Beiträge von Laempel

    auf jeden Fall wichtig ziemlich zu Beginn der 80´er
    "ätzend".D a m a l s hab ich mich ziemlich schräg gelacht darüber.
    Ein wirklich cooler Ausdruck kam außerdem damals von einer ganz relaxten Clique, die ich kannte und zwar: "günstig"- für alles was andere supermegageil und affenscharf fanden.
    Leampel
    die inzwischen oft wieder "dufte" oder "knorke" sagt- gelegentlich auch in der Schule ;) (die spinnt doch , die Alte)

    Vielen Dank für eure Antworten.
    carolin. Leider ist die Strecke, die ich fahren muss so derart übers Land, dass ich einfach ca. 1,5 bis 2 Stunden unterwegs bin, macht eine Fahrtzeit täglich ab 3 Std. aufwärts. Tägliches Fahren macht keinen Sinn, zumal ich 2 Mal in der Woche Nachmittagsunterricht habe und dann muss ich noch übern Hochschwarzwald, heute Abend war wieder überfrierende Nässe.. Hab schon zwei Unfälle gebaut in den 2,5 Jahren.
    @flip In BW ist es meines Wissens schon sehr an einen Termin gebunden, wenn man eine sogennannte stellenwirksame Änderung plant. Stichtag ist ab 06 der 9.1. Du hast schon recht, wenn du sagst, ich solle mit der Schulrätin reden. Da muss ich noch all meinen Mut zusammen nehmen. Es ist so, dass ganz BW anscheinend nach Freiburg will (wo meine Familie lebt) und entsprechend wird man behandelt, wenn man sich an Personalräte oder gar Schulräte wendet. Bescheinigungen habe ich übrigens tonnenweise. Seit diesem Jahr sogar einen Schwerbehindertenausweis.
    Versetzungsbüro? Wo gibt es das denn in BW? Weiß das jemand?
    Im Moment ist mir wirklich nach Beurlaubung, weil ich das Gefühl habe, dass die mich einfach nicht gehen lassen. Ich bekomme auch jedes Jahr einen Schrieb in dem drin steht, dass ich fünf Jahre insgesamt am Einsatzort bleiben muss.
    Eine Abordnung, Talida, wäre eine tolle Sache, so ist auch ein Kollege von mir gleich im ersten Jahr weggekommen. Aber ich habe Englisch und Deutsch- das braucht in Freiburg k-e-i-n Mensch.
    Mir schwebt jetzt vor an einer Abendrealschule zu arbeiten oder im Knast (da suchen sie immer mal wieder Lehrer) dazu müsste ich aber wissen, wie das speziell mit Beurlaubung und Arbeit während dieser Zeit geregelt ist.
    Vielleicht gibt´s da noch ein paar Tipps?
    Danke
    Laempel

    Hallo ihr,
    ich sitze hier gerade mit meinem Versetzungsantrag rum und überlege mir, wie´s für mich weitergehen soll. In BW müssen wir bis zum 9.1.06 allerdefinitivspätestens gesagt und formuliert haben, was wir im kommenden Schuljahr wollen (Versetzung, Beurlaubung, mehr oder weniger Stunden etc.).
    Meine persönliche Situation ist leider sehr dooooooof.
    Ich arbeite in der Pampa und meine Familie (Mann 2 Kinder, olle Oma ohne Mann und anderen Verwandten) sind 120 km weg von mir. Ich kann das nicht täglich fahren, deswegen wohne ich 4 Tage in der Woche am "Einsatzort". Hab das schon ein paar Mal geschrieben und manche wissen das vielleicht : meine jüngste Tochter ist lernbehindert . Mein Mann und ich und ein paar Sonderschullehrer haben einiges dafür getan, dass sie jetzt in eine integrative staatliche Schule gehen kann. BW´s können eventuell mit dem Begriff ISEP was anfangen. Das gibt es nicht überall. Aber das gibt´s in meiner Stadt und das ist so richtig gut. Es läuft auch gut für meine Tochter.
    Jetzt stelle ich schon im dritten Jahr einen Versetzungsantrag, der immer wieder abgeschmettert wird. Und die GEW-Hauptersonalrätin hat mir auch für dieses Jahr wenig Hoffnung gemacht.
    Ich merke einfach zunehmend, dass ich mich nicht mehr auf meine Arbeit konzentrieren kann und mir ein Haufen Fehler unterlaufen. Ich denke jetzt immer häufiger über eine Beurlaubung nach, habe nur noch wenige Wochen Zeit mich zu entscheiden.
    Das Problem ist, dass wir natürlich sehr auf meine Kohle angwiesen sind, weil mein Mann nicht gerade zu den Großverdienern zählt. Ein Umzug kommt schon allein wegen meiner Mutter, meinem Mann, der den Job in der Nähe hat und der einmalig optimalen Schulsituation für meine Kleine nicht in Frage.
    Ich fühle mich gerade in einer enormen Zwickmühle.
    Meine eigentlichen Fragen sind: darf ich etwas verdienen, während einer Beurlaubung? Wenn ja, was darf ich arbeiten? Wie viel kann ich dabei verdienen?
    Zweite Frage: Kann ich jederzeit an eine Privatschule wechseln? Auch mitten im Jahr?
    Und: Wenn ich jetzt den Versetzungsantrag noch mal stelle und mich richtig reinkniee in eine mögliche Versetzung im Radius von 50 km rund um meine Familie, wen kann ich noch für mich einspannen für meine Interessen? Wen muss ich anrufen?
    Freue mich über eure Ratschläge
    Laempel
    P.S. Ich weiß ja schon, dass manche froh wären, wenn sie überhaupt ne feste Stelle hätten, bei denen möcht ich auch gleich mal Trotzdem: UUUÄÄÄÄHHH!!! I will hoim!

    Hallo SisterA,
    das Bewerbungsgespräch habe ich damals anhand von vorgegebenen Rollenkärtchen gemacht.Bewerberkarten mit den Infos zum Beruf, die habe ich an die Hälfte der Schüler ausgeteilt. Andere Hälfte bekommt Personalchefbewerberkarten mit der Situation im Betrieb (Warum wird jetzt gerade ein Tierpfleger gebraucht und was soll er mitbringen). Beide Gruppen hatten Zeit sich vorzubereiten (mögliche Fragen des Personalers- wie reagiere ich darauf...)
    Dann bekommen alle Schüler einen Beobachtungsbogen für Personalchef oder Bewerber, dh. die vorher Rollenkarten Bewerber hatten kriegen jetzt Beobachtungsbogen Personaler, die anderen umgekehrt. Dann erfolgt das Rollenspiel. Schüler machen Notizen mit anschließender Auswertung.. Vielleicht kann man die Auswertung mit roten/grünen Karten machen. Evt. lassen sich anhand des Gesehenen Kriterien ausarbeiten wie man sich im Gespräch richtig verhält. Vielleicht ist eine Einstiegsmöglichkeit auch, dass du mit einem Schüler gemeinsam ein Anti-Vorstellungsgespräch spielst. Du bist der Eingeladene und benimmst dich daneben, hast auch noch doofe schmuddelige Klamotten an... Die Idee und die Rollenkarten stammen übrigens aus dem Lehrerheft des Schulbuchs "Tandem" Schoeningh-Verlag.
    Was ich auch noch gemacht habe: "Stellengesuch" von Robert Walser, ein Prosatext, ziemlich abgefahren Zitat: "Die Leidenschaft, es weit in der Welt zu bringen, ist mir unbekannt. Afrika mit seinen Wüsten ist mir nicht fermder." Wäre auch ein hübscher Text um ins Gespräch darüber zu kommen, wie man es nicht machen sollte.
    Dann (ich arbeite halt gern mit Gegenbeispielen) gibt´s bei irgendeineem dieser Aktulalitätenservices oder Downloadbereiche der Verlage ein übertrieben schlechtes Bewerbungsschreiben und man soll möglichst viele Fehler in Inhalt und Form herausfinden.
    Wenn ich dir was schicken soll: PN!
    Viel Glück. Glaube du bist auch in BW. Ich hab es gerade hinter mir das Lebensding! War ein heftiger Kampf, der Schulleiter schenkt einem nix.
    Laempel

    Hallo Tabea,
    ich habe in Bawü 2002 eine Vertretungsstelle für ein Jahr angeboten bekommen und dies abgelehnt, weil ich anderweitig gearbeitet habe. 2003 wurde mir dann eine Planstelle angeboten. Solange du in B- W unter 45 bist, hast du jedes Jahr die Chance dich neu zu bewerben(mit Verbeamtung) schau auch immer mal unter www.lehrereinstellung-bw.de nach schulscharfen Stellen und anderen Infos nach und lass dich jährlich auf die allgemeine Bewerberliste setzen. Über die vorher genannte Seite kannst du auch erfahren, wo es im Augenblick Vertretungsstellen gibt
    Laempel

    Hallo Justus,
    weiß ja nicht soo genau, was du willst, aber wenn du einen Haufen Menschen kennenlernen möchtest, die behinderte, entwicklungsverzögerte oder sonst wie beeinträchtigte Kinder haben, beraten, betreuen dann würde ich mal www.rehakids.de aufsuchen. Dort gibt es mittlerweile ca. 2000 User, die sich mit dem besonderen Kind befassen.


    Gruß Laempel


    die sich meist lesenderweise auch viel dort rumtreibt

    Stunde lief ganz gut, habe auf die Gruppenarbeit verzichtet und dafür Paartnerarbeit gemacht. Das Gruppenwettspiel was ich auch noch anleiern wollte, verlief jedoch im Chaos. Was ich schwierig fand bei den Kleinen:Sortieren nach dem Alphabet und Arbeit mit dem Wörterbuch ,also selber Tiere zu einem Buchstaben finden und dabei im Wörterbuch nachschlagen, in einer Stunde, das ist klar zuviel. Habe eine gesamte Schulstunde gebraucht um selber gefundene Tiere ("Darf man auch die Rasse nehmen?" "Kann ich auch Untergattungen nehmen") finden, korrigieren und ordnen zu lassen
    Laempel

    snoopy, jetzt bin ich aber auch neugierig, was du sonst noch gemacht hast in der Stunde.
    Also einsteigen wollte ich mit einem Rätsel. So in etwa: "Was ist das für ein Tier. Nimm den Buchstaben vor I dann den Buchstaben nach H und so weiter", dann möchte ich dann Aufstellen der Schüler nach Alphabet machen (Hilfe ebenfalls Wortkärtchen) allerdings sollen sich Jungen und Mädchen getrennt und nach dem Nachnamen sortiert aufstellen (so wie sie in meinem Notenheft stehen) Kontrolle dann über Folie. Dann finden sie auch raus dass nach dem ersten Buchstaben der zweite über die Reihenfolge bestimmt. Soll als Merksatz ins Regelheft.
    Zur Vertiefung sollen sie nochmal in Gruppenarbeit Tiere nach einem Anfangsbuchstaben sortieren (Dachs, Dromedar, Dino...), die hab ich auf laminierte Kärtchen geschrieben. Über den Schluss bin ich mir noch nicht so ganz im Klaren. Die Übungen im Arbeitsheft -habe ich gesehen- sind im wesentlichen nochmal eine Wiederholung der Gruppenarbeit. Wahrscheinlich fehlt dann der Stunde die Dynamik und Steigerung oder kann man das damit begründen, dass nach GA sich jetzt jeder Schüler nochmal selber mit dem Sortieren auseinandersetzen sollen quasi als Vertiefung?
    Würd mich freuen snoopy,wenn du nochmal was zu deiner Stunde schreiben könntest
    Laempel

    Dalyna, danke für den Zuspruch, das bestärkt mich schon wieder und ich wüsste im Augenblick auch nichts was ich Dringender fände in der Klasse.
    Habe übrigens für alle die dies Thema auch noch interessiert im Downloadbereich von Cornelsen noch 4 nette Seiten gefunden (kostenpflichtig 1,30) "Rechtschreibung: Arbeitstechniken – Das Alphabet trainieren" Viellelicht reicht es ja als Anregung schon wenn man dort mal den Button "Vorschau" anklickt.
    Laempel

    Hallo Ihr,
    ich sitze gerade völlig verunsichert vor der Planung meines Unterrichtsbesuchs (Schulleiter kommt, Lebenszeitverbeamtung steht an), weil ich nicht weiß, ob das was ich vorhabe, nicht allzu grundschulig ist.
    Folgendes: Ich habe nach den Sommerferien eine 5. Klassse in Deutsch bekommen. Nach erster Sondierung und erstem Aufsatz Thema "Erlebniserzählung", möchte ich mich nun an die Rechtschreibung wagen. Vorher wäre es mir allerdings wichtig, das wir nochmal sehr grundlegend mit dem Wörterbuch arbeiten. In einer der Stunden vor dem Aufsatz habe ich das Thema kurz aufgegriffen, dabei ist mir aufgefallen, dass manche Schüler das Sortieren noch nicht ganz begriffen haben. Also würde ich gerne eine Alphabetübungsstunde machen (Ablauf in etwa so:Schüler nach Alphabet aufstellen, Tiere mit gleichem Anfangsbuchtstaben in die richtige Reihenfolge bringen als anschließende Gruppenarbeit, eine Übungseite im Cornelsen Arbeitsheft zu "das Deutschbuch" mit anschließender Selbstkontrolle ausfüllen).
    Das Wörterbuch selber möchte ich in dieser Stunde ungern schon zum Einsatz bringen. Das hat drei Gründe, die nix mit Didaktik zu tun haben, sondern eher praktischer Natur sind. 1. die Schüler haben keinen eigenen Duden zu Hause 2. Wir haben sehr unterschiedliche Exemplare an der Schule (Wahrig, Duden...) 3. Wenn eine Klasse just an diesem Morgen eine Arbeit schreibt habe ich gar kein Schülerlexikon, das wäre dumm.
    Ich selber bin schon überzeugt von dieser Art Übungsstunde, zumal die Schüler ja aus verschiedenen Grundschulen kommen und unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen. Was denkt ihr? Ist das für eine fünfte Realschulklasse zu poplig?
    Würde mich über Antwort freuen.
    Laempel

    Hallo Wolkenstein,
    finde ich mutig von dir, dass du das mit 8-Klässlern machst und gut dass ein Kollege dabei ist.
    Ich habe bei uns in der Schule bisher zwei Lesenächte gemacht: Mit einer sehr braven 7. Klasse, die irgendwann statt lesen lieber im Dunkeln Fußball spielen wollte, zumindestens die Jungs. Es war nicht einfach, die Interessen alle unter einen Hut zu bringen. Ich glaube sie waren dennoch beinahe alle anschließend ziemlich begeistert von unserem Abenteuer. Lehre eins, die ich aus der ersten Lesenacht gezogen habe:erlaube niemals Cola. Ein Junge hatte einen richtigen Colarausch und konnte die ganze Nacht nicht schlafen, das hat geschlaucht! Lehre zwei: formuliere im Elternbrief, dass die Eltern bereit stehen müssen, falls ich jemanden nach Hause schicken muss, notfalls auch mitten in der Nacht. Lehre drei: spanne Eltern mit ein, die vorlesen können oder beim Essen mit dabei sind oder irgendwelche guten Bastelideen haben oder sonst was, das entlastet.


    Das zweite Mal war mit meiner damaligen eigenen 6., die Klasse war eher unruhig. Ich habe die events auf zwei Räume verteilt Essen und Lesen im einen Raum Schlafen mit Teelichten im anderen Raum. Lehre aus dieser Übernachtungsnacht: lasse Schüler nie alleine in einem Raum: Eine Mutter hatte gekochte Eier spendiert, während ich im Schlafraum war haben zwei Schüler im Essraum "Eierwerfen" gespielt, das war nicht lustig. Außerdem war auch schon Alkohol im Spiel ein Junge ist bereits gegen 23 Uhr sehr erschöpft eingeschlafen, durch beharrliches Nachforschen habe ich später herausbekommen, dass einige Mädchen Wein in ihre Trinkflaschen abgefüllt hatten. (Wohlgemerkt 6. Klasse!!!). Es könnte vielleicht auch schon einige Probleme mit dem Rauchen geben- geht bei uns so ab der 8. los.
    Es gab in dieser Nacht natürlich in dieser Nacht auch viel Tolles, zum Beispiel haben wir einen Fackelzug zu unserer Stadtruine gemacht und dann dort ein paar Gänsehautgeschichten von Robert L. Stine gelesen, während die Fledermäuse über uns drüber flatterten.
    Trotzdem Fazit. Für micht steht summa sumarum fest: Übernachtungsfeste mach ich nur noch mit 5. Klässlern. Vor allem wenn es in der Schule ist. Geht irgendwas kaputt, muss ich dafür gerade stehen. Unsere Schulleitung wäre sicher nicht sehr amused gewesen, wenn sie am Montag ein paar verfaulte Eier im Schulhaus vorgefunden hätte (angenommen ich hätte den Schaden nicht entdeckt).
    Ich weiß ja jetzt gar nicht, wie deine Klasse so drauf ist, wenn ihr zu zweit seid, könnt ihr die Nacht bestimmt so gut durchorganisieren, dass niemand auf dumme Gedanken kommt. Denn ehrlich gesagt glaube ich schon dass 13-14 jährige viele dumme Gedanken auf Lager haben ;)
    Keep cool, ich freue mich über einen Bericht.
    Gruß Laempel

    Hallo gudsek,
    kann dich so gut verstehen. Mir ging es vor 13 Jahren im Ref "i-Tüpfelchen-gleich" wie dir jetzt. Der Vater meiner Tochter war auf und davon in einer anderen Stadt und ich hatte mich just zu Referendariatsbeginn von meinem damaligen Freund getrennt (nicht der Vater). Alle Verwandten lebten ca 200 km weit weg, Oma noch berufstätig. Mit meinen Mentoren habe ich mich auch nicht wirklich verstanden mit einem sogar regelrecht verkracht- einer hat mich nicht ausstehen können.
    Was hat mir geholfen:
    Erstens: ich habe eine Therapie angefangen. Bin in der gesetzlichen KK geblieben, damit das nicht so die Runde macht. Habe das später bei meiner Antrittsuntersuchung am Gesundheitsamt übrigens unumwunden zugegeben und hatte keine Probleme mit der Verbeamtung.
    Also die Therapie hat mir sehr gut getan. Ich kann mir auch vorstellen, dass andere schöne Sachen, die man zusammen mit anderen macht, sehr gute Inseln sind: Yoga, T´ai Chi, Rückenschulung halt was Liebevolles, wo du auch andere triffst, die nicht Lehrer sind.


    Zweitens: ich habe mir Sprüche an den Spiegel oder sonstwohin geklebt "Alles wird gut" oder "ich darf trotzdem..." (das war, weil ich immer das Gefühl hatte bestimmt Sachen erst gar nicht anfangen zu dürfen, weil ich sie nicht perfekt beherrsche). Auf jeden Fall Mutmacher die zu mir und meiner Person passen.


    Drittens: Ich habe mir immer gesagt: "ich mache nur noch bis zu den nächsten Ferien weiter und dann höre ich auf mit dem Ref." Schließlich kamen die Ferien, danach hattte ich wieder so viel Power mir zu sagen, "OK, ich mach noch ein wenig-aber nur bis zu den nächsten Ferien" und plötzlich war´s vorbei :D


    Viertens: Das war jetzt leider die Holzhammermethode: Zwischen erster und zweiter Phase war ich wirklich soweit alles zu schmeißen. Meine Therapeutin hat mir damals geraten, meine Tochter vorübergehend bei der Verwandtschaft- also meiner Schwester (Entfernung: 200 km) unterzubringen. Das hat sie dann auch getan und ich bin ihnen (Therapeutin und Schwester) ewig dafür dankbar. Anna-meine Tochter hatte ein Dreivierteljahr lang eine wirklich gute Zeit (sie ist jetzt 18 und schwärmt immer noch von damals) in einer "richtigen" Familie und ich hatte Luft zum Arbeiten.
    Am Wochenende und in den Ferien war Anna dann immer bei mir.
    Insgesamt war es eine schwierige Zeit, wie du dir denken kannst. Leider habe ich damals auch nicht soooo tolle Noten zum Abschluss gehabt, aber das muss ja nicht immer so sein, wenn man alleinerziehend ist.
    Mein Fehler damals war, dass ich ziemlich auf Verständnis für meine Situation gesetzt habe und entsprechend viel gejammert habe im Seminar und an der Schule, heute würde ich das nicht mehr machen, denn eins weiß ich:
    es wird keine Rücksicht genommen.
    Ganz egal ob du mit deinem Refgehalt 2-5 Leute ernähren musst oder ob du bei deinen Eltern umsonst in der Einliegerwohnung lebst und ein warmes Essen auf dich wartet wenn du heimkommst. Alle müssen das Gleiche leisten, kein Sonderbonus.
    Wichtig ist in jeder Situation Optimismus zu zeigen und deine Entscheidung für den Lehrerberuf im Seminar und an der Schule nicht als reinen Broterwerb darzustellen (passiert auch schnell, wenn du alleinige Verantwortung für ein Kind hast).


    Auf jeden Fall: ich bin jetzt, nach einigen Jahren Wartezeit-die ich nicht missen möchte inzwischen, denn ich habe viel dazugelernt- im Schuldienst gelandet und fühle mich jetzt dort nach drei Jahren sicher und wohl. Habe außerdem irgendwann mal später dann geheiratet und noch ein Kind bekommen. "Irgendwas passiert immer" wär auch so ein Spruch für den Spiegel
    So long
    Laempel

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