Du, wir Beide müssen das am Ende zum Glück nicht entscheiden.
Du, wie gut, "entscheiden, weniger Flüchtlinge aufzunehmen" funktioniert, hat man in den letzten Jahren an einer Vielzahl an Beispielen gesehen.
Ich bin durchaus für eine restriktivere Migrationspolitik, vor allen, was Menschen angeht, die über Kontinente reisen, um zu uns zu gelangen. Da ist es möglich, Migration zu begrenzen, aber sehr harte Arbeit.
Im Falle eines Kollaps der Ukraine heißt das, dass man es dann vielleicht irgendwie hinkriegen kann, nur 4 Millionen Menschen aufzunehmen, statt den 10 Millionen, die gerne nach Deutschland wollen würden. Alles andere ist Traumtänzerei. Das wird aber schon schwierig, weil man die Menschen aus der Ukraine ganz einfach physisch nicht daran hindern kann, nach Deutschland zu kommen, und wenn sie einmal hier sind, wird man sie in eine besetzte Ukraine nicht mehr abschieben können.
Aber das ist genau das Problem mit Team Wagenknecht und co. Die Anhänger sind diejenigen, die sich irgendwie einfach Ruhe wünschen und mit der ganzen Sache nichts mehr zu tun haben wollen und nicht in der Lege oder Willens sind zu erkennen, dass das in diesem Fall nicht funktionieren kann und wird. Die Unterstützung der Ukraine ist neben der moralischen für mich auch eine ganz rationale Entscheidung, weil wir uns im Falle eines Scheiterns der Verteidigung auf finanzielle und gesellschaftliche Folgen einstellen können, die in ganz anderen Dimensionen liegen, als die 10 Mrd die wir aktuell pro Jahr in die Unterstützung investieren.