Beiträge von MarPhy

    Bei einem Dokument wie dem Klassenbuch MUSS eine ständige Überprüfung und historischer Nachweis überprüfbar sein dass keinerlei Daten verändert wurden. Dies geschieht klassisch durch enge zyklische physikalische Backups in Papier (z.B. je Transaktion, je Tag...). Dies ist zur Sicherheit für Lehrer und Schüler. Ähnliches passiert bei Wahlautomaten und an der simplen Kasse: man erstellt einen Beleg.

    Inwiefern ist das beim Papierklassenbuch der Fall? Kopiert ihr eure einmal pro Woche?

    Ich kann nicht zählen, wie viele Klassenbücher in meiner kurzen Schulkarriere bereits verschollen sind.

    Ob jemand unbefugt darin herummalt, weiß ich auch nicht. Und wer es anschaut und kopiert...die SuS tragen es von Raum zu Raum, es gibt Münzkopierer, noch fragen?

    Oder verstehe ich dich falsch und du hältst kein Pladoyer für das Papierklassenbuch sondern wolltest weitere Punkte nennen, die, bei geeigneter Auswahl der Software-Lösung, zu weiteren Vorteilen der digitalen Klassenbücher werden können?

    Joar, Videos schneiden kann jeder, sieht man dann aber eben auch. Ist wie Kochen, kann auch jeder.

    Ich bin was Abschluss- und Hochzeitsvideos von Onkel Udo angeht leider etwas vorgeschädigt.

    Grundsätzlich lernt man Videoschnitt entweder learning by doing, dann aber häufig unter Missachtung sämtlicher Konventionen, oder in einer 3 Jährigen Ausbildung.

    Wenn es nicht um das Bedienen einer konkreten Software geht, würde ich eher andersherum arbeiten und die SuS Filme analysieren lassen, die sie selbst gut finden.

    "Gute Videos" haben ja mindestens zwei Dimensionen: Technische Sauberkeit und "Ästhetik".

    Ich meinte insbesondere MarPhy.

    Wie man es dreht und wendet, ich finde die Anfrage frecht. Und deshalb hab ich so patzig geantwortet.

    Die Frage ist so wie jede 2. im Netz: Völlig allgemein, und ohne die Rahmenbedingungen zu nennen.

    Ein Imagefilm soll erstellt werden und die Abschlüsse sollen verfilmt werden. Sowas machen normalerweise professionelle Firmen.

    Keine Infos darüber, was an Material bereits da ist.

    Die Frage ist auf dem Niveau von:

    "Ich leite eine Bauarbeiter-AG. Die Schüler sollen lernen wie man ein Haus baut.

    Hat jemand von euch Materialtipps? Ich meine insbesondere Bücher, die das Bauen von Häusern gut verständlich erklären. Oder Youtube-Channel von Leuten, die gut verständliche Tutorials produzieren?

    Klar, ich könnte jetzt die Weiten des Internets durchforsten, bis ich irgendwann etwas finde. Aber manchmal ist Insiderwissen doch sinnvoller, vor allem wenn jemand da schon positive Erfahrungen gemacht hat. dafür bin ich zu faul."

    Warum leitet man eine AG, von deren Inhalt man keine Ahnung hat?

    Wie seid ihr denn ausgestattet? Allein Hard- und Software kosten mehrere Tausend Euro...

    Ich verwende einen Kreidehalter und Giotto Robercolor Kreide. Das staubt so gut wie gar nicht. Farben verwende ich nicht, ich beherrsche die dotted Lines ala Walter Lewin recht gut. Diesen Mist, den meine Schule da kauft, verwende ich allerdings nicht. Find ich bei Kreide jetzt aber nicht schlimm, das 100er Paket reicht wohl bis zur Rente...

    Meine Tafelbilder schreibe ich eigentlich eh bei Onenote über den Beamer, die Tafel ist daher nur "Notizzettel" um "mal eben" was aufzumalen.

    Es ist eine 7. Klasse.

    Beziehungsarbeit steht bei mir an erster Stelle, nur ist so etwas in der 8. Stunde eher nicht möglich.

    Recht hast du, dass es wirklich ungünstig ist, in der 8. Stunde in die Klasse zu gehen und eine Kennenlernrunde zu starten.

    Ich habe in dieser Klasse am Montag in der ersten Stunde wieder Unterricht und hoffe, dass es dann besser läuft.

    Das wird es! Und denk immer daran: Egal was passiert, es ist eigentlich nie gegen dich persönlich gerichtet!

    So doof das jetzt klingt, nimm dir was zu lesen oder was zu arbeiten mit.

    Es gibt manchmal so Stunden, da achte ich einfach nur drauf, dass keiner verletzt wird. Und ne 8. Stunde (vermutlich noch in der ersten Woche mit vollen Klassen) als neuer Kollege gehört definitiv dazu.

    Schreib dir die vertrödelte Zeit auf und bestell die Kinder zum nachholen ein, aber irgendwann, wenn es weh tut. Freitags 7. Stunde oder 8te oder so.

    Dabei bleibst du freundlich und gelassen.

    Du bestrafst nicht, du brüllst nicht, du bist entspannt und konsequent.

    Weil sie immer funktioniert.

    Du legst dir ne Packung Kreide ins Pult und egal was ist, du kannst immer einen Anschrieb machen.

    Geht nichts kaputt, trocknet nichts ein, wischen geht zur Not mit dem letzten Lappen, den man findet, egal ob mit oder ohne Wasser.

    Beamer und Co. ist alles super, aber man braucht ein Low-Tech-Backup.

    In meinen Augen übertrieben. Wenn etwas essentielles ausfällt, fällt es halt aus.
    Ohne Strom oder Pressluft schraubt auch keiner in der Autowerkstatt.

    Nen vollständigen Plan B kann man in der Lehrprobe haben, aber das wars dann auch...

    Egal für welchen Workflow man sich entscheidet: Er muss funktionieren wie ein Auto.

    Einmal lernen wie es geht, und dann einfach nicht mehr drüber nachdenken.

    Deswegen ist Apple auch so erfolgreich: Das geschlossene System und die Passung aus Hard- und Software sorgen dafür, dass man nach dem Kauf eigentlich nicht mehr darüber nachdenken muss, es funktioniert einfach. Das kostet natürlich auch etwas: Geld und Freiheit.

    Microsoft hat mit Windows 10 jetzt einen großen Schritt in diese Richtung getan. Wenn man dazu nun zuverlässige Hardware auswählt, kann man einen ähnlichen "Workflow" erreichen. Wenn man mit seinen Geräten sicher umgehen kann, ist nämlich auch egal ob die Vorbereitung in Papierform oder als zweites Tablet vor einem liegt.
    Braucht man allerdings schon 50% und mehr seiner kognitiven Kapazität, um sein digitales Endgerät zu bedienen, dann ist im Grunde ein Gerät bereits zu viel.

    Ich habe das Surface am Beamer hängen und mache damit meinen Anschrieb, zeige Videos und Simulationen etcpp.

    Wenn ich "im Schulbuch rummalen" will, mach ich nen Foto mit dem Surface und male bei Onenote draufrum.

    Ein Ipad Mini hab ich zusätzlich noch dabei, darauf hab ich meine Vorbereitung, meinen Lehrerkalender, meine Mails...

    Mit nur einem Gerät klappt es nicht, weil ich zum darauf schreiben den Bildschirm vom Surface spiegeln muss und so nicht gleichzeitig die "Vorlage" und die "Entwicklung" des Tafelbildes zeigen kann.

    Ist aber zu verkraften, das Ipad Mini kam als refurbished Gerät damals 279€ inkl. LTE. Ich habe einen Satz Bücher daheim und einen im Vorbereitungsraum. Ich hab immer nur auf der selben Etage meines orbereitungsraums unterricht und hole mir dann eben das benötigte Buch. Bücher hin und herschleppen mache ich nicht. Wenn die Schule mir nicht zwei Bücher stellen will, sollen sie mir stattdessen ein Büro stellen, welches meinem heimischen Büro in nichts nachsteht.

    Laut Gillmann sei erstmalig seit Jahren eine leichte Trendwende erkennbar, dass die Abiturquote und der Studentenanteil nicht weiter steigt.

    Die Leute, die in "nicht weiter steigen" eine Trendwende hineininterpretieren, sind dieselben, die dem Schüler mit 7x Note 5 in Mathe um Himmelfahrt herum sagen, er soll sich mal ein bisschen anstrengen, "dann wird das schon noch was mit der drei auf dem Zeugnis."

    Aber - wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, dass jeder Lehrer vom Land ein Tablet gestellt bekommt. Okay. In Ordnung. Das wird dann bestimmt ein ipad sein. Aber zum Glück muss ich es nicht nutzen, da ich im Büro in der Schule meinen selbst zusammengeschraubten Dienst-PC stehen habe.

    Du kannst es ja dann bei Ebay verklingeln :D Am besten wäre doch eine Wahlmöglichkeit...^^ de facto sind ja die meisten Kollegen schon ausgestattet... ist halt wie immer im Schuldienst, wenn es nur lang genug regnet bringt schon wer Dachpappe mit.

    Selbst ein einmaliger (oder eher alle paar Jahre wiederkehrender) Zuschuss wäre ja schonmal was. Ala "Scherengeld" beim Frisör. Wer dann unbedingt das 24karat vergoldete Macbook haben will, der kann ja selbst zubuttern.

Werbung