Beiträge von Moebius

    Aber welche Handhabe hat ein Supermarktbetreiber denn da?

    Wie gesagt: Hausrecht.

    (Vergleichbare Diskussionen gibt es ja schon beim Thema Impfprivilegien. Da sagen auch alle Juristen einheitlich, dass der Staat reden kann und machen was er will, er kann schlicht nicht verhindern, dass ein Kinobetreiber oder eine Fluggesellschaft Kunden mit Impfnachweis anders behandelt.)

    Klar, ich habe ihn gelesen. Trotzdem wäre auch ohne diesen Umstand nicht damit zu rechnen gewesen, dass wir vor Februar einen signifikanten Rückgang der Todeszahlen haben. Ich habe es bei dir so gelesen, dass du jetzt schon bessere Zahlen erwartet hättest.

    Die Belegung der Intensivbetten fällt seit dem 3. Januar, also ja, ohne Meldeverzögerung hätte ich bessere Zahlen erwartet und sie dürften real auch besser sein, zumindest was die Tageswerte angeht. Die Gesamtzahl dürfte allerdings real um einiges schlechter sein, wenn ein großer Teil der Verstorbenen aus den letzten drei Wochen noch fehlt.

    Tatsächlich wird einen im Zweifelsfall auch kein Zertifikat helfen, wenn ein Supermarktbeteiber sich auf das Hausrecht beruft und sagt, dass sie ausschließlich ffp2- und OP-Masken akzeptieren, weil sie alles andere nicht überprüfen können.

    Es gab schon genug., die mit irgendwelchen pseudomedizinischen-Attesten von irgendwelchen Facebookseiten durch die Gegend gelaufen sind.

    Ganz interessant zur Frage, warum die Todeszellen noch nicht sinken:

    Eine Begründung für die anscheinend zu hohen Zahlen könnte vielmehr sein, dass sie nicht stimmen. Genauer gesagt, sie sind vermutlich schon drei Wochen alt und entsprechen nicht dem aktuellen Geschehen. Das hat jedenfalls eine Analyse der öffentlich zugänglichen Datenbank des RKI durch das Berliner Forschungsinstitut "IGES" ergeben.

    Demnach suggerierten die vom RKI gemeldeten Todeszahlen lediglich, dass sie aktuell seien. Tatsächlich blieben die Meldungen seit Mitte Dezember zunehmend hinter den Übermittlungen zurück, so das Institut. Dies liege unter anderem an den Ärzten im Krankenhaus, die wegen Überlastung nach einem Todesfall keinen RKI-Meldebogen ausfüllten, obwohl sie dazu gesetzlich verpflichtet wären. "Füllen Ärzte dann nur die Todesbescheinigung aus, die dann wiederum an das Standesamt weitergeleitet wird und von dort ans Gesundheitsamt, dauert das ein paar Tage", sagte Institutsleiter Bertram Häussler der "Welt".

    Die derzeit als "tagesaktuell" gemeldeten Todeszahlen stammen demnach zum Teil immer noch aus Ende Dezember/Anfang Januar. Wenn das so stimmt, wird man wohl erst Anfang Februar sinkende Zahlen bei den Todesmeldungen sehen.

    Und ob das wirklich alle Leute hinkriegen, sich für 2-3 Wochen einzudecken? Auch die Alten etc.?

    Das haben auch in China nicht alle hin gekriegt:

    https://www.welt.de/vermischtes/ar…ger-stirbt.html

    Das wird aber von denjenigen, die sich einen restriktiven Polizeistaat wünschen, damit endlich mal das gemacht wird, was sie für richtig halten, gerne übersehen.

    Genau so die Tatsache, dass es natürlich keine Garantie dafür gibt, dass eine autokratische Diktatur das macht, was ich mir wünsche, sie könnte auch genau das Gegenteil machen (vergleiche China und Brasilien).

    Lidl zahl in den USA jedem Mitarbeiter 200 $, wenn er sich gegen Corona impfen lässt.

    https://www.businessinsider.de/wirtschaft/cor…-impfen-lassen/

    Offiziell ist das eine Entschädigung für die Wegekosten und den Aufwand, aber faktisch ist es ein Steuerungsmittel, weil der Arbeitgeber natürlich Vorteile hat, wenn sich viele Mitarbeiter impfen lassen. In meinen Augen sollte man das flächendeckend einführen, da alle Beteiligten unterm Strich von der Regelung profitieren. Stattdessen wird bei uns darüber diskutiert, wie man "Impfprivilegien" am besten verhindern kann, damit sich bloß keiner unter Druck gesetzt fühlt.

    Aber wenn ich einen 2-wöchigen Urlaub plane, muss ich doch nicht meine Schulleitung um Erlaubnis fragen.

    Sicher haben schon einige hier was gebucht.Ich übrigens auch. Und wäre not amused, wenn plötzlich 2 Wochen der Ferien verkürzt werden.

    Grundsätzlich können Schulleitungen auch Präsenzveransaltungen in der unterrichtsfreien Zeit ansetzen, die nicht identisch ist mit den Ferien, davon stehen auch Lehrern prinzipiell erst mal nur 30 Tage im Jahr zu.

    Wie gesagt: wenn ich etwas gebucht hätte, würde ich das in diesem Jahr der Schulleitung anzeigen, auch wenn ich das bisher noch nie gemacht habe.

    Es wurde ja auch schon mehrfach eine Verkürzung / Verschiebung der Sommerferien gefordert.

    Grundsätzlich sind Ferienregelungen nicht in Stein gemeißelt, sie können geändert werden. In diesem Schuljahr sind in den meisten Bundesländern bereits an anderer Stelle Ferien verlängert worden, so dass eine Streichung von Tagen im gleichen Umfang im Gegenzug sicherlich auch grundsätzlich denkbar wäre. Es gibt aber zwei Probleme:

    1. Es bedarf einer geeigneten gesetzlichen Grundlage. Diese kann ganz sicher nicht sein, dass sich irgendwelche Leute - und sein sie Bundeskanzlerin oder Ministerpräsident - in einem Telefongespräch auf irgendwas geeinigt haben. Ich bezweifle auch, dass die Inhaber irgendwelcher Posten in verschiedenen Behörden eine diesbezügliche Reglungskompetenz haben. Insbesondere bei den gesetzlich geregelten Ferien, bedarf es einer Gesetzesänderung.

    2. Es gibt eine gültige Ferienregelung. Als Arbeitnehmer hat man dadurch einen gewissen Vertrauensschutz, wenn man auf Basis dieser Regelung plant. Wenn ich zum Beispiel in den Sommerferien eine fünfwöchige Fernreise durch Australien plane und buche, hat das Land ein Problem, wenn es eine bestehende Regelung im Nachhinein ändert, dann müssen die dadurch entstehenden Kosten meiner Meinung nach ersetzt werden. Allerdings empfiehlt sich in der aktuellen Situation solche Planungen gegenüber der Schulleitung frühzeitig an zu zeigen.

    Die Berichte über angebliche Todesfälle durch den PfizerBiontech Impfstoff wurden mit Falschdarstellungen durch chinesische Staatsmedien verbreitet. Das ist eine Reaktion auf die westliche Kritik an den chinesischen Impfstoffen wegen mangelnder Transparenz der Studien:

    Die Parteizeitung „China Daily“ titelte im sozialen Netzwerk Wechat: „Pfizer-Impfstoff tötet 23 in Norwegen und so reagieren ausländische Medien“. Die Parteizeitung „Global Times“ überschrieb ihren Kommentar mit den Worten „Warum verschwiegen Amerikas Medien die Pfizer-Impfstoff-Toten?“, als handele es sich um einen Vertuschungsskandal.

    Dabei berichteten zahlreiche westliche Medien über die Todesfälle in Norwegen. Die Nachrichtenagentur Reuters meldete am Montag, die norwegische Gesundheitsbehörde habe ihre Empfehlungen für die Vergabe des Biontech-Impfstoffs an Todkranke verändert. Die Behörde teilte mit, „gewöhnliche Nebenwirkungen könnten zu einem ernsten Verlauf bei gebrechlichen alten Leuten beigetragen haben“.

    Das ist schwer zu beurteilen, die Gesamtinzidenz ist in Sachsen höher, ein Vergleichswert für eine vergleichbar große Gruppe anlasslos getesteter wäre mir aber nicht bekannt.

    Allerdings: Wenn ich das richtig verstehe, geht es erst mal nur um das Ergebnis des Antigen-Schnelltests, die werden normalerweise in der normalen Statistik gar nicht erfasst, weil der auch falsch positive Ergebnisse produziert. Normalerweise sollte man die Bestätigung durch einen regulären Test abwarten.

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