse anzusiedeln.
    Für mich würde sich da der Vergleich mit dem Microsoft Surface Book aufdrängen. Da hat man dann auch Soft- und Hardware aus einer Hand, mit dem entsprechenden (hoffentlich) Support:
    https://www.microsoft.com/de-de/store/d/…cpzjjcc98c/F3NZ

    Ja, klar, das MacBook war natürlich deutlich teurer. 2200€. Aber ich hoffe, es hält entsprechend länger.

    Eine Freundin von mir nutzt für Büro immer noch ihren, haltet euch fest, 20 Jahre alten iMac...

    Da ich sozusagen Apple-Vollausstattung habe (iPhone, Apple TV, zwei iPads, jeweils ein privates und eins von der Schule), war ein MacBook bei mir sowieso nur das einzig sinnvolle. Den gravierendsten Nachteil von Mac/Apple merke ich so überhaupt gar nicht...

    Nur interessehalber: Was hat das Laptop, das nach 3 Jahren kaputt war, gekostet gehabt?

    War ein Sony Vaio. Hat schon auch ne Stange Geld gekostet. Wissen tu ich es nicht mehr genau, aber ich meine, es reichte auch an die 1000€ ran.

    Ich habe mich lange geweigert auf einen Mac umzustellen, weil ich auch Windows gewohnt war und wir in der Schule auch größtenteils Windows haben.

    Aber nachdem mir mein letzter Laptop nach nur drei Jahren den Geist aufgegeben hat, habe ich den Schritt gewagt. Und bereue es nicht!

    Alle, die bei mir eine 5 abgestaubt haben in bwl, konnten das mit einer 3 in Deutsch wieder ausbügeln.

    Dem Deutschlehrer würde ich mal die Ohren langziehen... ;)

    Ist BWL nicht auch Sperrfach bei euch? Bei uns dürfen sie in BWL keine 5 haben. Sonst haben sie die Probezeit nicht bestanden.

    Ganz davon abgesehen, ist es eine unmögliche Regelung, dass eine Hauptfach 5 mit einer Hauptfach 3 ausgeglichen werden kann...

    und frage die besonders großen Chaoten direkt warum sie eigentlich hier sind

    Die allermeisten sind da (bzw. angemeldet), damit die Eltern wenigstens noch Kindergeld bekommen, wenn ihre perspektivlosen Kids schon zuhause abhängen müssen, weil sie zu faul waren um sich um eine Lehrstelle zu bemühen bzw. auf der Realschule/Werkrealschule/BFW/etc. zu schlecht waren um eine Lehrstelle zu bekommen...

    Nicht nur, dass die Schülerin dadurch noch einen kleinen Bonus erhält, sondern auch als Win für die Klasse, weil die sich ja scheinbar mit dem Thema einfach nicht beschäftigt hat.

    Genauso würde ich das der Klasse auch verkaufen. Da die Schülerin offenbar die Einzige war, die es halbwegs verstanden und sich Mühe gegeben hat, rechnet sie das als Wiederholung der Klasse vor und erhält dafür eine Note.

    Hallo,

    ich würde das anders machen. Nachträglich würde ich nicht mehr an der Punktevergabe herum manipulieren oder ihr irgendeine Sonderbehandlung (was die Klausur betrifft) zukommen lassen. Das kann für die Schülerin übel nach hinten losgehen. Stichwort: des Lehrers Liebling...

    Was du machen könntest, wäre, sie die Klausuraufgabe an der Tafel vorrechnen zu lassen (evtl. vorher ankündigen, dass sie die Möglichkeit dazu bekommen wird) und das zu bewerten. Das könnte man dann ja auch irgendwie mit der Klausur verrechnen, so dass sie insgesamt auf eine bessere Note kommt.

    Ich weiß, dass du nicht danach gefragt hast, aber hier noch ein Rat für den Unterricht am BK. 80% der Klasse parken und sind dementsprechend motiviert, nämlich gar nicht. Ich lasse da nur Noten sprechen; meine Kollegen auch. Nach dem Halbjahr hast du schon einmal fünf bis sieben Leute weniger wegen Probezeit nicht bestanden... Wenn die Klassenleitung entsprechend kulant ist, was Fehlzeiten betrifft, hast du flux nur noch die Schüler dasitzen, die was mit dem Abschluss anfangen wollen... Die anderen fallen halt hinten runter. So what. Ich sehe es nicht mehr ein, dass ich mir für solche Trantüten den A**** aufreiße. Mache ordentlichen, schülerzentrierten Unterricht, halte das Niveau hoch, verteile der jeweiligen Leistung angemessene Noten; wer ernsthaft an einem Abschluss interessiert ist und das Zeug dazu hat, wird nicht auf der Strecke bleiben!

    ... weil sie zu faul sind. Ist jedenfalls meine Erfahrung am Gymnasium. Eine Mehrheit meiner SuS lässt schlicht und ergreifend an Leistungsbereitschaft zu wünschen übrig.

    Bei uns am BG liegt es leider oft gerade NICHT an der Leistungsbereitschaft... Ich habe Schüler in jeder Klasse, die reißen sich buchstäblich den A**** auf... Da reicht es aber leider intellektuell nicht. Ist immer sehr schade, das zu sehen, aber bei Manchen reicht es einfach nur zum MBA.

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