Ich habe im Jahrgang 9 eine Kleingruppe Förderschüler Lernen in Englisch, nur Jungs. Was ihnen am meisten Spaß macht: Vokabeln würfeln. Ich schreibe an die Tafel die Zahlen von 1 bis 6 (und male zum Verständnis beim ersten Spiel die Würfelpunkte daneben). Neben jede Zahl schreibe ich eine Vokabel. Man spielt zu zweit oder in der Gruppe. Es wird reihum gewürfelt und die Vokabel, die neben der gewürfelten Zahl steht, wird aufgeschrieben. Wer als erstes jede Vokabel einmal geschrieben hat, ist Sieger.
Gitterrätsel und Kreuzwortbilderrätsel machen sie ganz gerne. Außerdem mögen sie immer noch das Spiel: "Ich habe, wer hat". Und Vokabeln zeichnen und erraten oder pantomimisch darstellen und erraten, haben wir schon gemacht.
Plakate zu einem bestimmten Thema erstellen, finden sie gut. Thema Fußball hatten wir und Thema Sport z.B.. Da konnten sie Bilder aufkleben, einzelne englische Wörter und auch vorgegebene Sätze wurden dazugeschrieben. Da alle Fußball mochten, war das ein ergiebiges Thema.
Meine FÖS sind aber recht schwach in Englisch. An Grammatik ist nicht zu denken. Sie können nur Satzmuster wiederholen und etwas abändern. Wir nehmen uns daher meist Wortfelder vor, die irgendwie zum Thema passen, das sie im Klassenunterricht im Englischunterricht (Grundkurs Hauptschulniveau) machen. Wenn das Thema Australien ansteht, üben wir z.B. Tiernamen (Känguru, Kamel - wurden dort zeitweise mal angesiedelt und freigelassen-, Spinne, Hai...). Im Grunde machen wir aber seit mehreren Jahren dieselben Wortfelder jedes Jahr aufs Neue anders verpackt. Nach den Sommerferien habe ich meist das Gefühl wir setzen wieder fast bei Null an.
Sie haben mir auch schon mal Musik vorgespielt, die sie gerne hören und wir haben uns die Texte angeguckt und festgestellt, dass es oft nicht sehr sinnig ist, was da so gesungen wird oder von der Wortwahl her...nun ja. Also, die englischen Texte haben wir uns auf Deutsch angeguckt. Sonst war es den Jungs höchstens wichtig, dass sie etwas richtig aussprechen können, wenn sie mitsingen wollen oder so.