Beiträge von Moebius

    Sorry - jetzt erst richtig nachgedacht - bei Dir? Dann wünsche ich einen milden Verlauf ohne Folgen.

    Der Test war negativ, ich hatte wirklich nur einen normalen Infekt.

    Mich ärgern die Kosten tatsächlich, da ich bei dieser Summe (ich zahle jetzt 120€ davon aus eigener Tasche) beim nächsten Mal vielleicht schon überlege, ob ich den Test wirklich machen möchte oder doch lieber darauf verzichte. Das sollte eigentlich nicht sein.

    Ich habe überhaupt niemandem zu erzählen, dass ich ihn "nicht mag".

    Keinem Erwachsenem, mit dem ich beruflich zu tun habe, und erst recht keinem Kind.

    Persönliche Gefühle sind genau das - persönlich. Damit habe ich niemanden ungefragt zu belästigen und ich habe sie nicht zum Maßstab meines Handels zu machen. Meinen Umgang mit Schülern habe ich anhand objektiver Kriterien aus zu richten und das ist auch völlig ausreichend, um nicht akzeptables Verhalten von Schülern zu sanktionieren, wenn es nötig ist. Wenn ich damit Probleme habe, muss ich das mit mir selber ausmachen.

    Ein anlassbezogener Coronatest aufgrund von Symptomen hat nix mit dem Dienstherrn zu tun, im Gegensatz zum Coronatest aufgrund von (dienstlich bedingtem) Kontakt zu erkrankten Schülern.

    Ich habe einen Test gemacht, da ich Erkältungssymptome hatte.

    150€ finde ich schon sehr viel (mit Abrechnungen von zwei beteiligten Ärzten bin ich bei 230 €). Bei gesetzlich Versicherten werden aktuell nach Gebührenordnung 40 € abgerechnet. Vor allem würde ich gerne wissen, ob die "DNA-Isolation" grundsätzlich auf der Rechnung auftaucht (das alleine sind 60 €), eine Sequenzierung habe ich nicht extra beauftragt (ist für mich ja auch uninteressant) und auf dem Laborergebnis stand auch nur ein einfaches "Corona positiv".

    Mal eine Frage, an diejenigen, die schon mal einen Coronatest auf Grund von Symptomen gemacht haben:

    Was genau ist bei Euch vom Labor abgerechnet worden und auf welche Summe ist man da gekommen?

    Ich habe heute eine Rechnung über 153€ bekommen (nur vom Labor, der beauftragende Arzt hat auch noch mal abgerechnet).

    Neben dem Posten "Coronavieren" hat man mir auch noch eine "DNA-Isolierung", eine "Amplifikation von Nukleinsäuren" und eine "Hybridisierung" in Rechnung gestellt und ich habe den Eindruck, dass man da einmal den großen Spaziergang durch die Gebührenordnung gemacht hat.

    Ich hab ebenfalls von der HUK eine Erhöhung um 20 € bekommen und zahle mit 50% jetzt ziemlich genau 200 € (bzw. 150 € nach Beitragsrückerstattung, aber dafür reiche ich halt auch nichts ein).

    Offenbar wird der AZ-Impfstoff für über-65-Jährige und Europa gar nicht zugelassen:

    Der Impfstoff von Astrazeneca wird der "Bild"-Zeitung zufolge in Europa nur eine Zulassung für Unter-65-Jährige erhalten. Hintergrund sei eine Wirksamkeit bei Über-65-Jährigen von weniger als zehn Prozent, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise. Das "Handelsblatt" berichtet seinerseits unter Verweis auf Koalitionskreise von einem Wirkungsgrad von acht Prozent bei älteren Menschen.

    Wenn die Zahlen stimmen sollten, wird es natürlich besonders interessant, wie GB die Tatsache erklärt, dass sie seit 2 Wochen über 80 Jährige mit dem Präparat impfen.

    Läuft:

    Der Corona-Impfstoff des Herstellers AstraZeneca hat offenbar bei älteren Menschen nur eine geringe Wirksamkeit. Wie das »Handelsblatt« unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, wird bei dem Impfstoff nur mit einer Wirksamkeit von acht Prozent bei den über 65-Jährigen gerechnet.

    Acht Prozent läuft mathematisch bei der Größe der Messgruppe unter Messungenauigkeit und ist im Grunde Null.

    Der Vorteil des Impfstoffes soll ja vor allem der Preis sein. Aber natürlich nur, wenn man ihn mit anderen Impfstoffen vergleicht, langsam habe ich den Eindruck, der Vergleich mit stillem Wasser wäre vielleicht angebrachter. Da ist AZ wiederum vergleichsweise teuer.

    Der nächste Flopp:

    Der Pharmakonzern Merck und das französische Pasteur-Institut stoppen ihr Projekt für einen gemeinsamen Corona-Impfstoff. Erste Tests hätten bei zwei Impfstoffkandidaten eine zu geringe Wirksamkeit ergeben, teilten die Unternehmen überraschend mit.

    Langsam können wir wohl drei Kreuze machen, dass die Pandemie nicht 5 Jahre früher gekommen ist, so sondern passend zu dem Zeitpunkt, an dem die mRNA-Impfstoffe im Prinzip soweit waren.

    Es bleiben noch zwei ernstzunehmende Kandidaten aus der nicht-mRNA Kategorie, dann ist der Drops für mich gelutscht.

    Da verkauft sich Söder seit bald einem Jahr als den geilsten Hengsten der Republik. Wenn man die bayrische Corona-Bilanz aber mal objektiv betrachtet, ist das Phänomen der überregionalen Söder-Huldigung schon wirklich beeindruckend, es kann sicher kein anderer so gut Scheisse für Gold verkaufen wie Markus Söder. Mein Highlight der letzten Tage und Wochen ist einfach die Wahl Armin Laschets zum CDU-Parteivorsitzenden, das erhöht nämlich die Wahrscheinlichkeit auf einen grünen Kanzler Robert Habeck ganz immens. Söder ist einfach nur ein unerträglicher Opportunist.

    Ich rechne eher mit Frau Bearbock als "Spitzenkandidatin" der Grünen, Habeck ist der Front-Teddy, aber ich glaube, dass Bearbock politisch in der Partei mehr Fäden in der Hand hält. Allerdings müsste Söder als Kandidat da schon viel Mist bauen, damit das für die Grünen reicht und daran glaube ich nicht - wie du schon gesagt hast, er gibt den Leuten das, was sie wollen.

    Ich glaube aber auch, dass sich mit der Wahl von Laschet (der in meinen Augen ein politischer Totalausfall ist und bestenfalls einen Karnevalsverein leiten sollte) die Chance für einen CDU-Kandiaten erhöht haben, weil er weniger polarisiert als März. Und bei der Kandidatenwahl sind Beliebtheitsumfragen zweitrangig da. Wenn beide die Konfrontation suchen, werden die meisten CDU-Landesverbände eher den CDU-Kandidaten unterstützen. Das wissen sowohl Laschet als auch Söder, darum glaube ich, dass Söder es am Ende gar nicht auf die Machtprobe ankommen lassen wird, sondern eher einen Deal der Art "Ich unterstütze dich, in 8 Jahren unterstützt du dafür mich." suchen wird. Er hat noch Zeit und Bayern ist für ihn ne Bank, da wird er nicht abgewählt.

    Das Problem "Elternpräsenz im Homeschooling" ist in meinen Augen das erste echte in diesem Thread. Mein Unterricht ist kein Geheimnis, aber das Bewusstsein der Präsenz weiterer Personen, ohne dass man weiß, wer genau, ändert für mich die Atmosphäre von Unterricht. Ich unterrichte aus den genannten Gründen fast durchgängig ohne Kamera und mit der Whiteboardfunktion, aber natürlich hat man in den jüngeren Klassen regelmäßig Situationen, in denen ein Kind etwas falsches sagt und man die leise geflüsterte Korrektur vom benachbarten Sitzplatz am Küchentisch hören kann, bevor man als Lehrer reagiert.

    Außerdem kann ich für mich entscheiden, dass es mich nicht stört, wenn Eltern meinen Unterricht hören, ich kann das aber nicht für alle Kinder mit entscheiden - wenn der kleine Kevin eher schwach in Mathe ist, muss es eben nicht sein, dass neben den Mitschülern noch 10 Elternteile die falsche Antwort mithören und denken 'was für ein Depp'.

    Das ist für mich einer der Gründe, warum VKs eben kein Ersatz für Präsenzunterricht sind und ich es auch ablehne, Unterricht im gleichen zeitlichem Umfang durch VKs zu ersetzen. Ich mache in der Regel eine kurze Einführung in ein neues Thema mit Erarbeitung einer neuen Regel, bei der sich auch Schüler beteiligen, meist aber nur die leistungsstarken. Anschließende Übungsphasen finden ohne Kamera statt und die Kinder schicken mir ihre Ergebnisse.

    Ach, ich komme hier grade gar nicht mehr mit: Tee, Masken, Gutscheine, 21:21....Vorhin habe ich einen Buchtitel gesehen: "Erklär mir

    ´s, als ob ich fünf wäre"...das hat mich spontan seeehr angesprochen. Hoffentlich nur der Coronablues.

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    Ich finde übrigens, dass das ein gutes Beispiel ist, warum es doch recht viele Menschen gibt, die mit dem Auftreten von Herrn Drohten durchaus mal fremdeln:

    https://www.n-tv.de/panorama/Drost…le22309190.html

    Grundsätzlich ist jedem vernünftig denkendem Menschen klar, dass eine Rücknahme der Maßnahmen zur Eindämmung des Virus dazu führen, dass die Zahlen - je nach Umfang der Rücknahmen - langsamer sinken oder auch wieder steigen können. Das ist eine rein logische Konsequenz.

    Herrn Drosten kommt in der Coronakrise so etwas wie die Rolle eines wissenschaftlichen Beraters zu, dafür hat er ohne Frage die fachliche Kompetenz.

    Ein sehr plakativer Auftritt mit "ich befürchte 100 000 Neuinfizierte pro Tag" hat damit aber nicht zu tun. Das ist keine wissenschaftliche Aussage, die Zahl hat keinerlei empirische Basis und ist so gut oder schlecht wie jede andere - je nach dem, wie gut oder schlecht man das Virus eindämmt oder es sich verändert, kann man genau so gut darüber reden, dass es vielleicht mal 50 000 oder 200 000 oder auch 0 Neuinfektionen pro Tag gibt, möglich ist alles, abhängig von einer großen und ziemliche unübersichtlichen Anzahl verschiedener Parameter.

    Dass Herr Drosten jetzt in einer Phase, in der die Zahlen zurück gehen und viele anfangen über Lockerungen zu reden mit 100 000 Neuinfektionen um die Ecke kommt, hat offensichtlich psychologische Gründe - ich schocke die Leute noch mal um sie in die Richtung zu kriegen in die ich möchte. Oder kurz gesagt: Herr Drosten betreibt hier keine Wissenschaft, sondern Politik.

    Das ist ein klassische Fall von gut gemeint, schlecht gemacht, weil sich dadurch nicht nur Corona-Leugner bestätigt fühlen (die können uns eigentlich egal sein, man wird sie eh nicht überzeugen), sondern auch eigentlich gutwillige und moderate Menschen dies durchschauen und sich dann fragen, wie objektiv die sonstigen Äußerungen von Drosten so sind, bei Dingen, bei denen ich als Laie eben nicht so klar unterscheiden kann, was wissenschaftlicher Fakt ist und was Meinungsmache. Und dann fange ich irgendwann an auch die Dinge in Frage zu stellen, bei denen ich jemandem wie Herrn Drosten bisher vielleicht vertraut habe.

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