Beiträge von Wolfgang Autenrieth

    Heute in der Tageszeitung:
    Derzeit werden in der BRD ca. 570 TWh Strom verbraucht.

    Wegen KI und Elektromobilität wird dieser Bedarf bis auf 1000 TWh ansteigen. Der Ausbau mit Solar- und Windenergie, sowie Speichersystemen muss weiter forciert werden. Atomstrom ist zu teuer, Kohle und Braunkohle, sowie Erdgas werden den Klimawandel anfeuern und Folgekosten erzeugen, die unvorstellbar sind.

    Naja, ich denke ja schon auch mit.

    Ich entscheide ja, was ich der Steuerberaterin auf den Tisch lege und was nicht.

    Keine Sorge, ich gebe jede kleine Ausgabe (auch im Cent-Bereich) bei der Steuer an. Trotzdem kennt die Steuerberaterin dann doch noch ein paar Tricks und Kniffe, die eine Software vielleicht nicht kennt.
    Und zusätzlich kümmert sie sich auch um sämtliche Einsprüche, falls mal etwas kommt.

    Ich möchte auf sie nicht verzichten...

    Nun - nur du weißt, was du der Steuerberaterin auf den Tisch legst. Wenn du jeoch nicht weißt, was du überhaupt hinlegen kannst, verschenkst du Geld.
    Falls du jedoch weißt, was du der Steuerberaterin hinlegen kannst, ist es auch kein Problem, das selbst in Elster einzutippen. Dann spartst du die Kosten der Beraterin. Und die will auch leben uind ist nicht billig.
    Ok. Ich hab' Mathe studiert. Vielleicht bin ich auch ein Exot.

    Edit: Meine Einsprüche sind schnell formuliert. Darfst du glauben.

    Sehe ich auch so. Das könnte Wolfgang Autenrieth in seiner (ansonsten sehr informativen) Webseite noch einpflegen. Im Beispiel hat er da 11.000€ Werbungskosten. Und ich werde hier wegen einem Bruchteil dessen kritisiert.

    Nun - die Rechtslage ändert sich stündlich ;)
    Wichtig ist, das Grundprinzip zu verstehen.

    Und ja. 11.000 € Werbungskosten hatten sich bei mir angesammelt. Nicht in jedem Jahr. Aber geht schon.
    Es gibt auch teure Bleistifte ;)
    Den großen Batzen machen jedoch Fahrtkosten, nicht erstattete Reisekosten bei Fortbildungen und Klassenfahrten, Dienstbesprechungen mit Verpflegungsmehraufwand, EDV und Telekommunikation etcpp.

    Lehrer zu sein ist kein Hobby. Sondern Business.
    Einnahmen vs. Ausgaben.

    Und dem Kaiser keinen Cent zu viel.

    Oder du fragst deinen Steuerberater*in :)

    Vorletztes jahr hatte meine Tochter die Steuer einer Steuerberatungsfirma übertragen.
    Im folgenden Jahr hat sie auf meinen Rat gehört. Und die Steuererklärung selbst gemacht.
    4000 € cash mehr auf dem Konto ;)

    Man muss bei der Steuererklärung wie ein Unternehmer denken. Seit ich mein Buch im Selbstverlag verkaufe, weiß ich erst, wie Unternehmer ticken - und wie sie sich arm rechnen können - und dürfen. Das Zauberwort lautet EÜR.
    Und die kann jeder Arbeitnehmer ebenfalls anwenden. Denn vor Gott und dem Finanzamt sind wir gleich.

    Das ist aber eine völlig andere Prüfungssituation. Mal abgesehen davon, dass mir solche unangekündigten UBs nicht bekannt sind.

    Falls es eine Beschwerde über deinen Unterricht gibt, ist es durchaus möglich, das sich die Schulaufsichtsbehörde das anschaut. Die wollen dann keine vorbereitete Prüfungsstunde sehen - sondern deinen Alltag. Das geschieht recht selten - weil KuK durchaus ernsthaft unterrichten - aber es gibt eben auch Fälle, bei denen begründete Beschwerden eingereicht werden, denen nachgegangen werden muss.

    Super, dann muss ich das nur 100 Mal machen und bin bei der Pauschale. Sorry, aber dafür ist mir meine Zeit zu schade. Kennst du noch weitere große Brocken?

    Nun - mit einem Klebestift und einer Tabellenkalkulation ist das übers Jahr nicht DER Aufwand. Der Stundenlohn rechnet sich.
    Was man als Lehrer absetzen kann, findest du in den Tiefen der Steuerprogramme, die dir bei der Eingabe Tipps geben - oder du schaust dir meine Erfahrungen an ;)
    https://www.autenrieths.de/steuer.html#steuer

    Und diese Weise den Unterricht zu gestalten ist in jeder Unterrichtsstunde ausreichend um die 2. Staatsprüfung zu bestehen?

    Nicht mit Einskomma. Aber ausreichend. Auch ausreichend um einen unangekündigten Unterrichtsbesuch vom Amt zu überstehen. Auch den Schulräten ist bewusst, dass nicht jede Unterrichtsstunde mit 16 Seiten Entwurf und 4 Seiten Verlaufsplanung vorbereitet wird.

    Was es da zu lachen gibt, verstehe ich nicht.

    Ich klage nichts ein. Ich schreibe dann einfach keine Zeugnisse. Womit soll ich das machen, wenn ich kein Gerät hab?

    Du bekommst von der SL sicher die Genehmigung, in diesem Fall die Zeugnisse von Hand zu verfassen und die Noten an 3 Nachmittagen in der Schule an einem Leihgerät in maschinenlesbare Form zu bringen, damit diese ins Schulverwaltungssystem eingepflegt werden können.
    Geht alles. ;)
    Nur "Schreibe keine Zeugnisse" geht nicht. Das ist Dienstpflicht. Oder eben Dienstpflichtverletzung. Viel Freude dabei.
    Vorteil: Du lässt dir die Anweisung von der SL schriftlich geben, dann sind die Fahrten für diese Tätigkeit Dienstreisen. Falls du dafür keine erstattung erhältst, kannst du sie wenigstens von der Steuer absetzen.

    Fassungslos darüber, dass Lehrkräfte (Beamte) so etwas selbst finanzieren (müssen/sollen/tun), nehme ich an?

    Es ist leider Tatsache. Was viele nicht verstehen (wollen):
    Als Lohnempfänger wirst du besteuert wie ein Unternehmer. Du hast Einnahmen - und Ausgaben um diese Einnahmen zu erwirtschaften. In der Bilanz bleibt daraus der Gewinn übrig. Und nur dieser muss versteuert werden. Kein Unternehmer käme auf die Idee, sein Büromaterial aus der eigenen Tasche zu bezahlen und auf diese Ausgaben noch Steuern zu entrichten. Die Umsatzsteuer wird bei Unternehmen auch nur als "durchlaufender Posten" weitergereicht

    Die Fahrtkosten haben sie eh nicht anerkannt, ich könnte ja da auch noch was anderes gekauft haben, was privat war. Und wenn nicht, müsste ich das beweisen (das mach mal).

    Wenn auf dem Beleg auch noch Kaugummi steht, hast du schlechte Karten. Da dir an dem Tag jedoch beim Zeugnisdruck das Papier ausgegangen ist, musstest du extra lossausen. Du bist nicht Belegpflichtig. Du musst die Ausgaben nur glaubhaft machen. Man sollte es nicht übertreiben. Aber wenn du einige Jahre hintereinander gegen den Bescheid des Finanzamtes Widerspruch eingelegt hast, wird auch dort effektiver gearbeitet.

    die Pauschale knacken alle Lehrer doch schon mit den Home-Office-Tagen. Daher gebe ich schön alle Arbeitsmittel und das Home-Office an.

    ... . Der Rest ist Kleinvieh.

    ... und wer sich nicht die Mühe macht und nur die großen Brocken angibt, verschenkt Geld. Deine HO-Pauschale versickert konsequenzlos direkt in der WK-Pauschale - falls du keine weiteren Ausgaben geltend machst. Da sammelt sich "im Kleinvieh" nämlich eine große Menge "geldwerter Mist" an.
    Eine Packung Schreibmaschinenpapier für 5 € plus Fahrtkosten um das zu besorgen (Auto, Bus, Fahrrad, Beine ... egal) mit 30 ct pro Entfernungskilometer plus Parkgebühr machen bei 5 Kilometer Entfernung schnell 10 € und damit bereits fast 1% der erforderlichen 1230 €.

    Das geht aber nur, wenn es defekt ist. Ich denke, dass die meisten Firmen bei solchen Kleinigkeiten nicht betrügen. Eine Firma mit X Euro Steuern hat kein Interesse wegen 100 € Steuerersparnis dort falsche Angaben zu machen.

    Kein Finanzbeamter geht auf den Recyclinghof und durchforstet den Elektronik-Container.
    Zudem ist man nicht mehr an Abschreibungen gebunden. Das Gerät könnte bereits im 1.Jahr voll abgeschrieben werden.

    2. Muss ich das "Altgerät" aus dem letzten Steuerjahr nun veräußern wegen der Apple-Neuanschaffung? Falls ja, wie versteuere ich den Gewinn korrekt?

    Du machst es wie jeder gute Firmeninhaber:
    Du nimmst das Altgerät aus dem "Betriebsvermögen" und schreibst es im laufenden Jahr als "defekt/nicht mehr benutzbar" vollständig ab.

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