Beiträge von Morse

    ...das ist es. Aber gilt das nicht für alle digitalen Erfindungen? Die Technik altert eben immer schneller. Bei uns solls jetzt an den Schulen aller paar Jahre einen Rollout geben, da wird alles entsorgt, also nachhaltig ist das nicht :(

    Um ein neues Fass nur ganz kurz auf und gleich wieder zu zu machen:
    Nein, das gilt für digitale Erfindungen genau so wenig, wie für z.B. literarische. Dieser scheinbare Zwang in diesem Bereich ist fast ausschließlich ein ökonomisches Interesse. (Nochmal auf einem ganz anderen Niveau: https://de.wikipedia.org/wiki/Geplante_Obsoleszenz )
    Man kann auch alte Technik lange nutzen, wenn sie gut ist bzw. noch ihren Zweck erfüllt.
    Und ob z.B. in der Schule, insbes. Berufs- u. Fachschule, immer mit den ganz aktuellen Versionen gearbeitet werden muss, weil dies auch in Firmen so sei, wird kontrovers diskutiert.
    (Meine Meinung dazu ist, dass SuS in der Schule das grundlegende Prinzip solcher Programme lernen sollte anstatt sich auf einen bestimmten kommerziellen Hersteller, auch wenn es der Marktführer ist, oder eine bestimmte Programm-Version einzuschießen (Stichwort Kompetenz-Orientierung).
    Auch im Bereich der CAD Programme braucht's für den Unterricht nicht immer die neuesten Versionen, aber der Witz ist, dass heutzutage ja Programme nur noch als Lizenz vemietet und nicht mehr verkauft werden. Das Programm lässt sich dann nach Ablauf einer bestimmten Zeit nicht mehr benutzen und die Schule ist gezwungen eine neue Version zu kaufen, auch wenn die alte noch gut ist. Die Neuerungen sind oftmals in Bereichen, die kaum genutzt werden, im Schulunterricht schon gar nicht, und haben meist Alibi-Charakter, wie kleine grafische Änderungen der Benutzer-Menüs etc. (Hauptsache irgendwie neu - scheinbar)

    Was bereits verkauft ist, lässt sich nicht nochmal verkaufen. Deshalb immer: neu neu neu!
    (Einzige Ausnahme: neue Lizenz für's alte Programm - geniale Geschäftsidee)
    /rant


    Wg. "nachhaltig":
    Man kann sich nicht einerseits über Gammel-Ausstattung an Schulen beklagen und wenn's was neues gibt, ist's nicht nachhaltig.

    Um nochmal bissle zu ranten: wie die neue Hardware, z.B. klassensatzweise i-Pads ohne Konzept, Hirn und Verstand, überhaupt genutzt werden, oder ob überhaupt, spielt eh keine Rolle. In der Statistik ist Deine Schule total digitalisiert (so und so viel tausende Euro investiert!!11elf)

    Das wäre dann ein PC, der auch in 5 Jahren noch leistungsfähig genug ist, um die neuste Windows-Version verwenden zu können (Windows 10 macht intern alle Jahre wieder ein Upgrade, und wenn der PC schwächelt heißt es dann: Ihr PC ist leider nicht geeignet für das Update).

    :lach:

    Schon absurd: man will weiterhin nur seine 08/15 Office-Anwendungen nutzen, wie bisher, doch dieses Betriebssystem fordert ein Menschenopfer neue Hardware

    Was tatsächlich los ist oder nicht los ist, weiß ich natürlich nicht, aber wenn Du schon jahrelang an der Schule arbeitest und dann u.a. (!) sowas schreibst:

    ja, ich fühle micht weiterhin überfordert mit der stundenkonzeption.

    bekomme auch ich den Eindruck, dass es das Beste ist, sich von diesem Ziel endgültig zu verabschieden und sich was anderes zu suchen, anstatt sich weiterhin vergebens abzuarbeiten. Ewig hält man so einen Frust nämlich auch nicht aus. Man braucht Erfolgserlebnisse.

    Ich wünsche Dir ein besseres neues Jahr!

    "Es war in Thema und viel nicht weiter auf." Hm, lasst uns diesen funkelnden Satz analysieren. Viel kommt von vallen vermute ich? Und was fiel nicht auf, dass du dir Schüler in Unterhosen nach vorne zitierst? Und wen oder was war in Thema? Du brauchst Hilfe. Selbst wenn die Story nur ersonnen und ersponnen ist, du brauchst mindestens Deutschnachhilfe. Bist du älter als 9. Klasse würde ich auch nach einem guten Therapeuten Ausschau halten.

    Vielleicht wären auch die "Anonymen Alkoholiker" angebracht? Ich weiß ja nicht, aber solche merkwürdigen Gedankengänge und Sätze ("Die Lösung..."?!? Wofür denn? - "...in Thema..." What???) klingen mir doch sehr nach zuviel Glühwein und Co. ... Oder aber der TE ist seeehr ferienreif!

    :flieh:

    Ein sehr probates Mittel gegen den Lehrermangel und den vollständigen ersatzlosen Unterrichtsausfall in einem Fach in einer Klasse ist die Kürzung der Stundentafel, also das Erzeugen so genannten strukturellen Unterrichtsausfalls, um dennoch alle Jahrgänge mit Unterricht zu versorgen, wenngleich dann eben nur mit 2/3 oder 1/2 des eigentlich vorgesehenen Umfangs. (Das wiederum taucht nicht in der Unterrichtsausfallstatistik auf, ist also so gesehen auch eine Schutzmaßnahme gegen kritische Rückfragen nach Auswertung der schulscharfen Unterrichtsausfallstatistik.)

    So einfach, so genial.

    Hallo Polizei! Mein Auto wurde gestohlen!
    Aha! Wo steht ihr Wagen denn?
    Na er ist weg! Gestohlen!
    Also wenn sie gar kein Auto haben, kann es ja wohl auch nicht gestohlen sein. Schönen Tag noch!

    Das ist vermutlich eine adäquate Darstellung.

    Es gibt sowohl Hässliche, die sich nichts d'raus machen, als auch Schöne, die sich wahnsinnig genieren. Das kommt einfach auf die Person an.
    (So wie es z.B. ja auch einzelne Lehrer gibt, die beim Thema an "Sixpacks unterm Shirt" denken und sich über die Attraktivität der männlichen Oberkörper Gedanken machen)

    Pauschal etwas zu verbieten, weil jemand betroffen sein könnte, halte ich für falsch. Seine SuS auch sozial bzw. "menschlich" ein bissle einschätzen zu können, gehört schon auch zum Handwerk dazu. (Beim Präsentieren vor der Klasse gilt Ähnliches)
    M.E. fielen beim zur Debatte stehenden Fall allgemeine Argumente für und wider, bei denen der TE nun überprüfen kann, inwieweit sie auf seine Situation bzw. seine SuS übertragbar sind.


    Ach, ich sehe da keinen Verstoß gegen irgendein Gesetz, wir wissen ja nicht mal, wie alt die Bande ist. Aber ich würde es halt in meinem Klassenzimmer nicht haben wollen. Schon allein deswegen, weil dann alle aufgedreht rumgackern und keiner sich mehr auf den aufwändig vorbereiteten Weihnachtszinnober konzentrieren kann


    Das halte ich für ein triftiges Argument es zu verbieten. (Im Gegensatz zum Selbstzweck "Das ist unsittlich!")

    Im Sportunterricht spielte früher ja gerne mal eine Jungs Mannschaft oben ohne (auch weil die Bänder zur Unterscheidung nicht auffällig genug waren), und sogar manche Sportlehrer an einem heißen Tag draußen.

    Derlei heute als unsittlich oder gar illegal zu beurteilen erinnert mich sehr an die Gesellschaft der USA - Heimat der Puritaner und Porno-Industrie.
    Mit den Helicopter parents waren die uns ja auch ca. 15 Jahre voraus. Babys und Kleinkinder bloß niemals nackt sein lassen, es könnte sich ja ein Pädophiler daran aufgeilen! Usw.
    Diese krankhafte Sorge richtet m.E. erheblich mehr Schaden an, als das sie verhindert.


    (Den interessanten Aspekt Oberkörperfrei als "male privilege" lasse ich mal weg (ein Fass nach dem andern))

    Aber ich habe mich leider geirrt. Nicht das EFV kann man sich sparen, sondern die Qualifizierungs-Fortbilung, die inzwischen auch für angehende Grundschul-Schulleiter Pflicht ist. (Wobei ich die Fortbildung trotzdem für sinnvoll halte.)

    Danke für die Info!
    Ich bin ja nicht aus NRW, aber hätte erwartet, dass man sich eher das EFV spart, anstatt die Qualifizierungs-Fortbildung. Aber hey: never change a running system! ;)
    (Die erwählten kommissarischen Kollegen, die sich mühsam irgendwie durchgewurschtelt haben später mit den korrekten Abläufen etc. zu konfrontieren wäre schon gemein)
    Und Poolstunden statt Beförderung sind ökonomisch ja auch eine gute Idee.

    Wo die Rektoren fehlen, werden in der Regel Lehrkräfte kommissarisch als Chefs eingesetzt.

    Wie läuft sowas eigentlich in der Praxis ab bzw. was genau heißt hier "kommissarisch"?

    Werden die dann befördert wider Willen und zurückgestuft, falls sich jmd. findet? Oder werden sie nicht befördert und machen trotzdem den eigentlich höher besoldeten Job? Oder bekommen Pool-Stunden für die Leitung? Oder einfach "on top"? Usw. usw.


    Randnotiz wg. der Konfessionsgeschichte:
    Für mich ist der Witz dabei, dass wenn der Job attraktiv wäre, es sicher sicher Leut' gäbe, die ihre Konfession ändern würden nur dafür.

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