Beiträge von juabi09

    Hallo ihr Lieben,
    ich möchte in meinem letzten UB Flöße mit meinem Schülern bauen. Wir beginnen schon eine Stunde zuvor und werden sie dann im UB fertigstellen. In der Reflexionsphase wollen wir sie dann natürlich auch auf ihre Schwimmfähigkeit überprüfen. Gerne würde ich aber die Materialbegründung noch stärker miteinbeziehen.
    Hat jemand eine Idee? Habe nach der Arbeitsphase an eine Art Museumsgang gedacht, wobei jeweils 1 Schüler aus jedem 2er Team bei dem gebauten Floß bleibt und den "rumgehenden Schülern" erklärt, wie das Floß gebaut wurde und voe allem welches Material und warim benutzt wurde... nach etwa 2 Minuten würde getauscht werden... so hat jeder erklärt&geguckt...
    Fällt jemandem eine Alternative ein?
    Ist es "zu wenig" in einem UB Flöße bauen zu lassen?

    Sooo... ich habe ja schon gewarnt: wenn ich genauere Ideen habe, melde ich mich wieder.
    Es ist nun so weit... der UB rückt immer näher. Ich habe mich dazu entschlossen, dass Thema "Schwimmen und sinken" zunächst nur auf Vollkörper zu reduzieren. Die Kids haben das Thema Wasser zuvor noch nie behandelt und auch im Spectra Ordner zu der Schwimmen und sinken Kiste (die ich leider nicht habe) wird das Reduzieren auf Vollkörper vorgeschlagen.
    Ich habe den Einstieg in die Thematik durch eine Piratengeschichte gestaltet, dessen Ende das Problem war, einen Schatz auf eine Nachbarinsel zu transportieren. Schnell kamen die Kinder auf die Idee, ein Floß zu bauen. Diese habe ich aufgegriffen. Gemeinsam haben wir überlegt, was wir denn wissen müssen, bevor wir ein eigenes Floßbauen können. Resultat: Wir müssen wissen was eigentlich schwimmt (und was eben nicht)
    Bisher haben wir "wild durcheinander" Gegenstände auf ihre Schwimmfähigkeit überprüft, anschließend haben die Kids - gemäß ihren Präkonzepten - folgende Ideen ins Tafelkino geworfen:
    - "Alles, was leicht ist, schwimmt"
    - "Alles, was nicht breit ist, schwimmt"
    - "Alles, was klein ist, schwimmt"
    - "Alles, was sich nicht zerreißen lässt, schwimmt"


    All diese Ideen haben wir anschließend überprüft und festgestellt, dass diese nicht stimmen. Dann haben wir uns mit meiner Vermutung beschäftigt. Ich habe den Kindern als Vermutung vorgeschlagen "Es kommt auf das Material des Gegenstandes an, ob er schwimmt, oder nicht". Wir haben Materialgruppen gebildet, die Kinder haben die Gegenstände überprüft und festgestellt, dass tatsächlich alles z.B. aus Holz, egal ob leicht, schwer, groß, klein, platt, nicht platt etc. schwimmt... ebenso das zum Beispiel alles aus Metall (groß, schwer, klein, groß, etc.) nicht schwimmt. Anschließend konnten wir den "Merksatz" formulieren, es kommt auf das Material eines Gegenstandes an, ob er schwimmt oder nicht.


    In meinem UB möchte ich nun die Floße, also unser Handlungsprodukt, bauen lassen. Wir beginnen mit dem Bauen schon eine Stunde zuvor. Erstens wird die UB Stunde alleine nicht ausreichen, Einstieg/Reflexion nimmt ja auch Zeit in Anspruch und außerdem möchte ich vorher absichern, dass das Bauen der Flöße gut klappt und gegebenenfalls Hilfestellungen einbauen. Wir werden die Floße im UB also weiterbauen... mir ist es aber wichtig, dass die UB Stunde nicht zu einer reinen "Baustunde" wird, sondern die Wahl der Materialen ebenfalls begründet wird. Denn das zeigt ja, dass die Kinder ihr Wissen erweitert haben und anwenden können.


    Hierzu meine Frage:
    Hat jemand eine gute Idee, wie man diese "Materialbegründung" einbauen könnte. Logisch wollen wir die Floße in der Reflexionsphase schwimmen lassen und dann könnten die Teams ihr Boot vorstellen, bzw. ausgewählte Kinder beschreiben, aus welchen Materialien sie ihr Floß gebaut haben und warum... aber vll gibt es ja noch eine "pfiffigere" Idee? Ich werde für die Reflexionsphase außerdem zwei Flöße bauen, die nicht schwimmen und die Kids sollen erklären, warum nicht.
    Ich hatte schon die Idee vor der Reflexionsphase und nach der "Bauphase/Arbeitsphase" eine Art Museumsgang einzuschieben. Ein Kind bleibt immer bei dem gebauten Floß stehen, dass andere geht durch die Klasse und bestaunt die anderen Floße. Die Kinder, die bei dem Floß stehen bleiben, erklären den anderen, welche Materialien sie verwendet haben und wie sie das Floß gebaut haben, nach einer gewissen Zeit (vielleicht 5 Min.) wird getauscht. So haben alle einmal erklärt und einmal geguckt und bei 28 Kinder sind immer nur 14 Kindern durch den Raum gelaufen...
    Was meint ihr?
    --> diese Idee würde natürlich nur Sinn machen, wenn die Kinder auf unterschiedliche Materialien beim Bau zurückgreifen... wenn alle ein Floß ausschließlich aus Ästen bauen, ist es witzlos...


    Bin über Ideen/Anregungen dankbar :)

    Das man den Begriff "Dichte" nicht verwendet, ist ja klar. Wenn soll es ja nur darum geht, dass "Prinzip" dahinter zu verstehen.
    Vielen, vielen Dank Annelie. Das hilft mir sehr :)!
    Habe auch schon einiges gefunden... sobald die Einheit steht, frage ich euch nochmal nach eurer Meinung ;)!

    Ja, so ungefähr hatte ich das auch vor...
    Habe ein bisschen Respekt davor, wie ich es herauszuarbeiten soll, dass es ja um die Dichte geht, die sich verändert. Und um die Antriebskraft des Wassers... also, dass man diese Fachbegriffe - zumindest den Begriff der Dichte - nicht verwendet, ist klar. Aber meinem Fachleiter ist es sehr wichtig, dass es letztendlich nicht nur um ein "Ausprobieren" und ein "machen" geht, sondern auch, dass die physikalischen Eigenschaften, heruntergebrochen auf das jeweilige Schuljahr, thematisiert werden... glaube, dass ist auch die Schwierigkeit bei diesem Thema.

    Hallo ihr Lieben,
    wir haben an unsere Schule nächste Woche eine Projektwoche zum Thema Wasser. Ich muss in dieser Woche auch meinen 5ten und damit letzten UB zeigen.
    Steht erst seit heute fest, sodass ich mit der Planung der Stunde jetzt reinhauen muss.
    Meine Idee war, die Kinder herausfinden zu lassen, warum eine Kugel aus Knete sinkt und Verformte Knete schwimmt.
    Hat jemand zu diesem Thema schonmal eine Stunde oder einen UB gehabt und Erfahrungen, wie schnell die Kinder auf das Formen eines Boots kommen und vor allem, wie gut diese "Konstruktion" eigentlich funktioniert? Habe irgendwo gelesen, dass das mit der Knete nur so mittelmäßig klappt bzw. man sie sehr dünn kneten muss und die Kids das kaum hinbekommen.


    Habe etwas Bammel vor dem Thema, weil ich schon oft gehört habe, dass die UBS nicht gut laufen, weil die (wichtigen) physikalischen Eigenschaften in der Reflexionsphase zu kurz kommen bzw. von den Kinder nicht genug verstanden werden.


    Ich würde, falls ich die Stunde so zeigen sollte, die Kinder dazu auffordern, dass sie bei jedem Versuch (wie auch immer sie die Knete verformen) den Wasserstand notieren/vergleichen - ob er also gestiegen ist, oder gleich geblieben. Damit wir später auch auf die Auftriebskräfte zu sprechen kommen können. Denn, dass Schiff aus Knete schwimmt, weil mehr Wasser verdrängt wird und somit mehr Auftriebskraft wirkt, oder?
    Peinlich... aber man muss sich selber erstmal echt einlesen.


    Bin über Tipps/Hilfe und Anregung dankbar!

    Für alle, die es interessiert: die Stunde ist eine glatte 1 geworden. Vielen Dank an alle hilfreichen Ideen und Ratschläge.


    ... und vielleicht noch eine Kleinigkeit zu denen, die meinen, sie wüssten ganz genau wie es geht. Ich glaube, teilweise lehnt ihr euch ein bisschen weit aus dem Fenster. Ein Stundenziel z.B. dürfte nur 1 Satz sein... sorry, aber das ist einfach Quatsch. Zumindest lernt es bei uns im Seminar niemand so und kein Fachleiter äußert dieses.


    Wie dem auch sei... vielen Dank an alle!

    Dir ist schon bewusst, dass du an Curricula gebunden bist?

    Klar und genau da steht das ja auch drin. "Die Schülerinnen und Schüler sollen Achtung und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Lebewesen Achtung und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Lebewesen entwickeln." ... und noch einiges mehr.



    Dieses Ziel steht übrigens zur Zeit in meinem Entwurf:
    Die Schüler sollen den Erwerb einerBewertungskompetenz – im Sinne eines naturwissenschaftlichen Arbeitens –anbahnen, indem sie eine verantwortungsvolle und begründete Entscheidunghinsichtlich der leitenden Fragestellung der Stunde fällen. In diesemZusammenhang lernen sie, welche Lebens- und Haltungsbedingungen verschiedeneHaustiere vorfinden müssen. Ferner ist es Ziel der Unterrichtsstunde, dass dieSchüler lernen, einen Perspektivwechsel (Menschliche Bedürfnisse vs.Bedürfnisse der Tiere) einzunehmen. Im Rahmen der Arbeitsphase schulen sie ihreFähigkeit der eigenständigen Informationsgewinnung sowie ihreKommunikationsfähigkeiten – zwei entscheidende perspektivübergreifende Denk-,Arbeits- und Handlungsweisen im Sachunterricht der Grundschule.

    Zitat von Karl-Dieter

    Ja, klar. Daran hatte ich auch schon gedacht. Ich würde die Ausstellung dann einen Tag vor dem UB aufbauen - zusammen mit den Kindern.
    Am Tag des Ubs würde ich den Kinder zum Einstieg erzählen, dass unser Hausmeister unsere Ausstellung gestern Nachmittag gesehen hat und uns um Hilfe gebeten hat: er möchte unbedingt ein Haustier haben, weiß aber einfach nicht welches das richtige für ihn ist. Die Kinder ziehen - wie beschrieben ein Tier und überprüfen es - mithilfe der Ausstellungstische&Plakate der Gruppen. Haben sie ein Tier überprüft schreiben sie eine kleine Nachricht an den Hausmeister, ich würde dir Tier x empfehlen/davon abraten, weil ... diese Mininachrichten/Texte sammeln wir in einem Briefumschlag o.ä. vorne drauf mit dem Namen des Hausmeisters. Das Überprüfen wird mithilfe von zielgerichteten Fragen (die vorher mit den Kinder erarbeitet werden) in eine gewisse Richtung gelenkt.
    Wenn sie fertig sind, überprüfen sie ein weiteres Tier. Vielleicht könnte man vor der Reflexionsphase noch einen kurzen Austausch mit dem Partner oder dem Gruppentisch einschieben. Ausgetauscht werden könntr sich über: welche Tiere hast du überprüft, hast du ein Tier gefunden, was zu unserem Hausmeister passt, welches und warum.


    Die Kinder würden in dieser Stunde viel über die Lebens- und Haltungsbedingungen verschiedener Haustiere lernen (eben über die, die sie überprüft haben)
    Sie würden lernen, sich Informationen selber zu beschaffen und auch, reflektierend darüber nachdenken, was es heißt, Verantwortung für ein Haustier und dessen Lebensbedingungen zu haben.

    Das klingt total super. Aber: wenn wir in der UB Stunde nur an einem Themenbereich - in deinem Beispiel war es Platzansprüche - arbeiten, dann arbeiten ja alle Gruppenmitglieder an dem selben Bereich. Das heißt (Gruppengröße pro Tier 4-5 Schüler) alle 5 Schüler schreiben vermutlich ungefähr die gleichen Sachen aus den zur Verfügung stehenden Texten, Bildern, etc. ... was wird nachher auf das Plakat geklebt? 5 mal der gleiche Inhalt...


    weißt du, was ich meine? Und zu 5. ocer 4. einen einzigen Text zu verfassen... ich glaube, dass wird nicht zielführend funktionieren.


    Danke nomegusta... genau das ist ja das Problem. Die Fachleiter erwarten innovative, tolle Stunde. Klar plant man da vor allem die UB Stunde und den Rest drumrum... das geht im Referendariat aber auch kaum anders, da die Fachleiter Stunden erwarten, die sonst niemand planen und halten würde...

    Das Ziel, was du sagst, passt zur Plakatstunde. Nicht zu der Alternative, in der es um die Bedürfnisse geht. Und warum die Kinder das lernen sollen, weiß ich: genau das passiert im Alltag der Kinder doch oftmals. Sie wünschen sich ein Haustier, ohne sich Gedanken darüber zu machen welche Aufgaben und Verantwortung damit verbunden sind. Am Ende machen Mama&Papa alles oder das Haustier wird verkauft.


    Und wie man Ziele im Entwurf formuliert weiß ich auch...

    Ziel:
    SuS setzen sich mit den Bedürfnissen der verschiedenen Haustieren auseinander.
    SuS reflektieren kritisch ob Bedürfnisse der Tiere zu den Lebensumständen passen.
    SuS entnehmen selbstständig Informationen.



    Ich habe nochmal die Idee "Welches Haustier passt zu mir?" durchdacht. Info: die Plakate zu unterschiedlichen Haustieren würden vorher gestaltet.
    Welches Haustier zu den einzelnen SuS passt, finde ich schwer, weil einige schon ein Haustier haben uns sich gedanklich dann nur schwer auf eine solche Frage einlassen können.


    Alternativ: "Welches Haustier passt zu Person x" (könnte zum Beispiel ich selber sein). Dann werden die SuS über das Leben von Person X und deren Wünsche informiert.


    Jetzt ziehen die SuS aus einem Lostopf (für jede Gruppe gibt es einen Lostopf ohne das Tier, was sie selbe bei der Plakatgestaltung bearbeitet haben) ein Tier. Arbeitsauftrag: überprüfe ob dein gezogenes Tier ein Haustier für Person X wäre. Als Informationsquelle dienen die Plakate der Kinder. Wir würden eine Art Ausstellung aufbauen. Durch das Ziehen eines Tiers kann ich sicherstellen, dass sich nicht zu viele Kinder auf dasselbe Plakat stürzen.


    Reflexion: Wieso ist es so wichtig, dass wir uns genaue Gedanken darüber machen, welches Tier zu uns passt? und Welches Tier hast du für Person X ausgewählt/nicht ausgewählt und warum.


    Mein Problem im Moment: wie gestalte ich die Arbeitsphase zielführend. Ich glaube es reicht nicht aus, die Kinder mit ihrem gezogenen Tier in die Ausstellung zu schicken. Sie sind dann vermutlich nach sehr kurzer Zeit fertig und zu einer Entscheidung gekommen, die möglicherweise unbegründet ist.
    Vor dieser Stunde würden wir besprechen, über welche Dinge ich mir bei der Haustierwahl Gedanken machen muss, wie z.B. Zeitfaktor, Platzfaktor, worauf habe ich Lust (beobachten, schmusen, etc.).
    Meine Idee ging in Richtung den Kindern Fragen mit in die Ausstellung zu geben.
    Aber eignen sich Fragen wie:
    - Wie viel Platz braucht dein Tier?
    - Wie viel Zeit musst man haben, um sich um dein Tier zu kümmern?
    - Woran muss man Spaß haben, wenn man sich für dein Tier entscheidet.


    ... und wie gehe ich dann sicher, dass diese Fragen auch auf den Plakaten beantwortet werden?
    Wie findet ihr es, dass die Kinder nicht für sich selber ein Tier aussuchen, sondern für eine fiktive bzw.andere Person. Klar, wäre es noch näher an der Lebenswelt der Kids, wenn sie für sich selbst überlegen, aber wie gesagt, die Kinder mit Haustier finden die Aufgabe dann sicher etwas "sinnlos". Und wichtig ist ja vor allem, dass sie diese Fragen "gedanklich" einmal durchgespielt haben um zu wissen, was sie bedenken müssen, wenn sie sie irgendwann vielleicht noch einmal betrifft...

    Klar, die Kriterien werden vorher erarbeitet. Alles andere wäre Quatsch.
    Ich selber finde auch, dass man Plakate durchaus vorstellen kann und sollte. Das kommt dann nach dem UB ;)

    Ich habe nochmal nach gelesen. Im Lehrplan für das Fach Sachunterricht NRW steht "Von besonderer Bedeutung ist es, dass die Schülerinnen und Schüle dazu angeleitet werden, die eigenen Lernergebnisse zu dokumentieren, sie anderen zu erklären und sie gemeinsam auch kritisch zu reflektieren".


    Damit wäre die Idee, an den Plakaten zu arbeiten und anschließend die bisherigen Ergebnisse gemeinsam im Hinblick auf vereinbarte Kriterien zu reflektieren doch sehr gut begründet.
    Ziel der Stunde wäre einerseits die Plakatgestaltung zu schulen (als eine Möglichkeit der Dokumentation von Lernergebnissen), andererseits das kritische reflektieren. Und die Sammlung von Tipps, die in der darauffolgenden Stunde angewendet werden können lässt eine Verknüpfung der Stunden zu.


    Sicherlich gibt es sehr viele Ziele die viel typischer für den SuS wären, aber mir ist es wichtig, dass die Kinder zu dem Tier arbeiten können, was sie interessiert. Ich möchte nicht allen Kindern das gleiche Haustier aufzwingen. Dann zum Beispiel frage ich mich, was bringt es z.B. einem Jungen, der von mir aus eine Katzenallergie hat, zu wissen, was bei der Reinigung des Katzenklo's zu beachten ist, oder was die Katze besonders gerne frisst. Das langweilt ihn, verständlicherweise. Wenn man aber individuell, also interessengeleitet arbeitet, gibt es wenig andere Möglichkeiten als Plakate zu gestalten. Klar, die Kinder könnten zum Beispiel auch den Stall/das Körbchen etc. ihres Haustieres z.B. in einem Schuhkarton darstellen/basteln/ etc. aber das ist dann für mich wirklich Kunst. Und ein Ziel wie "Die SuS lernen wichtige Aspekte über ihr freigewähltes Haustier" (mir ist klar, dass das total umgangssprachlich formuliert ist) finde ich zwar auch gut. Aber es gibt dann ja noch die schöne Reflektionsphase. Mir unklar, was es dann zu reflektieren gibt...


    Ich bin einfach ideenlos nach den ganzen UBs die schon gelaufen sind.

    Hat schon mal jemand von euch etwas zum "philosophieren im Sachunterricht" gemacht?
    Habe gerade entdeckt, dass es das Buch "Josef Schaf will auch einen Menschen" gibt. In diesem Kinderbuch geht es darum, dass sich Tiere Menschen als Haustiere halten und das Schaf seine Eltern überredet, auch einen Menschen als Haustier zu bekommen.
    Würde sich als Gesprächsanlass eignen in die Richtung "Rechte der Tiere", wie würde man sich fühlen, als Haustier gehalten zu werden... etc.


    Habe so etwas jedoch noch nie gemacht... wie plant man solche Stunden?

    Nein, in der Stunde müsste theoretisch nicht die Plakatgestaltung im Mittelpunkt stehen.
    Allerdings ist mir bisher auch nichts "schönes" naturwissenschaftliches zu diesem Thema eingefallen. Klar Heim-Nutztiere geht auch... aber zu diesem Thema eine UB Stunde? ... fällt mir noch weniger ein :(

    Also die Plakate sollen ja nicht in einer einzigen Stunde fertigen werden. Thema Haustiere steht in NRW im Lehrplan, an unserer Schule sogar im Stoffverteilungsplan für die Grundschule... und auch im SU kann man ja durchaus Methodenstunden machen. Für die Gruppenarbeit stelle ich den Kinder einfache Bücher und Texte zur Verfügung, markiert an welcher Stelle Informationen zu finden sind. Sie dürfen aber auch selber Bücher oder Texte aus dem Internet mitbringen. Sie sollen ja auch lernen, Informationen selber zu beschaffen und sie aus Quellen entnehmen (gehört zum Su), kooperativ zusammenarbeiten ist auch ein Ziel des Sachunterrichts. Klar kann man eine Plakatgestaltung auch im Deutschunterricht machen, aber da mache ich mir jetzt die wenigsten Sorgen. Da ich auch weiß, dass schon andere aus dem Seminar solche Stunden gezeigt haben.


    Das mit dem Rahmen und dem Bild malen finde ich ne gute Idee. Habe auch schon gedacht, als Transferleistung bekommen die Kinder einen Schuhkarton, der den Stall/Körbchen was auch immer des Tieres darstellt und die Kinder bekommen ihr Tier als Pappaufsteller und müssen eben den Lebensraum darstellen/basteln etc. ... ginge aber in die Richtung Kunst und eignet sich nicht für einen UB.


    Im Moment bin ich an dem Punkt: die Kinder arbeiten in der Stunde mit ihren Gruppen an den Plakaten weiter. Als Einstieg machen wir eine kurze Standortbestimmung, also, wo ist jede Gruppe, was sind ihre nächsten Schritte. Dann geht es an die Arbeit. Vor der Reflexion findet ein Museumsgang statt. Die noch nicht fertigen Plakate werden von allen betrachtet. Das derzeit beste Plakat wird ausgewählt um es als Aufhänge für die Reflexion zu nehmen. Nämlich: Warum ist gerade dieses Plakat im Moment am besten. In der Reflexion könnte man dann Tipps sammeln, was die jeweiligen Gruppen in der nächsten Stunde noch beachten sollten...


    Man könnte dafür dann die Plakate nach dem Museumsgang alle mit in den Reflexionskreis nehmen, oder man lässt sie auf den Tischen und die Kids reflektieren aus ihrer Erinnerung, damit vielleicht auch nicht zu viel kritisiert wird.


    Wie man Tipps gibt, würde vorher natürlich besprochen. Wie natürlich auch wichtige Kriterien eines Plakats. Dabei wären dies so Dinge wie: große Überschrift, Bilder zur Veranschaulichung, alles auf dem Plakat verteilen (nicht nur in einer Ecke etc.) ...

    Selbst zu entscheiden, welche Informationen jetzt besonders wichtig sind und welche man ins BuddyBook einträgt, werden die Kids noch nicht hinkriegen. Aber ich habe an eine Art Raelly gedacht. Museumsgang durch die "Ausstellung". Die Kinder bekommen zu jedem Plakat einen "Beobachtungsbogen". Auf diesem sind 2-3 inhaltliche Fragen und vielleicht 1-2 zu den zuvor erarbeiteten Kriterien für ein gelungenes Plakat. Diese Fragebögen müssen sie ausfüllen. Anschließend kommt die Bewertung des besten Plakats und die Reflexion, in der wir thematisieren wie das Ausfüllen des Fragebogens geklappt hat, warum es evtl. bei dem einen Plakat leichter war, als bei einem anderen, warum genau DAS Plakat das beste ist. Dann könnte man vll. abschließend noch mal festhalten, welche Punkte bei der Plakatgestaltung in Zukunft noch berücksichtigt werden müssen...

    Hallo ihr Lieben,
    ich habe in 2 Wochen meinen 4ten Unterrichtsbesuch im Fach Sachunterricht und mir gehen einfach die Ideen aus.
    Ich habe schon sehr viel naturwissenschaftlich gearbeitet, sodass ich in diesem UB gerne etwas anderes machen möchte. Meine Idee war "Plakatgestaltung". Thema wird Haustiere sein. Erstes steht das in Klasse 2 bei uns an und zweitens wären es die ersten Plakate für diese Klasse und dafür finde ich das Thema Haustiere sehr dankbar.
    Mein Problem: wenn die Kinder in der UB Stunde ihre Plakate weitergestalten und wir am Ende wohlmöglich reflektieren "wie hat die Gruppenarbeit geklappt", habe ich das Gefühl, dass das für einen 4ten UB "zu wenig" ist. Wo ist meine Leistung? Ich möchte ja gerne zeigen, was ich alles kann...
    Plakate präsentieren findet mein Fachleiter nicht gut, er meint, Plakate eignen sich nicht für eine Präsentation. Die Kinder würden dann ohnehin nur auf das Plakat gucken, etc.
    Jetzt suche ich nach einer Idee für eine "originellere" Stunde im Zusammenhang mit meinen Plakaten. Ich habe überlegt, ob wir die Plakate vor dem UB gestalten und die Kinder im UB die Plakate auf "Kriterien für gute Plakate" überprüfen. Sie wechseln in einer Art Stationslauf von Plakat zu Plakat und haben einen bestimmten Beobachtungsauftrag...


    ... haut mich aber auch noch nicht wirklich um ...

    Mein Fachleiter vertritt die Meinung, dass wenn man "ganz nach oben will" also eine 1 in der Prüfung die Eigenständigkeit entscheidend ist. Und seiner Meinung nach ist eine Stunde nicht eigenständig (genug) wenn man ein "typisches" Thema nimmt, weil man dann ja auch so viel im Internet dazu finden etc. .
    Das setzt einen natürlich etwas unter Druck...

    Vielen Dank für die Antworten.
    Wasser und Wetter... die Idee hatte ich auch schon. Mein Problem ist nur, dass mein Fachleiter mir in der letzten UB Besprechung sagte, dass ich mir für die Prüfung ein "innovatives" Thema aussuchen soll. Also etwas, was er noch nicht oft gesehen hat. Ich habe auch schon an das Thema Luft gedacht... aber genau so wie Wasser und Wetter ist das ja irgendwie so ein "Standardthema".
    An unsere Schule sind einige Flüchtlinge.. hatte auch schon in diese Richtung überlegt. Aber damit bin ich im September dann vll auch schon wieder ein bisschen zu spät und was genau ich in diese Richtung machen wollen würde weiß ich auch nicht :/.
    Alles echt nicht so einfach :(

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