Anmerkung: Das bedeutet nicht, dass ich mich auf den Umkreis von 70 Kilometer beschränke. Ich war mit Abschlussklassen auch in Berlin und auf der Insel Elba. (Was von uns aus gesehen auf dieselbe Distanz herausläuft)
Bei der Berlinfahrt gingen von 5 Tagen drei für Hin- und Rückfahrt drauf. Bleiben drei Tage fürs Programm. Auf der Hinfahrt hatten wir am Umsteigebahnhof knappe 10 Minuten Zeit, um mit 45 Schülern und Gepäck den ICE zu erreichen, der einige Gleise weiter wartete. Der fuhr ab, als alle Schüler eingestiegen waren. Danach mussten wir für unsere Kids die reservierten Plätze "freikämpfen".
Bei der Fahrt nach Elba hatten wir mit dem Bus jeweils eine Nachtfahrt eingeplant. Bei der Rast vor dem Gotthardtunnel klagte ein Schüler über massive Unterleibschmerzen. Notfall. Verdacht auf Hodenverdrehung. Also wurde ich mit dem Schüler in Chiasso am Krankenhaus abgeladen, da der Bus die gebuchte Fähre erreichen musste. Im Krankenhaus stellte sich dann heraus, dass der gute Junge nur zu lange und etwas schief gesessen war. Also Fußmarsch zum Bahnhof, den wir 10 Minuten vor Abfahrt des letzten Zuges erreichten. Der Fahrkartenverkäufer akzeptierte keine Kartenzahlung. In letzter Minute kratzten wir unser gemeinsames Bargeld zusammen und schafften es gerade noch in den Zug und in Piombino auf die Fähre.
Das muss man sich nicht antun. Bei Plan A hätte ein Anruf Zuhause genügt.
Wobei die Schüler DIESE Abschlussfahrt sicher nie vergessen. Ich auch nicht. Die Gründe sind jedoch unterschiedlich. Die Schüler hatten eine Woche erlebnispädagogisches Programm mit Schwimmen, Surfen, Tauchen, Klettern an der Steilküste.
Ich hatte meine Hängematte, um mich von der Anreise zu erholen 