Dieses Aussortieren kommt aber meist nach einmal zurückstellen und drei Prüfungsanläufen. Das sind dann 4 1/2 Jahre für die Katz. Mein Extremfall hat es durch ständige Betriebswechsel auf stolze sieben gebracht.
![]()
Dieses Aussortieren kommt aber meist nach einmal zurückstellen und drei Prüfungsanläufen. Das sind dann 4 1/2 Jahre für die Katz. Mein Extremfall hat es durch ständige Betriebswechsel auf stolze sieben gebracht.
![]()
Semi-Off-Topic: (Situation in B.-W.):
Im Vorbereitungsdienst In B.-W. gibt es im allgemeinen Bereich zwei getrennte Fächer "Geschichte" und "Gemeinschaftskunde" (Politikwiss.).
Im beruflichen Bereich gibt es in der Lehrerausbildung jedoch nur die Lehrbefähigung "Geschichte mit Gemeinschaftskunde" - da gibt es das nicht mehr einzeln.
Wer Politik studiert hat, unterrichtet auch Geschichte und umgekehrt - und zwar nicht in einem Fach "Geschichte mit Gemeinschaftskunde", sondern an den jeweiligen beruflichen Schularten eben "Geschichte" ODER "Gemeinschaftskunde". An der Berufsschule z.B. gibt es kein Fach "Geschichte", sondern "Gemeinschaftskunde", an der Berufsoberschule ist es genau umgekehrt.
Evt. gilt die Aussage Deines Kollegen für die beruflichen Schulen in NDS.
Das schlimme ist, solange irgendwer das "mitmacht"...ist wie mit dem Rest vom Arbeitsmarkt.
He, Wirtschaftspädagogen... würdet ihr mal den Politikern noch mal das Prinzip von Angebot und Nachfrage erklären?
Dass E9 billiger ist als A13 haben die schon verstanden.
"Ja aber doch nicht langfristig, das gibt eine Katastrophe!"
Erstens: wen interessiert langfrisitig?
Zweitens: wenn die Eltern von Jason und Ali bessere Bildungschancen für ihr Kind wollen, müssen sie dafür eben mehr bezahlen. Sollen sie sich halt mehr anstrengen! Jeder kann es schaffen, wenn er sich nur genügend anstrengt! (Und wer es nicht schafft, hat sich nicht genügend angestrengt.)
Politiker als "Problemlöser", denen man nur "erklären" müsste, wo der Schuh drückt, damit die es dann richten...
Das ist eine verkehrte Wahrnehmung der Realität. Als ob die Welt, wie sie ist, vom Himmel gefallen und in Puzzle-Teile zerfallen wäre, die man jetzt nur richtig sortieren muss.
Dass die Welt so ist, wie sie ist, ist kein Zufall oder Betriebsunfall, sondern hat Gründe bzw. seine Ursache in politischen Interessen.
Gestern kam ein 10 min Feature, "Krise im Klassenzimmer", über Lehrermangel und Quereinsteiger:
https://www.zdf.de/politik/fronta…t-2019-100.html
(10:30 bis 20:30)
Hier ein paar Highlights:
- Der Anteil der Quer- u. Seiteneinsteiger unter neuen Lehrern hat sich seit 2013 um 554 % erhöht. (Da fehlt kein Komma, fünfhundertvierundfünzig!)
- In "Villenvierteln" würden keine Quereinsteiger eingesetzt, in Brennpunkten sind es häufig über 40 %
- "Viele [Quereinsteiger] sind maßlos überfordert. Einige würden gerne offen vor der Kamera über ihren Alltag berichten, doch die Schulverwaltungen verbieten es ihnen."
- Quereinsteigerin: "Ich habe [...] studiert, aber ich musste auch Deutsch unterrichten und den Kindern schreiben beibringen. Wie lernen sie das? Welche Schritte sind nötig? Das weiß ich nicht!"
- Quereinsteigerin: "Ein Seminarleiter hat uns gesagt, dass er niemand aus dem Verkehr ziehen kann, auch wenn er völlig ungeeignet ist. Wir kriegen nicht mal Noten; wir bekommen nur eine Teilnahmebescheinigung und die haben sie schon vor Monaten aus Versehen an uns verschickt."
- ein Quereinsteiger, der u.a. in der erweiterten SL war, wurde auch nach fünf Jahren als Lehrer nicht zugelassen für das Ref., bekommt weiterhin E9.
welches ist am angenehmsten zu unterrichten?
Die Mischung macht's!
Was machen eigentlich Schulen, an denen es keinen gibt, der Plan hat?
Lieber Klassensätze Tablets im Keller als ein Budget verfallen lassen!
Off-topic:
Ich halte die TE für einen Troll.
Schüler, die Fragen haben, nicht angreifen oder anzweifeln, sondern auf sie eingehen, ist auch ein guter Tipp, finde ich.
Gerade für Anfänger ist das kein guter Tipp. Bei Fragen sofort angreifen, am besten persönlich, damit sich die RuR das in Zukunft zwei Mal überlegen werden...
"Dustin, wir haben alle Fragen - z.B. warum Deine Mutter auch nach persönlicher Aufforderung nie zum Elterngespräch kommt oder das Geld für den Klassenausflug immer noch nicht bezahlt hat - aber manchmal sollte man die einfach für sich behalten, ok?"
Ich bin an unserer Schule in Sachen EDV ziemlich aktiv (Datenbank, EDV allgemein, Homepage). Ich habe den Eindruck, dass mir schleichend immer mehr aufs Auge gedrückt wird.
Das liegt m.E. v.a. daran, dass Aufgaben (und deren Umfang) nicht klar oder gar nicht definiert werden.
Bei "EDV allgemein" bist Du dann nicht nur zuständig, wenn ein Kollege den Drucker im Nebenraum auswählt ("Der druckt nicht!"), sondern irgendwann auch, wenn kein Papier mehr im Drucker ist oder der Drucker ausgeschaltet ist ("Geht einfach nicht mehr!")
Du bist dann einfach als "Technik-Mensch" für alles zuständig, was ein Kabel hat.
Das Problem rührt oft auch daher, dass die SL, die die Stunden/Aufgaben verteilen, nichts davon verstehen und/oder froh sind, wenn es jmd. gibt, der einfach "allgemein" zuständig ist, auf den dann alles zurück fällt. ("Sie sind ja zuständig für die EDV!")
...der Satz ist eben falsch.Das "wollen wir's nicht" muss gegen ein "werden wir's" ausgetauscht werden.
Stimmt, bzw. je nachdem, wer ihn ausspricht.
Allgemeine Zustimmung der Marke "toll, die engagierten Kinder, wir müssen auch endlich mal was tun" ist Gratismut. Bei den konkreten Forderungen, die FFF erhebt (vollständiges Kohleaus bis 2030, CO2-Steuer von 1xx € pro Tonne ab sofort) sind die Zustimmungswerte spätestens dann im einstelligen Bereich, wenn die Leute mal durchrechnen, was das für den einzelnen bedeutet.
Da stimme ich Dir zu (ich selbst habe hier ja oft auf ähnliche Weise gegen Fair-Trade und Co. argumentiert).
Aber: das Geld dafür ist schon da - es haben eben (fast) nur die Reichen. Dass deren Reichtümer nicht angetastet werden vom Staat gilt nicht als Mangel an Demokratie, sondern als ganz selbstverständlich. "Die Arbeiter können sich Umweltschutz nicht leisten und von den Reichen wollen wir's nicht nehmen... Na, dann gibt's halt keinen Umweltschutz."
Und alle Gewerkschaften, die sich bisher dazu geäußert haben, haben mitgeteilt, dass sie
a) die Sache ganz toll finden und das gesellschaftliche Engagement der lieben Kleinen doch bewundernswert und förderungswürdig ist und dass
b) sie natürlich nicht zu einer Teilnahme aufrufen, weil die Aktion mit deutschem Arbeit- und Streikrecht nicht vereinbar ist und Teilnehmer mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen bis hin zur Kündigung rechnen müssen, wenn sie für diesen "Streik" von der Arbeit fern bleiben.
"Der Vorsitzende der Gewerkschaft Ver.di, Frank Bsirske, hat die Mitglieder aufgerufen, sich am 20. September an der "Fridays for Future"-Demonstration zu beteiligen. "Wir werden zur Teilnahme an den Veranstaltungen aufrufen. Es geht darum, Flagge zu zeigen - wir brauchen ein deutlich konsequenteres Handeln der Politik beim Klimaschutz", sagte er der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung"."Wir rufen natürlich nicht zu einem ordentlichen Streik auf, das geht nicht", sagte Bsirske. "Es wird auch nicht jeder seine Arbeit unterbrechen können. Aber wer kann, sollte ausstempeln und mitmachen. Ich werde jedenfalls hingehen.""
Ob er das mit einem Augenzwinkern gesagt hat, steht leider nicht im Artikel.
Bzgl. der rechtlichen Lage von politischen Streiks:
"Politische Streiks gelten in Deutschland als verboten. Doch so einfach ist es nicht. Denn auch in Deutschland wurde und wird politisch gestreikt. Der Politikwissenschaftler Jörg Nowak über ein Verbot, das keines ist":
Wg. der erneuten Diskussion um Schulpflicht möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass sich der geplante "Generalstreik" nicht (nur) an SuS, sondern alle Arbeiter, Gewerkschaften usw. richtet.
alles ist demokratisch legitim, was ausdruck des interesses eines bürgers oder mehrer bürger ist, solange dieses interesse nicht die grundwerte (menschenwürde, daraus abgeleitet menschenrechte, im fall des gg art. 1-19 und die verfassungsprinzipien) verletzt. dieses konzept nennt sich "pluralismus" (vielzahl von interessen, minderheitenschutz...) und ist kernbestandteil einer jeden demokratie, die den namen verdient (pluralismus nach fraenkel)
Wusste gar nicht, dass Demokratie (die den Namen verdient) im Deutschland des 20. Jhd. erfunden wurde.
War anders gemeint: Meine Befriedigung im Lehramt wäre deutlich höher als einem mir fremden Unternehmen Gewinn einzubringen. Kindern oder generell Menschen was beizubringen erfüllt mich mehr.
Als Lehrer wird man von Schulleitung, Schulträger, RP und KM mit allerlei Dingen so in Schach gehalten, dass das vermeintliche Kerngeschäft "Menschen was beizubringen" oft unter die Räder gerät.
Der erste Zweck der Schule ist, dass die Schüler hierarchisch sortiert werden - ob da wer was gelernt oder nicht gelernt hat, ist da nur ein Mittel zum Zweck.
Möchte zudem noch CDL beipflichten, dass Du als Lehrer auch ein Rädchen bist, dass Gewinn einbringt - nur eben nicht so offensichtlich.
Ich habe gelegentlich den Eindruck, dass es Lehrerinnen im Umgang mit Klassen schwerer haben als Männer.
[...]
Mich würde lediglich interessieren, ob das ein Eindruck ist, den auch andere hier gewonnen haben oder ob das Zufall ist, dass mir das schon öfter begegnet ist.
Ein erster Eindruck, den ein Mensch hervorruft, wird schon auch sehr von seinem Äußeren bestimmt, aber SuS erleben Lehrer eben nicht nur einen ersten Eindruck (sondern verbringen teilweise mehr Zeit mit ihnen als mit ihren Eltern).
Falls es einen geschlechtsspezfischen Unterschied geben würde - mal angenommen - ist dieser so gering, dass er nicht wahrnehmbar ist. Für SuS zählt die Qualität einer Person in ihrer Rolle als Lehrer.
Meiner Erfahrung nach gilt dies auch für patriarchalisch(er) geprägte SuS, z.B. Flüchtlinge aus arabischen oder afrikanischen Ländern. Für die sind weibliche Lehrer oft neu und sie müssen sich daran gewöhnen, was bisher immer geklappt hat. Bestimmt gibt's auch mir unbekannte Fälle, in denen das nicht so ist (da liegt dann vermutlich mehr als das im argen) - aber daraus lässt sich nicht formulieren, dass es Frauen schwerer hätten im Beruf. Die persönlichen Fähigkeiten, insbes. die professionellen, entscheiden, wie die Beispiele von "zwergenhaften" Frauen zeigen, die sich """trotzdem""" durchsetzen.
(Vermeintliche Affirmative Action bei Beförderungen ließen wir ja im Thread außen vor.)
Anliegen, das
Mitbürgern nicht schadet,
einen Grundkonflikt ausdrückt, der bislang zu wenig zu politischem oder auch alltäglichem Handeln führt obgleich das Grundthema [...] diversen Umfragen zufolge einer Mehrheit der Bundesbürger dem eigenen Bekunden nach wichtig ist, am Herzen liegt und Sorgen bereitet
und das vereinbar ist mit den in unserem GG ausgedrückten Werten.
Ich finde diese Kriterien eher vage (da würde m.E. auch das ganze Pegida/AfD-Zeug drunter fallen).
Im zweiten Kriterium steckt vielleicht ein Hauch von direkter Demokratie drin, nach dem Motto "der Streik ist dann legitim, wenn die Meinung einer (großen) Mehrheit der Wähler nicht durch die gewählten Vertreter repräsentiert wird", oder?
Wenn keine halbwegs klaren Kriterien benannt werden können, in welchen Ausnahmen von der Schulpflicht gestattet sind, muss man sich m.E. schon den Vorwurf der Willkür gefallen lassen. (Das ist jetzt ein wenig auf Dich, CDL, bezogen, aber vor allem natürlich an Christine Lambrecht* usw.)
Das erörtern von hypothetischen Beispielen finde ich gar nicht absurd, sondern hilfreich um herauszufinden welche Prinzipien hinter einer vermeintlichen Bauchentscheidung stehen (#Maieutik)
* Das ist die, die jetzt den Job von Schnarre macht
Forum > Lehramt > allgemein
Diese Schule ging bisher an mir vorbei - man beachte die im Artikel verlinkten älteren Artikel (rot hervorgehoben).
https://www.tagesspiegel.de/berlin/johanna…f/24917556.html
- SL zwangsversetzt erfahrenen Lehrer, der scheinbar das bisher erfolgreiche pädagogische Konzept gewuppt hat
- Kollegium protestiert durch "Krankheit" (was an einer anderen Schule/ähnlichem Fall zur Absetzung der SL geführt hatte)
- SL setzt sich durch
- 1/4 bis 1/3 des Kollegiums (erfahrene Kollegen) stellt Versetzungsanträge
- Eltern beschweren sich über die Deutschkenntnisse der Ersatz-Lehrer
- das pädagogische Konzept scheitert
- Sozial-Träger beendet die Kooperation
- erneute Kritik an der SL, die "in der Verwaltung als extrem gut vernetzt gilt [daher] ist es schwierig, sich gegen sie zu stellen"
Werbung