Die deutschsprachige Medienlandschaft ist so breit aufgestellt, dass jede vernünftige Meinung auch irgendwo abgebildet wird. Wer weder bei Spiegel, Focus, Stern, Zeit, Handelsblatt, Welt, NZZ oder BZ fündig wird und davon fabuliert, dass die deutschen Medien ja alle gleichgeschaltet wären, befindet sich mit seinem eigenen Standpunkt in der Regel außerhalb eines vernünftigen, demokratischen Diskurses.
Beiträge von Moebius
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LEB funktioniert nur, wenn man es sich vom Anbieter auch anpassen lässt und auch jemand im Haus Arbeit rein steckt und zum Beispiel die Textbausteine passend zur Schule vorbereitet. Jedes LEB sollte im Prinzip auf die jeweilige Schule genau zugeschnitten sein, schau dir mal die LEBs von zwei verschiedenen Schulen an, die können komplett unterschiedliche Dinge abbilden.
Das ist aber mit einigem am Arbeit verbunden, sowohl im Haus als auch (mit entsprechenden Kosten) beim Anbieter.
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Ich glaube ein Anrecht auf einen freien Tag hat man in den meisten Bundesländern bei der Reduktion nicht, das sind nur "soll" Regelungen, wenn keine dienstliche Belange entgegen stehen. Die genaue Regelung müsste da jetzt aber ein RLPler raussuchen.
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In keinem Bundesland wird man mit 66,7% Arbeitszeit ein Anrecht auf 40% freie Tage haben.
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Es war die Rede davon, dass im Lehrerzimmer ein einzelnes Gerät steht. In Niedersachsen sollte jeder Lehrer ein mobiles dienstliches Endgerät haben.
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Auf dem Dienstgerät.
Wir notieren für dich einfach ein "Ich will nicht", du musst deine Zeit nicht permanent mit dem Erfinden von Problemen verschwenden.
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Datenschutzkonform heißt im einfachsten Fall keine lokale Speicherung von Daten, dann ist es automatisch datenschutzkonform.
Das ist auch eigentlich heute heute technischer Standard und ich würde ein anderes System auch nicht mehr einführen. Der einzelne Lehrer braucht nur einen Browser. In Unter- und Mittelstufe benutzen wir LEB-Online, das funktioniert auch und macht das, was es soll, ist vom Nutzerinterface und der allgemeinen Bedienbarkeit her allerdings eine Reise in die Vergangenheit. -
Lehrer ist ein Beruf mit stark schwankender und insgesamt hoher Belastung, man steht unter ständiger Beobachtung und Druck. Die Arbeitszeiten sind oft entgrenzt, man muss damit rechnen, immer wieder kritisiert und hinterfragt zu werden und muss damit souverän umgehen können.
Psychische Vorerkrankungen können dabei ein massives Problem bis zu Uneignung für den Beruf sein, müssen aber nicht, psychische Erkrankungen sind sehr unterschiedlich. Die Kernfrage ist: Bist du in der Lage unter hohem Duck zu arbeiten und kannst du dich von schwierigen Situationen distanzieren, ohne dass es dich zu sehr belastet.
Diese Frage sollte man mit seinem behandelnden Arzt oder Psychologen besprechen und dann sollte man die Antwort auch ernst nehmen. Pauschale Ermutigungen aus dem persönlichen Umfeld (oder aus Lehrerforen, deren Schreiber es eigentlich besser wissen sollten) unter der Überschrift "Lebe doch einfach deinen Traum" sind nett gemeint aber mehr auch nicht.
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Warum sollte ich mir ausgerechnet die Meinung von einer Partei durchlesen, die die Entwicklung über 10 Jahre nachweislich völlig falsch eingeschätzt und zumindest zum Teil mit verursacht hat?
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Die EU hat China vor zwei Wochen angeboten mehreren 100 Millionen Impfstoffdosen, die hier aktuell ungenutzt rumliegen, kostenfrei ab zu geben. China hat das nicht mal beantwortet, soweit ich weiß. Da geht es nur darum, scheinbar das Gesicht zu wahren, man lässt lieber 1 Millionen Landsleute über die Klinge springen, bevor man gegenüber dem Westen die sowieso nicht zu übersehende Schwäche eingesteht.
Völlig ohne Zusammenhang sei an dieser Stelle mal darauf hingewiesen, dass der chinesische Weg ja auch in diesem Forum noch von einzelnen als positiv gesehen wurde, als in Europe und den USA die Corona-Maßnahmen langsam zurückgefahren wurden.
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1. Die Bewertung einer Klassenarbeit obliegt den pflichtgemäßen Ermessen der Lehrkraft, Listen darüber, wofür genau man Punkte geben oder abziehen kann, gibt es nicht.
2. 1 von 4 Lösungen wurde richtig erkannt, zusätzlich eine falsche angegeben. Bei mir gäbe das 0 Punkte, natürlich kann man da für falsche Lösungen auch was abziehen, sonst kann man ja nach dem Zufallsprinzip Pärchen angeben, da werden dann die richtigen schon dabei sein. Muss man sicher nicht direkt machen, wenn der Schüler nur 2 Lösungen angegeben hat, in so fern ist die Bewertung des Kollegen sicher großzügig aber vertretbar.
3. Das ganz wirkt hier sehr nach einer Elternfrage, nicht nach einer Lehrerfrage.
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In Deutschland sind bisher nur wenig Amokläufe an Schulen erfolgt, das aber zum Teil in Gymnasien mit ansonsten unauffälliger Klientel. Bei solchen Extremtaten (wie auch der aktuellen) sind es oft Sondersituationen bei denen meist eine psychische Erkrankung des Täters eine Rolle spielt. Das in einen Kontext zu einem strukturellen Problem und Staatsversagen, wie dem Themenkomplex "Silvesternacht" zu stellen, halte ich für nicht zielführend, das sind ganz unterschiedliche Baustellen.
Die einzige Parallele ist für mich, dass der Staat oft sehr lange "pädagogisch" arbeitet ohne eine klare Grenze zu ziehen und oft an erster Stelle steht, bloß nicht die Rechte der Gefährder zu verletzen. Den Schuh müssen wir uns im schulischen Kontext - zwei Nummern kleiner - aber genau so anziehen, auch bei uns haben ein Großteil der KuK große Hemmungen in jede Situation zu gehen, die möglicherweise einen Konflikt mit Schülern oder Eltern bedeuten würde und lassen Dinge im Zweifelsfall lieber laufen.
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Dann bist Du aber eine der ganz Wenigen. Uns Regelschullehrern wird doch auch hier im Forum immer erzählt welche Bereicherung inkludierender Unterricht für die normalen Schüler doch sei.
Hier im Forum erzählt das eigentlich kaum jemand, dieses Narrativ kommt in der Regel von Personen, die mit der praktischen Umsetzung Ihrer Ideen nichts zu tun haben.
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Überlesen: ich hatte angenommen, es geht um die Krankenversicherung, bei der Rentenversicherung mag das anders sein.
Da würde man ja dann prinzipiell auch Ansprüche erwerben.
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Wie kommt ihr darauf?
Ein einmal erreichte Amt kann nicht so einfach wieder entzogen werden, ich kenne auch Fälle, bei denen ein Schulleiter per Versetzung und ohne Bewerbungsverfahren eingesetzt worden ist.
Grundsätzlich wir man bei einem Versetzungsantrag auf einen geeigneten Dienstposten versetzt. Das schließt die gleiche Besoldungsstufe ein. Das Problem kann nur sein, dass dadurch die Möglichkeiten deutlich eingeschränkt werden und die Versetzung möglicherweise nicht zu Stande kommt, weil es eben keinen freien Dienstposten in der Besoldungsstufe gibt.
Die meisten, die dringend versetzt werden wollen, stimmen daher freiwillig zu, auch auf einen niedrigeren Dienstposten versetzt und dabei zurückgestuft zu werden.
Im Primarbereich glaube ich aber, dass das aktuell gar nicht unbedingt notwendig ist, so vielen Leitungsstellen, wie da nicht besetzt werden können. Für wahrscheinlicher halte ich es, dass man dich freundlich aber bestimmt fragt, Lob du nicht gleich eine Schulleitung übernehmen möchtest (da müsstest du dann natürlich noch mal eine Bewerbung durchlaufen).
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Das gilt nur, wenn die selbständige Tätigkeit die Haupterwerbstätigkeit ist. Jemand, der über Beihilfe und PKV bereits versichert ist, muss sich natürlich nicht zusätzlich gesetzlich versichern, er erhält ja auch keine Leistungen aus der GKV.
(Das gilt übrigens auch, wenn man aus dem Beamtenstatus ausscheidet und stattdessen dann durch selbständige Tätigkeit verdient, in der Regel kommt man dann nicht mehr so einfach in die GKV rein und muss sich zu 100% privat versichern.)
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Ich habe Respekt vor jedem, der Kinder mit geistiger Behinderung unterrichtet. Ich persönlich könnte das nicht. Ich könnte auch nicht plötzlich Erdkunde unterrichten, an der Grundschule würde ich wohl übergangsweise einspringen können und klar kommen, es wäre aber sicher nicht meine Stärke.
KuK gegen ihren Willen vom Gymnasium an die Förderschule zu versetzen (oder von der Grundschule an die Berufsschule um mal ein anderes Beispiel zu nennen) ist in meinen Augen schlicht und ergreifend dumm. Ein Teil mag damit klar kommen oder sich arrangieren, wird dort aber sicher nicht seine beste Arbeit leisten. Für einen anderen Teil wäre der Weg in die vorzeitige Dienstunfähigkeit vermutlich vorgezeichnet und dann hat man unterm Strich mehr verloren als gewonnen.
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Das ist sehr beeindruckend und mit Sicherheit völlig außerhalb dessen, was ich als fast Alleinverdienerin mit A13 und 3 Kindern erreichen kann. Aber da du eine Menge Ahnung zu haben scheinst und sich eine gewisse Menge an Kapital sogar bei mir sammelt:
Was würdest du am ehesten raten? Ferienwohnungen im Inland?
Ferienwohnungen im Ausland?
Oder Mietwohnungen - und falls ja in welchem Preissegment?
Landwirtschaftliche Fläche und Wald ist es nicht, das habe ich als einziges und die Pacht ist nicht rentabel.
Danke, dass du das so offenlegst, das ist schon spannend für Menschen wie mich, die in relativer Armut aufgewachsen sind und sich dementsprechend etwas schwer tun, das "bisschen" Geld, was man jetzt hat zu investieren.
Aus eigener Erfahrung: Mit Ferienimmobilien wirst du in der Regel die laufenden Kosten durch Miete erwirtschaften können, regelmäßige Überschüsse sind schwierig (man kann natürlich Glück haben, wenn der Wert steigt, aber attraktive Ziele sind in den letzten Jahren bereits extrem gestiegen). Als normale Privatperson kommen eigentlich nur normale Wohnimmobilien in Frage. Aktuell würde ich das nur machen, wenn du den Großteil des Geldes hast. Üblicherweise zahlt man für Immobilien im guten Zustand und in vernünftiger Lage aktuell etwa Faktor 23 (also das 23zigfache des Jahresmiete). Nach Abzug deiner Kosten und Rücklagen bleibt etwa eine Rendite von 2%-3% übrig. Da du auf Kredite aktuell etwa 4% zahlst, ergibt sich aus der Rechnung schon, dass sich ein Kauf eines Renditeobjektes auf Kredit nicht lohnt. Auch sonst ist die Rendite nicht hoch, man darf aber nicht unterschätzen, dass Immobilien sehr wertstabil sind und die Wertsteigerung langfristig meist über der Inflation liegt.
Am günstigsten ist es, wenn du irgendwelche Möglichkeiten hast, die nicht jeder Hansel hat, wenn du zB über persönliche Beziehungen an ein Baugrundstück kommen kannst.
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Jede Form von "Jugendbewegung", die eine Geschichte hat, die bis vor den WK2 zurück reicht, wird irgendwann in irgend einer Form auch militärisch geprägte Aspekte eingeschlossen haben. Das kann und sollte die entsprechende Organisation aufarbeiten, daraus aber etwas auf die heutige Organisation und ihre Daseinsberechtigung zu schließen, halte ich für Quatsch.
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Und das perfide ist, dass im Grunde beide Systeme mindestens in der Form "böse" sind, dass sie jeweils auf selbstgerechte Art und Weise dachten (bzw. immer noch denken) dass von ihrem Wesen die Welt genesen würde - oder sich wahlweise ihnen unterzuordnen habe...). Was die Überheblichkeit und Ignoranz betrifft, sind Teile der amerikanischen Bevölkerung noch deutlich krasser als es die russische gegenwärtig sein mag.
Das reflexartige Gleichsetzen von USA und Russland ist mit "ist ja beides ganz schlimm" auch ein typischer Reflex, des sich bei weitem nicht nur auf Ostdeutschland beschränkt, sondern auch im westlichen, bildungsbürgerlichen Milieu sehr verbreitet ist und ironischerweise auch auf einem eigenen moralischen Überlegenheitsgefühl beruht (*).
Nach dem zweiten Weltkrieg ist Deutschland ganz definitiv "am amerikanischen Wesen genesen", denn sowohl die Demokratisierung als auch der wirtschaftliche Wiederaufbau hatten ihre Architekten (und Finanziers) dort. Und auch wenn die Medien sich besonders seit Trump an allen echten oder vermeintlichen Problemen der USA abarbeiten, so haben die letzten Wahlen doch grundsätzlich gezeigt, dass das Land immer noch eine funktionierende Demokratie ist und jemand mit Bildung und einem breiten Medienzugang sollte auch eigentlich in der Lage sein, sich ein differenziertes Bild zu machen, so er denn will.
(*) Und das wiederum beruht vor allem darauf, dass die USA in den letzten 30 Jahren die gesamte weltpolitische Drecksarbeit - und dabei auch viele Fehler - gemacht haben. Wir Deutschen haben keine Fehler gemacht. Sonst auch nicht viel. Und da, wo wir mal versucht haben, mit zu mischen - Afghanistan - ist der Scherbenhaufen genau so groß wie überall anders auch, trotzdem redet keiner darüber, welchen Anteil wir daran haben. Stattdessen fabuliert Frau Bearbrock weiter von "feministischer Außenpolitik" und ist von der Seitenlinie aus medial empört, wenn die Taliban erwartungsgemäß das Recht auf Bildung für Frauen abschaffen.
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