Beiträge von Kapa

    Dass der Kommentar provokant sein soll, dürfte klar sein.
    Wenn die Strukturen einer Einrichtung psychische und physische Gewalt „erleichtern“, müssen die Strukturen geändert werden. Ich kenne mich zum Glück in diesen Strukturen nicht aus, offenbar muss man Kinder aber ganz raushalten, um sie zu schützen.

    so wie im Referendariat zb mit der Psyche?

    Ja, das von Caro07 erwähnte absichtliche Unter-Verschluss-Halten von Erkenntnissen, Büchern etc. wird im Vatikan doch intensiv betrieben.

    Bei einer Klassenfahrt nach Rom inkl. Führung in vatikanischer Bibliothek wurde die Gruppe zum Schluss gefragt, ob sie denn noch etwas sehen wollten. Die begleitende Kollegin äußerte tatsächlich einen Wunsch, durch Angabe der genauen Signatur. Es folgte heftige Betriebsamkeit, durchaus verbunden mit einiger Aufregung. Das kannte man offensichtlich nicht, dass tatsächlich ein präziser Wunsch auf Einlick geäußert wird. Nach einer Prüfung des Wunsches (was schon eine Weile dauerte) stellte sich heraus, dass man diesem entsprechen konnte, die Kollegin nebst Schülergruppe hatten also nochmal einen Einblick in ein ausgewähltes Manuskript. Aber da gibt es eben auch so manches, das nicht für die Öffentlichkeit vorgesehen ist.

    Also ich hatte für meine Doktorarbeit regelmäßig in den Archiven des Vatikans zu schaffen und bin da an außnahmslos an alle Quellen rangekommen. Auch an solche, für die Kirche weniger ruhmreiche. Andere Kollegen hatten da größere Schwierigkeiten, was aber durchaus auch an den heiligen Mitarbeitern lag.

    trapito: Deine Wortwahl ist daneben, weil du mit Deinen Verallgemeinerungen alle unter Generalverdacht setzest. Hinzu kommt, dass „Hobbymäßig“ bei Vergewaltigung suggeriert, dass es was spaßiges ist für alle Beteiligten. Aber mach du mal weiter mit deinem Getöse, wenns dir dadurch besser geht.

    Das Wort "hobbymäßig" in Trapitos Beitrag bezog sich ausschließlich auf den Missbrauch von Kindern.
    Wenn man Kapas Anmerkung aber - in Trapitos Sinne - auf den Kopf stellt, kommt dabei heraus: Es ist unangebracht, den Missbrauch von Kindern durch Geistliche als "hobbymäßig" zu bezeichnen, weil das Ganze viel zu professionell (systematische Vertuschung) und viel zu eng verknüpft mit dem eigentlich Beruf ablief und -läuft. So hat Kapa das bestimmt nicht gemeint, diese Deutung gefällt mir aber besser.

    Ansonsten möchte ich den vielen deutlichen und gelungenen Aussagen hier zustimmen und den Verfassern danken. Angesichts von eindeutigen Verbrechen ist Klartext mehr als angebracht!

    Der Postillon redet auf seine Weise Klartext: https://www.der-postillon.com/2019/02/missbrauchsgipfel.html

    Och, so schlecht find ich deine Interpretation gar nicht :)

    Ich finde es unpassend von „hobbymäßig“ zu sprechen, da Vergewaltigung garantiert kein Hobby ist. Die Wortwahl ist einfach unter aller Kanone.

    Ich muss sagen, dass ich die beachte „hobbymäßig“ von trapito mehr als unangebracht finde.
    Die Kirche ist kein hobbyverein und gibt vielen Menschen Kraft und Unterstützung (ich selbst bin kein Kirchenmitglied). Da ich einige gute Kontakte im Bereich des Vatikans habe, weiß ich, dass es auch da Kardinäle und Priester gibt, die pädophile Kollegen ablehnen und meiden. Die kotzt die Untätigkeit der Kurie sich massiv an. Deswegen mit solchen Allgemeinplätzen zu kommen findecicj jedoch für die Diskussion nicht hilfreich.

    Bei mir war es so, dass der Fleck zwar raus gegangen wäre, aber eine bleibende Verfärbung zu sehen gewesen wäre.

    Eltern waren recht arrogante Fatzkes und haben immer alles entschuldigt. Wollten auch nicht zahlen.
    Nach Absprache mit einem befreundeten Anwalt hab ich dann geklagt und recht bekommen. Kosten würden dann natürlich für den Bengel bzw seine Eltern höher aufgrund der Gerichtskosten.

    Schüler anzeigen plus Eltern dazuholen. Auch wenn die ihre Sprösslinge in Schutz nehmen: Konsequenzen aufzeigen und eine außergerichtliche Einigung vorschlagen.

    Ich hab sowas auch schon mit Schülern durch die mir ein sehr gutes Hemd absichtlich beschmutzt haben.

    Projekte, wo ich eine Bezugsperson kenne bzw Projekte, die durch eine mir bekannte Bezugsperson verifiziert wurden:

    Schildkröten Schutz in der Karibik
    Schulprojekte in Mittelafrika, Südamerika (Peru) und Asien (Indonesien, Myanmar, Thailand)
    Haischutzprojekte in Amerika
    Tierschutzprojekte etc.

    Eine Freundin von mir hat in Sri Lanka eine Schule hochgezogen, ein Umweltschutzprogramm sowie diverse Möglichkeiten für Arbeitsstellen für Frauen geschaffen. Da unterstütze ich ganz konkret auch finanziell und rühre regelmäßig die Werbetrommel.

    Ähnliches mach ich auch für einen Freund, der in Indonesien eine Kaffee- und Teeplamtage besitzt. Mit der Unterstützung kann er zB seine Arbeiter besser bezahlen und mehr auf den ökologischen Anbau achten (er baut verschiedene Sachen zusammen an und nutzt Umwelt schonende Werkzeuge/Arbeitsweisen/Ürodultionsarten).

    Im Jahr kommen durch meine Werbung regelmäßig mehrere tausend Euro raus. Mit meinem Geld unterstütz ich dann aber andere Projekte wo ich weiß wieviel Geld ankommt.

    Schau mal, ob du einen kleinen Flughafen in der Nähe hast und ob einer der Anbieter für Mitfahrgelegenheiten via Flugzeug was anbietet. Da sind teilweise echt tolle Angebote bei (bin letztens als „Passagier“ mit einem umweltfreundlichen Tragkopter mitgeflogen, war gut 50% billiger als die Bahn und um Längen schneller als das Auto).

    Ich fände dass Klasse, wenn das so gemacht werden würde :)

    Aber wie platty ja schon schreibt: Es gibt genug Kollegen sie das als ausgebildete Kraft nicht einmal hinbekommen. Was m.E. nicht wirklich für die Kollegen bzw. deren Sprachfertigkeiten spricht.

    Ich bin mehrsprachig erzogen worden (meine Eltern sind beide aber keine Ausländer) —> Deutsch, Englisch, Italienisch und Französisch. Meine Schwester hat da einen großen Anteil dran gehabt.

    Dann ging es in die Grundschule und da hatten wir von der 5.-6. Klasse Englisch. Das war grotesk, da die Lehrerin die wir hatten so gut wie kein Englisch konnte. Auch in der SEK I und II fande ich die Qualität des Sprachenunterrichts an vielen Stellen einfach katastrophal. Das ging bei schlechter Rechtschreibung los und endete bei einer miserablen Aussprache bzw. auch Grammatik.
    In der Uni war dann Latein und Altgriechisch dran, auch da hatte ich das Gefühl, im falschen Lernfilm zu sitzen.

    Mittlerweile habe ich jetzt schon mehrere Jahre fachfremd Englisch unterrichtet. Einige gute Kollegen in den Sprachen waren dabei, bei der Mehrzahl wurde mir dann doch regelmäßig flau im Magen. Mein Neffe wächst derzeit dreisprachig auf und bekommt mit seinen vier Jahren schon gut Deutsch, Englisch und Ungarisch hin.
    Aber das ist glaube ich such eine typsache (bitte berichtigen, wenn ihr andere Erfahrungen gemacht habt): Allein meine Schwester + meine Eltern + ich kommen zusammen auf 20 unterschiedliche Sprachen die wir mündlich sehr gut und schriftlich im B2/C1 Niveau beherrschen. Wenn ich da an ehemalige Mitschüler denke, bin ich froh, da eine gute Frühförderung von zu Hause aus bekommen zu haben.

Werbung