Einfach lesen was da steht.
Beiträge von Morse
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ob man Vorsorgeuntersuchungen, die mit mehrtägiger Krankschreibung einhergehen, in die Ferien legen muss?
Natürlich nicht. -
Hauptsache die Schule wird permanent "gestärkt". Nach der Reform ist vor der Reform!
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Ja, der Vietnam-Krieg hat zumindest in den USA das Leben der Jugendlichen unmittelbar bedroht. Damals gab es da nämlich noch die Wehrpflicht (auch für Auslandseinsätze, eben in Vietnam) und die Verlust-Zahlen, die in der Heimat vermeldet wurden, regten dann doch zum Überlegen an, auf das man nicht selber auch mal auf der Liste steht.
Das sowieso! So unmittelbar dachte ich gar nicht. Ich hatte da eher die Wirkung der Kriegsbilder auf die 68er "Bürgerkinder" vor Augen, wie z.B. Gudrun Ensslin als Pfarrerstochter aus der schwäbischen Provinz. So einen Ohnesorg-Moment für die FFF-Aktivisten kann ich mir allerdings in der heutigen Zeit gar nicht vorstellen. Wahrscheinlich hat Mikael Recht.
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Na, zumindest diejenigen Jugendlichen aus dem "gutbürgerlichen Milieu", die während der Schulzeit freitags demonstrieren und selbstverständlich über die Osterferien mit ihren Eltern per Flugzeug in den Urlaub gedüst sind, die werden traditionell zu Grünen-Wählern... was denn sonst?
Da bin ich mir nicht so sicher. Ich glaube, dass viele dieser Demonstranten derzeit und zukünftig eine politische Enttäuschung erleben (Grüner MP im Auto-Musterländle, "Klima-Kanzlerin") , die von manchen auch als persönliche Kränkung empfunden werden könnte.
Wie äußern sich die FFF-Aktivisten denn zu den (ausbleibenden) Reaktionen auf ihre Forderungen?
Gibt es Ansätze zu einer Radikalisierung?Vielleicht hast Du Recht, Mikael, und das Thema des Jugendprotests ist zu abstrakt bzw. mittelbar um eine stärkere Betroffenheit zu verursachen (vgl. Vietnam-Krieg).
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Wie es mit Leben gefüllt wird ändert nichts an dieser grundsätzlichen Interessensopposition. Auch AG haben ja z.B.durchaus ein gewisses Maß an Mitarbeiterzufriedenheit als Ziel, was eine Fundamentalopposition auch von dieser Seite her schwierig macht.
Mitarbeiterzufriedenheit ist nicht das Ziel der Arbeitgeber, sondern ein (investives) Mittel um das tatsächliche Ziel (höheren Profit) zu erreichen.
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Wg. "emotional" und "Feindschaft":
Zwischen Arbeitgebern und -nehmern besteht sachlich ein grundsätzlicher Gegensatz der Interessen.
Dieser Gegensatz existiert aber nicht nur während eines Arbeitskampfes; dort tritt er lediglich besonders deutlich hervor.
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Falscher Thread @Morse ? Klingt nach Fridays for Future, nicht nach "Kollege manipuliert Noten". Inhaltlich auf jeden Fall zu ersterem Thema ein sehr passender Beitrag.
Huch! Was ist denn da passiert?
Das sollte eigentlich eine Antwort auf:
#FridaysforFuture - Nanu, Frau Merkel!
sein.
@Mods: Bitte meinen Beitrag in diesen Thread verschieben, falls möglich. Vielen Dank!
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Ganz schön tragikkomisch, welchen Platz diese Fragen nach dem Umgang mit Schulschwänzen, Anwesenheit bei Demonstrationen in den Ferien, usw. hat.
"Ja dürfen die das überhaupt?" "Meinen die das überhaupt wirklich ernst?"Der eigentliche Inhalt scheint nicht der Rede wert, denn jeder weiß einerseits, dass die Umweltzerstörung eine riesen Sauerei ist und andererseits, dass solange die Zerstörung der Umwelt profitabler ist als deren Schutz von keiner Regierung etwas zu holen ist. Außer natürlich geheucheltes Lob, weil die SuS ja eigentlich schon recht hätten, im Prinzip, und ihr Engagement toll - aber.
Ich bin gespannt, wie sich diese FFF-Jugendlichen politisch entwickeln werden, wenn sie erwachsen sind.
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Traut ihr eine solche bewusste, systematische Manipulation wirklich einem Kollegen zu?
Ja.
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Lehrbücher kann man sich ja normalerweise nicht aussuchen
Deshalb nutze ich Lehrbücher nur als Materialsammlung oder als Inspiration um für meine SuS passendere Verfassertexte zu schreiben und aktuellere Zeitungsartikel etc. zu recherchieren.
Bei den Materialien der LpB/BpB sind schon hin und wieder gute Sachen dabei. Ich persönlich finde allerdings auch, wie Mikael das evt. mit angedeutet hat, dass darin häufig unterschwellig ein "wir erklären dem Schüler mal wie das ist, damit er Xy (nicht) mehr macht" durchklingt.
Nach dem Motto "Hier ist die Unterrichtseinheit, damit alle Schüler wählen gehen. Hier die Einheit, damit die SuS keine Nazis mehr sind, nicht mehr so viel mit dem Handy spielen, ab jetzt Zeitung lesen und Tagesschau gucken usw." M.E. fühlen sich viele SuS davon abgestoßen, weil es häufig eben einen weniger diskursiven und kontroversen, sondern eher belehrenden Charakter hat.
Selbst wenn ich meine SuS indoktrinieren wöllte, hielte ich das für die falsche Tour. -
Wie würdet ihr vorgehen?
Für jede Note, die der Kollege meine Note verbessert hat, eine seiner Noten verschlechtern!
Im Ernst: Mail an die Schulleitung à la "Im Notenverwaltungsprogramm ist ein Fehler: meine eingegebenen Noten sind mittlerweile teilweise abgeändert worden. Kann es sein, dass das Programm spinnt? Was soll ich machen?"
da der Fragesteller ja aus NRW kommt und wir hier die Software SchiLD einsetzen mal ein paar ANmerkungen dazu. Die Software ist nämlich nicht so ganz ohne.
[Beispiele]
In B.-W. hat die amtliche Schulverwaltungssoftware aus den unterzeichnenden Klassenlehrern die OStR sind StR gemacht. Warum wusste man nicht. "Lösung": immer wieder die Zeugnisse neu erstellen, manchmal klappt's dann! EIn bisschen Glück oder viel Geduld braucht man aber schon!

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Die Frage, ob nun der In- oder Ausländer per se der bessere Lehrer sei, finde ich müßig.
Dass unsere Arbeitgeber sich das ihnen zur Verfügung stehende Angebot an Arbeitskräften auf dem Markt durch derlei politischen bzw. gesetzlichen Maßnahmen ausgerechnet deshalb vergrößern, weil das eine bessere oder andere ergänzende Qualität bietet, glaube ich kaum. Ich glaube, dass sie den Zweck haben möglichst effizient (d.h. mit möglichst geringen Lohnkosten) Unterricht pro forma (!) abzudecken.
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Das Thema des Threads ist ja "Lehrermangel".
In meinem bisherigen Lehrerleben habe ich nur einen einzigen ausländischen Kollegen gehabt, der nicht in der BRD studiert hat, sondern im EU-Ausland.
Hier im Forum war ja neulich eine Kollegin aus Brasilien (wenn ich mich nicht irre). Ich schätzte bisher, dass die Anzahl an menschlichen "Resourcen" (Ministerin) aus dem nicht-EU Ausland recht gering sei und umso mehr überrascht mich diese angedachte Gesetzesänderung. Wenn meine Einschätzung korrekt wäre, würde dies für mich unterstreichen wie vehement nach jeder sich bietenden Möglichkeit gegriffen wird. Aber vielleicht ist meine Einschätzung falsch und das Potential ist tatsächlich viel Größer. Das wäre dann, falls das Gesetz geändert würde und oft zum Einsatz käme, schon ein Novum im Lehrerberuf, der ja bis heute noch eine ziemlich nationale Angelegenheit ist. -
Ich arbeite an einem hervorragend funktionierenden Gymasium mit 70% oder mehr Migrationsquote.
Das bezieht sich aber auf die Schüler oder? Unter Lehrern scheinen mir Migranten stark unterrepräsentiert zu sein.
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Ich bin zwar nicht der Nekromant, aber ich finde es sehr spannend, mit welchen Mitteln der "Lehrermangel" behoben werden soll (außer z.B. arbeitslose Lehrer einstellen u. besseren Arbeitsbedingungen).
Bzgl. der angedachten Gesetzesänderung frage ich mich, aus welchen Gründen das Lehramt denn bisher Ausländern aus Drittstaaten bisher verwehrt worden ist und was sich daran nun geändert hat.
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Für NRW gibt es neue Pläne, den Lehrermangel zu bekämpfen:
Ich zitiere mal den m.E. relevanten Teil:
Schulministerin [...] "Ausländische Lehrkräfte, die in den letzten Jahren in unser Land gekommen sind, sind solch eine kostbare Ressource, die weitestgehend ungenutzt bleibt."
Überlegt werde, die für Pädagogen aus der Europäischen Union (EU) vorgesehenen "Ausgleichsmaßnahmen zur vollen Lehramtsbefähigung" auch für Lehrkräfte aus Drittstaaten zu öffnen, heißt es in dem Schreiben." -
Hallo Morse,
im gemeinsamen Bildungsplan 2016 (B.-W.) ist der Punkt "Medienbildung" als sogenannte "themenspezifische Leitperspektive" wie folgt beschrieben: Als "Befähigung, Medien sinnvoll auszuwählen, das Medienangebot kritisch zureflektieren, die Medien verantwortlich zu nutzen sowie die eigene mediale Präsenz selbstbestimmt zu gestalten" (http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/EINFUEHRUNG)
Wer liest so was? Ich dachte Du seist Lehrer!
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Aktueller Bildungsplan aus dem Wahlpflichtbereich der BS in B.-W.:
"Die Schüler lernen, mit Informationen umzugehen. Sie werden befähigt, sich Informationen zu besorgen, zu ordnen und darzustellen.
[...]
AV-Medien, z. B. Tonkassetten, Videokassetten, CDs"
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