Ich verstehe, was du meinst. Mir geht es so mit den guten alten pattern drills. Ich glaube, die Phase der Automatisierung kommt zu kurz, wenn alles induktiv, kommunikativ und kontexutalisiert laufen muss. Die Übersetzung hingegen habe ich bisher noch nicht vermisst.
Vielleicht wegen des Aufwands der Korrekturen! ![]()
Wg. den pattern drills:
Ich habe mit einer BS-Klasse, die Probleme mit grammatischen Basics hat, mal auf diese Art geübt. I work, you work, he/she/it works, usw.
Ich habe mich teilweise schon geschämt, so altbachene Lernmethoden auszupacken und war unsicher, wie die Schüler darauf reagieren.
Die paar SuS, all das schon das perfekt beherrscht haben, habe ich mal gefragt, wie sie das gelernt haben.
Antwort: Ihr Realschul-Lehrer hat Ihnen Stundenlang Kassetten vorgespielt, bei denen ein Sprecher die Formen durchkonjugiert.
Das vielleicht auch zum Hintergrund, warum ich in meiner Methodenwahl oft etwas altmodisch bin. Ich finde die modernen Methoden eignen sich für Anfänger und schlechte Schüler nicht.
Mir scheint, dass da oft nur zählt, was alles gemacht werden soll - je mehr skills auf einmal, desto besser - aber wie gut das dann läuft, oder ob überhaupt ist egal. Im Tagebuch steht dann, dass die Schüler ein Rollenspiel gemacht haben oder einen materialgestützen Aufsatz oder was weiss ich nicht alles, aber die Basics können sie nicht. Für der Korrektur der anspruchsvollen modernen Aufgaben gibt's dann Deskriptoren wo man für alles, was noch irgendwie mit kreativität des Lehrers erahnbar ist, den Vierer.
(Bisschen polemisch, you catch my drift.)