Beiträge von Kapa

    keine Sorge Bolzbold, ich wähle die AfD nicht. Ich finde es nur total daneben, daß man die CDU/CSU auf diese Art und Weise in die Ecke drängen will von links.

    Und ja, meine Vorfahren haben unter dem DDR-Regime gelitten, mein Opa ist 1961 in Berlin durch den Stacheldraht geflüchtet und meine Frau, auch aufgewachsen in der DDR, vergleicht die FDJ immer mit der Hitlerjugend. Ersetze die braunen Uniformen durch blaue und fertig... die Inhalte sind ziemlich identisch, wenn man sich da die Pionier-Gebote etc. ansieht.


    Allein schon wenn ich höre, daß dort in der DDR in den Schulen der Schlagballwurf nicht mit einem Ball trainiert wurde sondern mit einer Handgrananten-Attrappe, läßt mich das tief blicken.

    Also in meiner Grundschule, 2. Klasse, (1995) hatten wir das auch aufgrund von Ballmangel.

    FDJ und HJ sind schon mal nicht wirklich vergleichbar. Was beide gemein haben: geklaut bei den Pfadfindern.

    Ach so, dann! Ich hatte bei dem Stichwort "mehr Freizeit' spontan an einen dieser legendären, hier oft beschriebenen Jobs in der freien Wirtschaft gedacht. :cash:

    Niemals!!!! Ich bin gerne Lehrer 😅

    Wo sonst könnte ich mein zeitintensives Hobby (Ultraläufe) mit der Arbeitszeit gut in Kombi bringen.

    Oh, wie schade. Dann bist du ja hier gar nicht mehr schreibberechtigt, oder?

    Möchtest du mir irgendwas mitteilen? Dann mach es doch ganz direkt und nicht hinten rum. Denn warum ist das schade?


    Aber keine Angst, weiterhin Lehrkraft und Teil einer Schulleitung 😊

    Wenn du die Dinge meinst kann es durchaus zum Praxisschock kommen.

    Wir arbeiten mit Menschen und können uns auf die Schulter klopfen (je nach schultyp) wenn die SuS:

    - heil aus dem Unterricht kommen

    - sich vernünftig ausdrücken können

    - Streit gewaltfrei lösen

    - ein wenig mitgenommen haben

    - zumindest kein komplettes Desinteresse an deinem Fach entwickeln

    - halbwegs neugierig bleiben

    - eine eigene Meinung begründen können (und wenns nur in Teilen ist)

    - die eigene politische Meinung zumindest auch mal hinterfragt wird und nicht per se alle anderen Meinungen als vernichtungswürdig ansehen (Mögen sie mich hassen solange sie mich am Leben lassen)

    - ein wenig Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Dingen haben

    - nicht nur Stammtisch verfolgen


    Alles andere ist on top und toll aber optional denn es kann an der Praxis n vielen Dingen scheitern, z. b. auch an Kollegen die den von dir genannten Dingen nicht entsprechen.

    Privat:

    Zwei Läufe mit einer ultradistanz die wunderschöne Landschaft (Berge) hatte und alles abverlangt haben + Vervollständigung der energetischen Sanierung unseres Haus (das neben Wasseraufbereitung jetzt auch ein japanisches Klo beinhaltet).


    Beruflich:

    Wechsel der Arbeitsstelle mit sehr viel mehr Freizeit und Schaffens Möglichkeiten

    Werbe-Warntext wird aktualisiert: Warum Sie „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ nicht mehr hören werden:

    Hmmm. Wen frage ich dann in der Apotheke? Es muss dann je wohl nicht der Apotheker oder die Apothekerin sein, ich frage dann mal den Herrn oder die Dame vor mit in der Warteschlange. Vielleicht auch die Putzkraft, die ich dort regelmäßig sehe...

    Könnte PTA (pharmazeutisch technische Angestellte) oder PKA (pharmazeutisch kaufmännische Angestellte) sein, dementsprechend ist das fachlich sogar richtig da nicht jeder in der Apotheke „Apotheker“ (Pharmazie Studium) ist.

    ThaTeacher

    Nicht fertig machen lassen und auch nicht drüber ärgern.


    Vereinbare schriftlich ein Gespräch mit dem Schulsozialarbeiter mit dem Hinweis, dass du gerne auch über die, von den Schülern auf seinem Anraten angefertigte, Liste sprechen möchtest. Eventuell liegt ihm diese ja vor. An die Sache neutral ran gehen.

    Ebenfalls würde ich:


    1. Das Gespräch mit der Klassenleitung suchen und schauen ob du da Unterstützung bekommst.


    2. Erziehungsmaßnahmen transparent und konsequent verhängen und im Zweifel mit der Klassenleitung über Ordnungsmaßnahmen gehen.


    3. Eltern nerven und über das dokumentierte Verhalten Transparenz schaffen. Zusätzlich klar stellen, dass die Regeln der Schule sowie das Lernen gestört werden und du gemeinsam mit ihnen gerne an einer Lösung arbeitest (Eltern im Zugzwang).


    + kollegiale Fallberatung mit einem Kollegen eines Vertrauens machen.


    4. Wenn all das nicht hilft: Schulleitung ins Boot holen.


    Und bitte niemals (!) Schüler einfach vor den Raum stellen. 1. Verwarnung mit Konsequenz aussprechen und bei. Erneuten Verwarnen dann einen konkreten Ansprechpartner benennen, bei dem sie sich mit von dir mitgegebenen Aufgaben zu beschäftigen haben (z.B. Sozialarbeiter, Klassenleitung—> vorher mit der Person absprechen).

    hatte ich sehr wohl gelesen. Trotzdem finde ich es nicht arschig. Alle anderen Kollegen müssen ja auch die 1.+ 2. Stunde unterrichten. Der Schwimmer-Kollege wird jetzt nur endlich mal gleich behandelt. Wenn es bei allen anderen Kollegen nicht arschig ist, ist es beim Schwimmer auch nicht.


    Wenn ich jahrelang bei voller Stelle einen freien Tag hatte und der jetzt plötzlich wegfällt, ist das auch nicht arschig, sondern normal.


    Der Wegfall von ganz besonderen Privilegien und das Herunterfallen auf Normal-Niveau ist nicht arschig, sondern gerecht.

    Im konkreten Fall ist es arschig, da die Reaktion (1. + 2. Stunde) zumindest nach TE aufgrund der pampigen Art im Gespräch erfolgte.


    Wenn es rein aufgrund der Verbesserung der Stundenpläne notwendig gewesen wäre, ist das iO. Jemanden aber „zu erziehen“ indem Stunden bewusst genutzt werden, ist aber halt arschig. Wenn auch bis zu einem gewissen grad menschlich nachvollziehbar.

    Ich habe es hier schon öfter geschrieben und mache es gerne immer wieder, da sich dieser Mythos hartnäckig in den Lehrerzimmern hält: Kein Stundenplaner strickt einen absichtlich schlechten Stundenplan für Kollegen. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Leute dort i.d.R. keine Sadisten sind oder dass ein solches Vorgehen auffallen würde, sondern auch, dass es schlicht zu aufwendig wäre.


    PS:

    Nein, man kann als "Laie" in diesem Bereich und damit als durchschnittlicher Kollege i.d.R. nicht einfach einen besseren Alternativplan vorlegen. Nicht wenigen Kolleginnen und Kollegen scheinen sich die ganzen Bedingungen, die an einem schulweiten Stundenplan dranhängen, nicht zu erschließen...und müssen sie ja auch nicht, da es dafür ja gerade "Experten" gibt, die sich in so etwas einarbeiten.

    Als Teil eines Schulleitungsteams habe ich genau das bereits bei zwei Kollegen miterlebt und auch entsprechend an die nächst höhere Stelle weitergegeben.


    Kollege 1: Fiel im Vorjahr häufiger montags und freitags aus. Stundenplanerin hat ganz bewusst im nächsten Jahr den Plan so gelegt, dass der Kollege die schwierigsten Klassen hatte und das immer zwischen Dienstag und Donnerstag.


    Kollegin 2: hat sich vieles nicht gefallen lassen und hat immer wieder nachgehakt. Die Kollegin war nicht mehr so belastbar aufgrund einer Erkrankung. Die Stundenplanerin hat auch hier ganz bewusst (mir gegenüber verbal auch erklärt warum sie das für gerecht hält) einen Plan gestrickt der die Kollegin zum

    Stellen eines Umsetzungsantrages bringen sollte (Randstunden in schwierigen Klassen, Aufsichten bis zum

    Maximum, ständiger Wechsel Einsatz in Vertretungen wenn es möglich war, Freistunden (teilweise drei am Stück) an Freitagen sodass bis zur 8. Stunde Unterricht war etc.).


    Die Dame ist nun zum Glück nach langem hin und her vom Posten zurückgetreten und an eine andere Schule versetzt worden.

    Und was willst du damit sagen? Genau das machen wir an den jeweiligen Samstagen.

    Tag der offenen Tür ist bei uns kein Unterricht, da keine Unterrichtsstunden in der Zeit gegeben werden.

    Bei uns stellen die KuK die Fachbereiche vor und einige verlässliche SuS führen durchs Schulhaus und machen Ralleys zur Schule bzw. kümmern sich um die Versorgung (Hygieneschein + Ausschank Genehmigung liegen vor) oder andere Mitmachaktivitäten. So kenne ich das zu mindestens aus vielen Schulen hier in Brandenburg.

    Ich hab einen von wisport. In einen kräftigen Rotton (ist eher selten bei der Marke) seit 7 Jahren. Tolles Teil da nicht nur für die Schule sondern auch für draussen Aktivitäten nutzbar (ist quasi mein wanderrucksack + Reisetasche). Zusätzlich ist über das Molle-System alles mögliche dran pinbar 😊

    Wer da ist und atmet hat erst mal eine Note 6. Bloße Anwesenheit mit einer 3 oder 4 zu bewerten, ohne das eine Leistung erfolgt, erschließt sich mir nicht.


    Im Schnitt kriegt jeder Schüler bei mir alle 4h (2 Wochen) eine mündliche Note.

    Hierzu mach ich mir mit Hilfe einer klassenliste im Verlauf des Unterrichts Anmerkungen/streich Sachen an auf der Liste.

    Über diese Praxis sind die Schüler informiert zum Beginn jeden Schuljahres. Sie wissen auch das sie jederzeit nachfragen können in welche Richtung sie sich grad bewegen.

    Aus meiner Sicht hat hier auch niemand irgendwas kaputt geredet. Allen ist glaube ich bewusst, dass das Referendariat Möglichkeiten bietet die macht, die als Seminarleiter vorliegt, zu missbrauchen.

    Ich empfinde es immer wieder nur als traurig das sofort ohne Umschweife erst mal der Regi schuld hat, zumindest bei solchen Beschreibungen. Das System funktioniert leider aber nicht die immer die Kontrolle derjenigen die maßgeblich Verantwortung haben.

    Die Quote die mir bekannt ist, kenne ich nur von einem Seminarleiter der jeden Durchgang zwei bis drei Referendare durchfallen lässt beim ersten Mal weil er als harter Seminarleiter einen Ruf zu verteidigen hat. Derjenige ist mittlerweile zum Glück auch durch das Hauptseminar raus gefegt worden hat die Schiene aber mindestens in 5 Durchgänge gefahren.

    Das war definitiv keine vorgegebene Quote aber der Kerl war berüchtigt.


    Die durchfaller die ich kenne sind zum Teil berechtigt durchgefallen, aber halt zum teil eben nicht.


    Mein persönliches Highlight als Mentor einer Referendarin war:

    Seminarleiterin, ihres Zeichens Gymnasiallehrerin, ist im Unterricht an einer Oberschule (Hauptschulklientel) und der gravierende Punkt für die Bewertung war…..“Das ist kein gymnasiales Niveau!“ darum drehte sich dann alles weil die Texte zu einfach etc seien. Ich hab der Dame freundlich erklärt das ein Teil der Kinder nicht mal richtig ihren Namen schreiben können und definitiv ein lernzuwachs statt gefunden hat. War ihr egal, sie möchte schließlich gymnasialen Unterricht sehen wenn sie kommt. Selbst der dezente Hinweis auf die unterschiedlichen Kompetenzstufen die nach Rahmenlehrplan in Brandenburg zwischen der gleichen Klassenstufe am Gym und Oberschule herrschen hat nicht viel dazu beigetragen das die Dame sich ihr Urteil noch mal anschaut.

    Ich wundere mich schon über das, was ich hier lese. Ich habe an der PH Basel durchaus auch einige wirklich dämliche Leute erlebt aber schlussendlich sind am Bewertungsprozess so viele unterschiedliche Personen beteiligt, dass eine ungerecht negative Beurteilung praktisch nicht möglich ist. Ich hatte eine Praxislehrperson, die sich ziemlich unprofessionell verhalten hat, das habe ich an die PH dann auch zurückgemeldet. Das Diplompraktikum hätte ich bei dem einfach nicht gemacht. Kann man sowas denn im deutschen System nicht reklamieren? Ich meine, es muss doch auffallen, wenn in einem Seminar wirklich was krumm läuft.

    In meinem Fall war es so das beim ersten Anlauf fachlich begründet wurde (was im Nachhinein per Gericht überprüft als falsch benotet raus kam). Im Normalfall kommst du gegen sowas dann nicht an es sei es gab einen Formfehler. Gibt es keinen Formfehler hast du zu 99% keine Chance gegen falsche Bewertung vorzugehen.

    Ich finde es aus Lehrerperspektive immer sehr problematisch davon zu sprechen, die Fachleitungen hätten "es auf jemanden abgesehen", "wollen eine Quote durchfallen lassen" etc.


    Wir erleben es doch auch, dass Schülerinnen und Schüler uns ähnliches vorwerfen. Das würde doch jeder von uns, mit Recht, abstreiten.


    Die Fachleitungen haben sicherlich kein Interesse daran Leute durchfallen zu lassen und es ist jeder deutlich bewusst, welch schwerwiegende Auswirkungen das Durchfallen lassen hat. Das ist etwas, was sehr gut überlegt werden muss. Ich möchte diese Entscheidung nicht treffen wollen.

    Ich habe es leider mehrmals erlebt (u. a. am eigene Leib weil ich als Seminarsprecher auf Bitten der mitreferendare einen Missstand im Fachseminar beim hauptseminar angezeigt habe) und die Gründe dahingehend lagen leider bei den Seminarleitern die sich selbst sehr wichtig genommen haben.


    Wenn ein Seminarleiter regelmäßig nicht pünktlich zum Seminar (14x 20-60 Minuten zu spät) oder Hospitationen (3x 60 Minuten, 5x 40-59

    Minuten, 8x 10-30 Minuten) oder gar häufig Seminarsitzungen 10 Minuten vorher absagt (12x), im Seminar selbst Zeitung liest nachdem er Texte zum lesen ausgeteilt hat (ohne Arbeitsauftrag)….dann beschwert man sich auch mal. Doof war damals nur das wir nicht wussten, dass er aufgrund guter familiärer Beziehungen in der entsprechenden Behörde Narrenfreiheit hatte. Quittung bekamen meine mitreferendarin und ich dann postwendend. In den Stunden vorher war übrigens immer von top Stunden die Rede und die entsprechenden betreuenden Lehrkräfte und Schulleitungen sahen das auch ganz anders als der Prüfer am Ende (was zum Glück).


    Leider habe ich bei einigen wo ich als Betreuer/Lehrerrat/GEW-Unterstützung dabei war erlebt, dass die Benotung nach Nase vergeben wurde. Sobald kein Formfehler vorliegt kommt man dann nicht mal mehr gegen an.

    Ebenfalls gibt es seninarleitungen, die eben nicht objektiv entscheiden, hier sind mir einige Fälle aus NRW bekannt (schon etwas länger her) die einem guten Bekannten (Seminarleiter) ein Dorn im Auge waren weil Unprofessionalität schlecht hin.

    Es gibt ne Menge guter Seminarleitungen genau wie Lehrer. Aber halt auch einige Nulpen (Kollege von mir hat z.B. Noten teilweise gewürfelt!).


    Und ja in einigen Fächern wird eine unsausgesprochene Quote erfüllt, nicht aber weil offiziell vorgegeben sondern weil selbst veranschlagt.

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