Servus!
Ich würde die Verbeamtung tatsächlich nur wegen der hier vorliegenden Geschichte ausschlagen, hinsichtlich meiner Berufswahl bin ich mir sicher.
Ist der hohe Beitrag durch deinen Wunsch (Leistungen) entstanden oder war das zu diesem Zeitpunkt einer günstigsten (mit angemessenen Leistungen)?
Doch, den Kaufkraftverlust habe ich berücksichtigt, irgendwo stehts auch, aber ich bin zu faul, es rauszusuchen :p
Wird die Besoldung an die Inflation angepasst - selbst wenn sie 1/1 angepasst wird -, so würde sich bei 3% p.a. für die PKV die Differenz trotzdem nicht schließen. PKV steigt wegen Inflation, Besoldung ebenfalls. Demnach ist beides so gestellt, als hätte es keine Inflation gegeben, rein theoretisch betrachtet. In der Regel steigt die Nettobesoldung zwischen den Stufen aber im Durchschnitt eben nicht diese 3% p.a. Zusätzlich erreicht man irgendwann die Endstufe. Die PKV hingegen wächst weiter, was bedeutet, geringeres Nettoeinkommen (real) trotz gestiegenem Nettoeinkommen (nominal). Je geringer dann der prozentuale Besoldungszuwachs zwischen den Stufen bzw. je größer die Differenz zwischen dem prozentualen Anteil der Besoldungserhöhung und der Steigung des PKV-Beitrages, desto gravierender der reale Nettoverlust bei der Besoldung, so meine Theorie...
Kann man jetzt hin und herrechnen wie man will.
Ich muss noch ca. 40 Jahre arbeiten.
Gehen wir davon aus, dass das Einkommen bezogen auf die Kaufkraft konstant bleibt.
Als Beamter also 3300€ pro Monat für 40 Jahre, macht 1,584 Mio €.
Kosten für die PKV: 4200€ p.a. mit 3% Dynamik macht ca. 330k €, echtes netto also 1,25 Mio €.
Als Angestellter: 2550€ pro Monat für 40 Jahre: 1,224 Mio €.
Auf dem Papier also kein Unterschied, wenn man die Steigerung der GKV unter den Tisch fallen lässt.
Als Beamter mache ich aber Gewinn, wenn ich früh sterbe (weil die PKV erst spät teuer wird, der BreakEven ist nach ca. 25 Jahren).
Außerdem darf man nicht vernachlässigen, dass man Überschüsse in frühen Lebensjahren natürlich besonders attraktiv anlegen kann.
Wenn ich nur den Überschuss gegenüber dem Angestellten mit 5% p.a. anlege (ETFs bieten auf lange Zeit noch mehr Rendite!) kommen bis zum BreakEven nach 25 Jahren ca. 175.000€ raus. Lässt man das Geld dann einfach weiter liegen, spielt es keine Rolle mehr, wenn man im 40sten Berufsjahr ca. 4000€ weniger verdient als ein angestellter, man hat nämlich 300.000€ auf der Bank, die der Angestellte nicht hat.
Geht man davon aus, dass der Unterschied zwischen Angestelltem und Beamten auf die Kaufkraft bezogen konstant bleibt, und man legt die Differenz mit 5% an, kommt man bei 680k€ raus, das ist also das halbe Lebenseinkommen nochmal on Top.
Was ich sagen will: Statt hier ewig wegen einer PKV hin und her zu überlegen: Geld ordentlich anlegen, Lifestyle-Inflation vermeiden und insbesondere teure Hobbies wie Ehefrau und Kinder 
Hinsichtlich Tarifwahl: Es war schon eher ein besserer Tarif, irgendwo zwischen VW Passat Highline und Mercedes E-Klasse.
Ich bin selten beim Arzt und kriege viele Beiträge wieder. Wenn ich dann aber mal was habe, solls auch nicht nur ne Gaffatape und WD40 Versicherung sein:D