Beiträge von MrsPace

    Schade, das Hotel Wolf hätte ich euch jetzt nämlich vorgeschlagen. ;)


    Wir gehen mit Hund aber auch gerne an den Tegernsee. Da hat man von allem etwas. See und Berge. Um die Weihnachtszeit waren wir jedoch noch nie da. Die Hotels Quellenhof und Alpenhof finde ich ganz toll. Aber Altersdurchschnitt eher so bei Mitte 50. Was mich persönlich jetzt nicht stört.


    Ansonsten kann ich euch natürlich den Schwarzwald empfehlen. Hunde sind hier eigentlich überall willkommen. Und Urlaubssaison ist hier eh das ganze Jahr.

    Einen Zeugnisnote setzt sich doch aus den Einzelnoten zusammen, die der Schüler im laufenden Schuljahr erbracht hat. Es wird am Anfang des Schuljahres bekanntgegeben wie was zählt und danach wird dann die Note gebildet. Wieso sollte da für den Schüler eine schriftliche Begründung der Note hilfreich sein? Er kann sich seine Endnote selbst ausrechen, wenn er intellektuell dazu fähig ist. Ich verstehe aber auch nicht, warum der Kollege es ihm in Gottes Namen nicht einmal vorrechnet und gut ist.


    Was ich mir vorstellen kann weil es bei uns (leider) immer wieder vorkommt: Ein Schüler kommt am Ende des Schuljahres auf einen Durchschnitt von 4,4. Der Kollege vergibt eine 5 weil er der Meinung ist, dass der Schüler das Abitur ohnehin nicht schaffen wird und man so relativ komfortabel den Schüler "los hätte", weil er mit der nämlich 5 sitzen bleibt.


    In diesem Fall würde ich als Schüler allerdings auch eine Begründung verlangen...

    Es wäre ja noch schöner, dass ich anfangen sollte hier "pädagogische" Massnahmen, tiefsinnige Gespräche und Streicheleinheiten für die arme Schülerseele anzuwenden, wenn die werten Kollegen der Zubringerschulen dies die letzten Jahre versäumt haben.

    Pädagogisches Wirken gehört aber zu deinem Berufsbild dazu... Warum bist du Lehrer geworden, wenn du da keinen Bock zu hast?


    Schüler, die bei uns in die Eingangsklasse WG oder SG kommen sind 15 oder 16 Jahre alt! Das sind Jugendliche und keine Erwachsenen. Und ja, sie benötigen im diesem Alter noch Führung und nehmen sie meiner Erfahrung nach oft auch gerne an.


    In der WO oder dem BK2 sind die Schüler in der Regel Anfang/Mitte 20. Da kann man das voraussetzen, ja. Aber nicht bei 16-Jährigen!

    @Firelilly


    Ich habe nirgends geschrieben, dass ich den Schülern den Arsch hinterher trage! Im Gegenteil. Siehe mein erstes Posting:


    Aber wenn man, wie es @sam1976 es offenbar tut, derart resigniert, nur noch Dienst nach Vorschrift macht, die Klasse "verwaltet" und dann darüber auch noch mit anderen Kollegen Witze macht... Ja, dann braucht man sich wie gesagt nicht wundern, wenn keiner mehr kommt.


    Ich unterrichte auch ehemalige Hauptschüler, Werkrealschüler, etc. Denen wird ihr ganzes Schulleben lang erzählt, dass sie nichts können, minderwertig sind, dass ihnen eine Hartz-4-Karriere bevorsteht... Eben von solchen Kollegen.


    Ich eruiere am Anfang des Schuljahres, wer warum da ist. "Parker" und Kindergeldabgreifer sind schneller draußen als sie gucken können. SuS die sehr wohl Abi/FHSR/MBA machen wollen, aber gerne so wie es ihnen bequem ist, werden von mir auf den richtigen Weg gebracht, indem ich ihnen ganz deutlich mache, dass es so bei mir nicht läuft! Und die, die sich wirklich ins Zeug legen und sich den Popo aufreißen, die bekommen für mir alle erdenkliche Unterstützung. Aber einen derartigen Einblick bekommt man eben nur, wenn man sich auf die Klasse einlässt und auch im pädagogischen Bereich mit ihnen arbeitet.


    Wenn die Klassenleitung nur aus "Fehlzeitenverwaltung" besteht, ja, dann bekommt man ihn halt nicht... Und dann läuft es so, wie sam1976 beschreibt... Schade um das Potential über das da drübergebügelt wird...

    Ich finde, du gehst zu verkopft an die Sache ran! Was würdest du denn lieber machen? Immerhin wirst du den Job unter Umständen dein ganzes restliches Berufsleben machen. Da sollte man sich schon mit dem Herz für entscheiden und nicht weil die Rahmenbedingungen gerade so oder so sind. Die können sich nämlich ganz flux ändern...


    Zumal es ja wirklich ein immenser Unterschied ist, ob man 6- bis 10-Jährige oder 15- bis Mitte-20-Jährige unterrichtet. Ich unterrichte an einer beruflichen Schule und wollte keinen einzigen Tag in der Grundschule unterrichten müssen!


    Wie gesagt, überlege dir eher, was dir besser liegen würde und nicht, was die Eltern denken könnten, etc. Arbeiten musst du in jeder Schulform. Die Arbeit sieht nur anders aus. Wenn du Elternarbeit eher abgeneigt bist, dann lieber an die BS.

    Wenn man den Schülern natürlich so deutlich zeigt, dass sie einem auf gut Deutsch sch*** egal sind und man ihnen am liebsten einfach schlechte Noten reindrückt, damit man sie möglichst schnell los wird und dann noch mit gleichgesinnten Kollegen Witze darüber reißt... Ja, dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn keiner mehr im Unterricht ist...

    Wenn man als Klassenleitung entsprechend auftritt, kann man auch ohne SL einiges bewirken.


    Ich lege Schülern die meinen sie müssten unentschuldigt blau machen auch mal ein Abmeldeformular vor... Klappt erstaunlich oft.


    Bei meiner letzten Klassenleitung waren vor Weihnachten die ganzen "Parker" raus und am Schuljahresende folgten noch ein paar die es intellektuell einfach nicht schaffen würden.


    In 12 waren dann noch die Schüler übrig (22 von ehemals 31) mit denen man konzentriert und produktiv arbeiten konnte. Alle haben das Abitur geschafft, in dieser Klasse.


    In den anderen Klassen wurden fast alle mit durchgeschleppt, mit dem Ergebnis, dass pro Klasse mindestens fünf oder sechs Schüler durchgefallen sind...

    Nun ja, um Inhalte rüberzubringen, muss ich mich sicher nicht vor's Colosseum stellen. Das schaffe ich im heimischen Klassenzimmer effizienter.


    Allerdings ist die Frage, ob es grundsätzlich immer nur um Inhalte gehen muss.


    Ich sehe meine Lernziele in der Oberstufe definitiv auch in anderen Bereichen. Mir liegt zum Beispiel die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler sehr am Herzen. Mir ist es wichtig, dass sie aus meinem Unterricht mehr mitnehmen als nur Integrale und Grammatikregeln. Dafür lasse ich in meinem Unterricht sehr viel Raum. Und ja, da gehören Klassenfahrten mit zum "Konzept".

    Warum? Mit Trump fängt die englische Sprache nicht an und mit ihm hört sie auch nicht auf.

    Weil das nun mal im Lehrplan steht! Punkt. Aktuelles Geschehen. Bin auch froh, dass ich es behandelt habe, weil Amerika-Kritik diese Jahr Thema im Abitur war.

    Die Lösung kann nur lauten: ALLE Tätigkeiten, die nichts mit deiner Kerntätigkeit zu tun haben, streichen: Keine Arbeitsgruppen, keine Schulfeste, keine Klassenfahrten, keine Exkursionen, feste Sprechezeiten für Beratungen und Gespräche mit Schülern und Eltern (z.B. eine Stunde pro Woche), keine E-Mails und Telefonanrufe nach 18 Uhr beantworten, keine Nächte durchkorrigieren (dann dauert die Rückgabe der Arbeit eben länger als 2 bzw. 3 Wochen), nicht für jede Lerngruppe neue Arbeitsblätter entwerfen, bei Zeitmangel auf Differenzierung verzichten, konsequenter Einsatz des Lehrbuchs, keine nicht-vorgeschriebenen Tests, Hausaufgaben und Hefte nur stichprobenartig in den Unterrichtsstunden kontrollieren (= nicht mit nach Hause nehmen) usw.

    In der Theorie hört sich das so einfach an. In der Praxis ist das mMn nicht umsetzbar. Ich könnte dir zahllose Beispiele nennen, wo Kollegen ganz ohne ihr Zutun an Arbeitsgruppen, Klassenfahrten, etc. gekommen sind.


    Wenn das Sekretariat deine Privatnummer rausgibt, kannst du tausendmal eine feste Sprechstunde anbieten... Die Eltern rufen dich trotzdem am Sonntag Abend um 22 Uhr an...


    Die Klassenarbeit Nummer 1 muss ich rausgeben bevor ich die Klassenarbeit Nummer 2 schreibe. Bei 15 Klassenarbeiten in 20 Schulwochen kannst du dir ausrechnen, wie lange ich Zeit habe zur Korrektur. Drei Wochen sicher nicht.


    Bei den Arbeitsblättern, ja, das muss nicht sein. Zumindest nicht in jedem Fach. Aber wenn Trump halt Präsident wird, muss man das im Englisch-Unterricht behandeln und da findest du nix in einem Lehrbuch...


    Zudem: Natürlich arbeite ich, um Geld zu verdienen. Aber die Zeit, die ich auf der Arbeit verbringe, nimmt einen nicht unerheblichen Teil meines Tages ein. Und da mag ich es mir so gestalten, dass es auch für mich angenehm ist. Und wenn ich zum x-ten Male das Allergleiche mache, ja, dann hängt es mir auch irgendwann mal zum Hals raus...

    Eben weil MrsPace sich selbst zur Mitwisserin durch Gespräch mit dem Kollegen gemacht hat.

    Ich habe mich nicht selbst zur Mitwisserin gemacht!


    Ich habe den Kollegen bei einer Abendveranstaltung getroffen und habe mich dort mit ihm auch unterhalten, etc. Dass da noch sein Betthäschen auftaucht, konnte ich ja wohl kaum vorher wissen... Die Schülerin kennt mich auch, da ich sie in Englisch unterrichte und wenn sie ihn schon mehr oder minder erpresst, dass sie zur SL geht, dann ist es auch nicht mehr weit zu sagen, Mrs Pace hat es ja auch gewusst... Und schon häng ich mit drin...

    Abgesehen von den Konsequenzen für den betreffenden (sich dusslig anstellenden) Kollegen:


    Welche Konsequenzen wirst du erwarten dürfen Mrs.Pace, wenn raus kommt (gestochene Opfer machen meist schnell noch nen Rundumschlag um ihr Verhalten abzumindern), dass du davon gewusst hast? Was wird Schulleitung etc dann tun wenn du nicht gemeldet hast, dass ein Kollege eine Schülerin nimmt, die er selber unterrichtet?

    Eine Glaskugel habe ich leider nicht... Aber so wie ich meine SL kenne, wird sie sich was einfallen lassen... :daumenrunter:

    MrsPace du hast ihn ja schon angesprochen oder? Also so tun, als wenn du nichts gesehen hast, ist vermutlich keine Möglichkeit oder?

    Ja, ich hab ihn schon mit ihm darüber geredet.


    Auch die Schülerin hat mitbekommen, dass ich die beiden gesehen habe. Ich unterrichte sie auch, d.h. sie kennt mich auch.


    Wie gesagt ist der Kollege auch ein Freund von mir. Wenn ich ihn hätte einfach verpetzen wollen, wäre ich am Montag zur SL und hätte das getan...


    Bei uns an der Schule ist es, wie in einem anderen Thread erwähnt, ein Problem, wenn man als Mann längere Haare hat oder im Sommer kurze Hosen/Kleider und Flipflops trägt...


    Ich stehe mit der SL eh schon auf Kriegsfuß, weil ich mir gewisse Dinge einfach nicht mehr gefallen lasse und will jetzt nicht Anlass zu weiteren Repressalien geben indem ich meine Dienstpflicht verletze.


    Unterdessen habe ich nochmal mit meinem Kollegen geredet. Er ist weiter uneinsichtig. Er will jetzt "vorsichtiger" sein. Er befürchtet wohl auch, dass die Schülerin zur SL geht, wenn er das jetzt beendet. Also wäre für ihn die einzige Möglichkeit, selbst damit zur SL zu gehen. Aber dann ist da Polen offen bei uns...

    Ich frage mich, woher dieser Drang kommt, die Öffentlichkeit unbedingt darüber aufklären zu müssen, wie viel ein Lehrer eigentlich arbeitet.


    Wieso hat man es nötig, das zweifelsfrei nachweisen zu wollen, dass man genauso viel arbeitet, wie andere Arbeitnehmer?


    Keine andere Berufsgruppe sieht sich dazu genötigt... Nur der Lehrer...


    Es ist doch vollkommen egal, was andere Leute denken. Man weiß selbst wie viel man arbeitet und gut ist...

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