Einen Zeugnisnote setzt sich doch aus den Einzelnoten zusammen, die der Schüler im laufenden Schuljahr erbracht hat. Es wird am Anfang des Schuljahres bekanntgegeben wie was zählt und danach wird dann die Note gebildet. Wieso sollte da für den Schüler eine schriftliche Begründung der Note hilfreich sein? Er kann sich seine Endnote selbst ausrechen, wenn er intellektuell dazu fähig ist. Ich verstehe aber auch nicht, warum der Kollege es ihm in Gottes Namen nicht einmal vorrechnet und gut ist.
Was ich mir vorstellen kann weil es bei uns (leider) immer wieder vorkommt: Ein Schüler kommt am Ende des Schuljahres auf einen Durchschnitt von 4,4. Der Kollege vergibt eine 5 weil er der Meinung ist, dass der Schüler das Abitur ohnehin nicht schaffen wird und man so relativ komfortabel den Schüler "los hätte", weil er mit der nämlich 5 sitzen bleibt.
In diesem Fall würde ich als Schüler allerdings auch eine Begründung verlangen...