Eine AG anzubieten wäre etwas ganz anderes (und meiner Meinung nach hier der richtige Weg), wärend ich die Idee
4 Stunden sind mir nicht genug, darum biete ich freiwillig und unbezahlt eine fünfte an
ziemlich abwegig finde und zwar aus mehreren Gründen:
1. Den Kollegen gegenüber, insbesondere in den Parallelklassen, die man damit unter Druck setzt.
2. Den Schülern und Eltern gegenüber, denn egal wie sehr man betont, dass das ganze freiwillig ist und dass es keinen Einfluss auf die Noten hat, es wird bei den anderen Schülern immer das Geschmäckle bleiben, dass die "freiwillig" Teilnehmenden dann doch Vorteile dadurch haben. Spätestens wenn es dann bei der nächsten Arbeit irgendwo eine Teilaufgabe gibt, bei dem dann von einem Schüler die Bemerkung "Ach darüber haben wir doch in der Zusatzstunde gesprochen" fällt, und das wird sich kaum vermeiden lassen, selbst wenn man sich als Lehrer bemüht das zu trennen.
3. Aus grundsätzlichen Erwägungen: hier geht es nicht um ein Hobby, das man als Lehrer selbst betreibt und bei dem man desshalb gerne ein Zusatzprojekt macht, sondern um Unterrich oder zumindest unterrichtsbezogene Inhalte. So etwas muss im Rahmen unser normalen beruflichen und bezahlten Tätigkeit stattfinden - oder eben nicht.
Also: gucken, ob man die Inhalte, die man gerne machen möchte, nicht in Form einer AG verpacken kann, die man dann so formuliert, dass sie vernünftig zum Unterricht abgegrenzt ist und das dann mit der Schulleitung abklären. (Bei der AG kann man ja dann ganz oder teilweise auf eine Anrechnung verzichten, wenn man das möchte und die Genehmigung erleichtert.)