Beiträge von Frechdachs

    In welchem Bundesland soll das denn sein? Ich habe es in einem anderen Thread von dir schon gelesen und kann das nicht so recht glauben. Falls das irgendwo so sein sollte, würde ich da mittels Gleichstellungsbeauftragten und Gewerkschaft Druck machen. Das ist ja keine unentschuldigte Fehlzeit.Du darfst durch Mutterschutz keine beruflichen Nachteile erfahren, deshalb gibt es ja auch umfangreichen Schutz vom Gesetzgeber.
    Ich selbst war in Mutterschutz und Elternzeit während des Referedariats und der MuSchu begann, NACHDEM ich meine Examensarbeit geschrieben hatte und nur wenige Wochen vor der Prüfung. Nachteile hatte ich dadurch keine. Gut, natürlich war ich danach nicht mehr im Takt des Seminars und habe beim darauffolgenden Jahrgang an den Seminaren teilgenommen. Die Prüfung ist dann außerhalb der Reihe. Durchgefallen ist man deswegen noch lange nicht.

    Verrückt machen mit solchen Überlegungen würde ich mich nicht. Bekomm ein Baby, wenn du und dein Partner bereit dafür seid. Allerdings gebe ich schon zu bedenken, dass das Referendariat mit Baby schon nochmal härter ist als ohne.
    Aber wenn es dich beruhigt: Natürlich kriegst du für Kinder Sozialpunkte, ebenso für Zusammenleben mit deinem Partner.

    Was du glaubst, ist mir völlig wurscht. Ist alles in entsprechenden Prüfungsordnungen, etc. nachlesbar.

    Anne3008 sollte sich gut, gut, gut!!! erkundigen und schriftlich bestätigen lassen, bevor sie das Ref abbricht oder unterbricht.

    Hallo Susannea,

    bei mir sitzt (fast) immer ein Mentor im Unterricht und es gibt auch (fast) immer eine ausführliche Nachbesprechung. Außerdem muss ich teilweise die Verlaufspläne Tage vorher schon zur Einsicht an die Mentoren verschicken.

    Ich schrieb es ja schon irgendwo, dass ich jede Vertretungsstunde genieße und insgeheim feiere.

    der Buntflieger

    Ich habe auch die Vertretungsstunden im Ref geliebt. Da konnte ich endlich mal ich sein und mich ausprobieren.

    Kenne ich auch aus meinen ersten Berufsjahren. Mittlerweile reflektiere ich in ruhigen Momenten in den Sommerferien schon mal das vergangene Schuljahr und setze mir Ziele für das nächste. Aber ganz nüchtern, (hoffentlich) realistisch und ohne in Selbstzweifel zu zerfließen.
    Führst du Evaluation durch Schüler durch. Fand ich gerade in den ersten Berufsjahren sehr wichtig. Daraus ergaben sich auch Ziele fürs nächste Schuljahr (max. 2 bis 3).

    Bei uns ging die Prüfungsphase sehr schnell los und ging über ein Jahr. Wir hatten dafür mehr Zeit für Lehrproben etc. als die Refis nach uns, die die selbe Anzahl an Lehrproben usw. hatten, aber innerhalb eines kürzeren Zeitraumes.
    Ein Kind bekommen führte sozusagen zum Abbruch und endgültig durchfallen (Begründung: Das Leben ist planbar und wer das nich schafft zu planen ist unstrukturiert,...). Es wurden ernsthaft Refis vor die Wahl gestellt: Kind oder Lehrerin werden (Aus meinem Seminar 20%).

    Es ist aber durchaus möglich, dass es heute anders ist. Ich war an einem sehr schrecklichen Seminar mit sehr altmodischen Ansichten und Strukturen (z.B. Kontrolle der Fingernägel,...).

    Ähnliche Erfahrungen habe ich auch machen müssen. Bei uns tritt das hauptsächlich in bestimmten Phasen auf, die ich schon erwähnte.

    Zum Beispiel Lehrfächerverteilung, wer welche Klasse in welchem Fach bekommt. Ich hätte nie gedacht, dass dies Anlass für heftige Streitereien sein kann.
    Verkündung des Stundenplans. Ist für mich eigentlich immer eine spannende Situation (Wann habe ich freitags Wochenende?), für manche Kollegen auch wieder Anlass für Streit, Heulattacken,... Wobei wir schon sehr angenehme und gerechte Stundenpläne haben (Jeder max 4 Nachmittagsstunden und jeder max 4 Freistunden, ...).
    Manchmal schaukelt sich auch anderes hoch. Ich denke darüber nur Sekunden nach, andere beschäftigt es Tage.

    bist du männlich und sagst so etwas auch Kolleginnen? Dann hättest du in in der Tat vor mir deine Ruhe. Sprüche wie: du musst mal richtig von deinem Mann ** oder du hast wohl deine Tage, kommen in der Damenwelt super an.Ich habe einen Kollegen, der so ist. Der schafft es auch regelmäßig, mir den Tag zu verderben.

    Schlechte Stimmung im Lehrerzimmer haben wir nicht. Jahrelang gab es einen Streit in einer Abteilung, aber der ist langsam Geschichte. Die Personen sind entweder in Pension oder versetzt. Einer ist noch da, der meidet das LZ.
    Ansonsten haben wir einen Schwung neuer und engagierter Kollegen. Das ist einfach toll und ich bin froh darüber. Deswegen gehe ich gern ins LZ. Schade, dass hier so viele sind, die das LZ meiden. Habt ihr dann nicht zu wenig Kontakt zum Kollegium? Das Quatschen und Flachsen in den Pausen macht doch richtig Spaß.

    Ich bin weiblich, ist mir mal rausgerutscht. Konkret handelt es sich um zwei Damen, die ihren Job mit wenig Freude machen und Kollegen und Schüler nur anmotzen, letztere fast nur anschreien. :(
    Sonst bin ich sehr gerne mit meinen Kollegen zusammen.

    Das Lehrerzimmer ist schon manchmal ein Ort, den ich gerne meide, besonders zu gewissen Phasen im Schuljahr (Bekanntgabe Lehrfächerverteilung, Stundenplan, Ende des Schuljahres,...).
    Mir ist auch schon rausgerutscht, als es mir mal zu viel wurde, dass doch einige Kollegen bitte mal ein bisschen mehr Sex haben sollten, dass soll die Stimmung und die Lebenszufriedenheit heben :D (Danach hatte ich tatsächlich vor ein paar Kollegen meine Ruhe ;) ).
    Aber meistens bleibe ich friedlich und verziehe mich in den Physikvorbereitungsraum. Oft besuchen mich dann Kollegen zum Quatschen und es wird von Herzen gelacht (oder Zehnminutenparty gefeiert).

    Weil da so viele Fächer standen, ging ich davon aus, mein Fehler. Dann sollte ich es so formulieren, die Grundschullehrkräfte sollten sich bei Frechdachs mal was abschauen. Das würde uns Gymnasiallehrern sehr viel Arbeit in der 5. Klasse ersparen. Habe den Eindruck, dass das viele eben genau so wie eingangs moniert mit den Schülern verfahren. Die Jaulen wirklich sehr schnell, wenn sie mal etwas aufschreiben sollen. Das sind die gar nicht gewöhnt.

    Ich habe 4 Fächer studiert. Erst zwei und während der Babypause nochmal zwei.

    Bei mir müssen die Schüler nach vorgegebenen Kriterien Hefte führen. Diese Kriterien bespreche ich mit den Klassen zu Beginn des Schuljahres. Ich sammele die Hefte regelmäßig ein und beurteile sie.
    Hefteinträge sind dann schon klassisch: Überschrift in einer anderen Farbe und unterstrichen, Datum, zusammenfassenden Merksatz umkastelt, vollständige Sätze, Tabellen und Zeichnungen mit Bleistift und Lineal (Geodreieck, Zirkel,...), Bilder oder kleinere Kopien ordentlich eingeklebt, ...
    So sehen dann auch bei mir die Tafelanschriebe aus, d.h. auch ich benutze Geodreieck und Zirkel,... Die Länge der Tafeltexte variiert natürlich je nach Thema, kann aber durchaus schon mal etwas länger sein. Ich finde schon, dass sich die Schüler an eine ausdauernde Arbeit gewöhnen sollen, dass sie Inhalte auch in vollständigen Sätzen und einigermaßen korrekten Rechtschreibung und Grammatik wiedergeben können, Fachsprache anwenden können, ... Merksätze sind auswendig zu lernen. In Tests müssen die Schüler auch in vollständigen und sinnvollen Sätzen antworten.

    Von (vorgefertigten) Arbeitsblättern der Verlage und Lückentexte halte ich nicht viel. Die Schüler drücken sich so schon viel zu knapp und ungenau aus ("Ich Klo"- nicht unbedingt nur die Ausländer) und Arbeitsblätter stimme ich lieber auf die Klasse ab.

Werbung