Beiträge von Morse

    B.-W.:

    "Am Friedrich-Schiller Gymnasium Marbach, dem größten Gymnasium Baden-Württembergs [und allgemeinbildenden Deutschlands], gibt es an diesem Montag für die Schüler der Klassenstufen 5 bis 9 keinen Unterricht. Am Dienstag sollen nur noch die Mittelstufenschüler zu Hause bleiben.

    Die Schule will die Zeit nutzen, um ihre Pläne für einen sicheren Schulbetrieb in den kommenden Wochen umzusetzen. Darunter fällt etwa, die empfohlenen Hygienemaßnahmen des Robert-Koch-Instituts gewährleisten zu können."


    https://www.stuttgarter-zeitun…e1-b603-40e95fc14e15.html

    Mittlerweile gab es einen Schrieb vom LBV:

    "Allgemeine Hinweise zur Besteuerung der Nachzahlung von Absenkungsbeträgen im Jahr 2019 und deren Ausweis auf der Lohnsteuerbescheinigung"



    Bin ich der einzige, der sich damit veräppelt vorkommt, oder verstehe ich die Infos bzgl. der Fünftelungsregel einfach nicht?


    Junglehrern (!) erzählen, dass das LBV leider nicht jeweils prüfen konnte, ob die Fünftelungsregel für sie Vorteile bringe (keine Zeit, sorry!), aber "bereits bei einem regulären Arbeitslohn von rund 4.800 €" eh keine Vorteile zu erwarten seien.


    Z.B. das Rechenbeispiel auf Seite 2 macht für mich überhaupt keinen Sinn:

    1. und 2. Schritt ergeben schlicht und einfach ein Fünftel der Nachzahlung. Diese "Differenz Z" (das Fünftel) soll dann noch mit fünf multipliziert werden...
    Damit ist doch "Lohnsteuerbetrag C" nichts anderes als die Nachzahlung!? Oder wo ist mein Denkfehler?

    Glaube nicht, dass die Schulleitung sich jede Woche peinlichst berührt entschuldigen möchte, von daher: einfach machen lassen oder bei Lust und Laune absichtlich irgendeinen Käs' im Lehrerzimmer erzählen und abwarten. (Man muss sich ja auch mal was gönnen.)

    Meine jährlichen FHR-Vorschläge müssen nämlich in ein bestimmtes Word-Dokument gepackt werden (das jemand erstellt hat, der so dermaßen keine Ahnung von Word hat, das es jedes Jahr mindestens eine Stunde dauert, den Text dort richtig rein zu packen)

    :lach: Been there, done that!


    Dankenswerterweise hat unser Schulträger einen Rahmenvertrag mit Microsoft.

    Für das Verwaltungsnetz hat mein Schulträger einen Vertrag mit Microsoft, der den Einsatz des kostenlosen Libre/Open Office verbietet. Cool oder?

    Off-topic:


    Schon witzig, dass die Leut' ausgerechnet für ein Schreibprogramm freiwillig Geld bezahlen und das teilweise sogar für zeitlich befristete "Lizenzen".

    Erinnert ein bisschen an Kühlschränke für Eskimos oder wie man hier sagt: "Jeda Dag steht an Dummer uf - den musch finda!"

    Diese Note habe ich ihr gesagt, während drei Schüler neben ihr standen bzw. in der Nähe waren.

    Solange Du die Note nicht vor Klasse vorliest ist das m.E. völlig in Ordnung.


    Ich vermute, dass der Datenschutz hier nur ein Mittel zum Zweck ist, nämlich Dich unter Druck zu setzen.

    (Randnotiz: wäre interessant zu wissen wer ihr denn so Druck macht wg. dieser Note...)

    Den Plan sie konsequent nachschreiben zu lassen finde ich gut - wenn Du Dir selbst damit keine Extra-Arbeit machst mit der Aufsicht.

    So kann der (m.E.) Fehler mit der Drei wieder ausgeglichen werden und die Schülerin merkt, dass sie damit nicht durchkommt und sie/"man es nicht mit Dir machen" kann.

    Bei Fragen wie "Kann ich noch 'n Referat machen?" kann man auch einfach "nein" sagen oder das an bestimmte Bedingungen knüpfen wie z.B. ein Termin, bei dem Themen vorgeschlagen werden, die von Dir geprüft bzw. dann ausgewählt werden, Termin vor dem Referat bei dem der Schüler eine Vokabel-Liste macht für die Klasse zur Vorbereitung usw. Viele, die es nicht ernst meinen mit dem Referat, merken dann schon, dass die Masche, die sie vielleicht schon aus früheren Schuljahren kennen, von sich oder anderen, nicht zieht. Du zeigst damit, dass es eine realistische Leistungsmessung ist und kein "wer ein Referat macht kriegt noch den Vierer/Dreier/Whatever".



    Off-topic: bei mir beklagen sich öfters SuS, weil ich die Noten nicht einfach vor der Klasse vorlese, was schneller ginge.

    Da der Vortrag aber freiwillig war und ich dringend von der Schülerin Noten benötige (Ersatzleistungen wegen ständigen Fehlens) habe ich ihr noch eine Drei gegeben.

    Meines Erachtens fängt das Problem hier schon an.



    In vielen Fällen in denen Schüler solche freiwilligen Leistungsmessungen anbieten, insbesondere das typische "Kann ich noch ein Referat machen?" vor der Zeugnisnote, ist dies ein Mittel um den Lehrer emotional unter Druck zu setzen.

    Die Referate sind meistens mit sehr wenig Aufwand erstellt, die Leistungen entsprechend, aber der Schüler will dem Lehrer signalisiert haben "Ich mache doch was! Es liegt jetzt an Dir! Auch wenn ich fast nie da war und nie gelernt habe, ich zeige jetzt guten Willen und das muss doch belohnt werden!"


    Im besten Fall werden die übermütig angekündigten Referate gar nicht gehalten wg. Fehlzeiten/Faulheit. Ansonsten äußern sich die Schüler stark enttäuscht, dass sie für ihre doch freiwillige Leistung eine schlechte Note bekommen. Als ob es einen Automatismus gebe, dass wer irgendetwas freiwillig erbringt damit noch mindestens den Vierer verdient hätte. Und in der Tat: die Kollegen fühlen sich nicht wohl damit ein freiwilliges Engagement mit einer schlechten Note zu bewerten. So funktioniert die emotionale Erpressung von Pädagogen bzw. Psycho-Tricks, ob bewusst oder unbewusst angewandt.


    Nicht einwickeln lassen und den kleinen Finger geben!

    Wg. den Vergleichen mit Grippe etc:


    Mir erscheinen die Berichterstattung und Regierungserklärungen irgendwie schizophren.

    Einerseits wird die Gefährlichkeit stark relativiert, nach dem Motto die Grippe sei viel gefährlicher, beträfe eh nur Menschen mit Vorerkrankunge usw. deshalb sollte man die Ärzte nicht abziehen um jedem Corona-Fall Verdacht nachzugehen usw.
    Andererseits erfolgen drastische Maßnahmen, die für sich selbst sprechen: wochenlange Quarantäne, Bundesbürger werden aus eingeflogen, Grenzübergänge kurzzeitig geschlossen, Schulen bis auf weiteres dicht gemacht usw.

    Nach jedem Medienbericht muss man sich fragen: Ist es jetzt gefährlich oder nicht?

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