Ich erwarte keine "absoluten Wahrheiten" und ich beschäftige mich auch nicht mit "Interpretationen" Hatties.
Darauf, dass seine Studie fehlerhaft ist - was ja auch Du und er selbst bestätigt haben - wollte ich hinweisen.
Das "Argument" "bei Hattie..." wollte ich nicht unwidersprochen im Raum stehen lassen und zumindest darauf Verweisen, dass es dazu auch jede Menge Kritik gibt. Dass man diese Kritik unterschiedlich bewerten kann ist klar - wir beide tun das ja auch jeweils - aber für Neulinge finde ich den Hinweis wichtig, damit nicht der Eindruck stehen bleibt, dass diese Arbeit das Alpha und Omega ist.
Zur "Blenderei": das ist mein subjektiver Eindruck, dies wird Hattie ja in der wissenschaftlichen Kritik auch nicht oder kaum vorgeworfen.
Die Art und Weise wie er Fehler eingesteht, finde ich für einen Wissenschaftler problematisch. Nach dem Motto "ja gut, die habe ich unter Stress halt die falsche Formel genommen und die Hälfte der Zahlen ist falsch, aber das war's auch schon". Das bewerten Du und ich wohl unterschiedlich. Ich persönlich finde bei Visible Learning diesen Punkt so wichtig, und deshalb diese Fehler unverzeilich, weil genau das der große Wurf sein sollte.
Wg. den Durchschnitten: ich finde die Vorgehensweise schlicht kreuzverkehrt. Da kann meines Erachtens gar nichts sinnvolles rauskommen, wenn man unterschiedliche Ergebnisse so "zusammenfasst". Der eine Zeuge sagt, der Täter sei groß, der andere sagt, er sei klein - also suchen wir nach einem Mittelgroßen. Das soll jetzt aber keine Kritik der Empirie sein! 
Ich glaube wir beide finden da keinen Konsens. Was mir wichtig war - Hattie hat viele Kritiker, Visible Learning hat methodische Fehler - habe ich gesagt.