Beiträge von Morse

    @ Miss Jones:

    Warte erst mal ab, was Dir als Entlohnung/Ausgleich angeboten wird - ansonsten ist das doch eh müßig.

    Es ist schön, dass ein gesagter Satz einer Schülerin so ernst genommen wird, aber man muss auch nicht gleich die Pferde scheu machen.
    Wenn es am Ende mehr oder weniger auf "Engagement" Deinerseits hinauslaufen wird ("Ok Frau Jones, nächstes Jahr dann müssen Sie dann nicht blabla") ist es doch eh nichts.

    Ich würde mich darüber freuen, dass die Schülerin einen Bezug zu Dir hat, und ansonsten abwarten was die SL Dir vorschlägt.

    Keine Ahnung wie das in NRW geregelt ist, aber evt. könnte Dich die Schule dafür via Nebentätigkeit bezahlen.

    Das Digitalisierungs-Leuchtturmprojekt "ella" macht schon wieder Negativschlagzeilen:

    "Die Bildungsplattform „ella“, mit der Lehrer in Baden-Württemberg vernetzt werden sollen, kommt weiterhin nicht voran. Zurzeit wird geprüft, ob das Projekt überhaupt technisch machbar ist."
    https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.baden-w…3115349d9c.html

    Am schönsten finde ich das hier:
    "Das Kultusministerium bestätigte in Stuttgart, es gebe lediglich einen Letter of Intent, also eine Absichtserklärung."


    Das ist jetzt etwas polemisch, aber für mich passt diese Werber-Ausdrucksweise perfekt zur Qualität solcher Leuchttürme.
    "Letter of Intent" my ass...

    Dass es bei Dir, Tierischgut77, hierbei einen Überschuß an Personal gibt, wundert mich. Hier im Forum wünschten sich ja manche, die Inklusion machen müssen, solche Begleitung, aber bekommen sie nicht. (BTW: Careful what you wish for)

    Wie nennen sich eigentlich die Berufe/Abschlüsse derer, die Inklusions-Schüler im Unterricht begleiten?

    Ich habe nicht viel Erfahrung mit "pädagogischen Mitarbeitern", aber bisher ist sie leider negativ.

    Fazit: man weiß oft nicht, wer eigentlich Betreuer und wert Betreuter ist.


    Ich schließe mich Krabappel an: "gib Anweisungen".
    In einem Fall habe ich die "Hilfe" komplett abgelehnt und u.a. darauf verwiesen, dass das Lehrerzimmer für die Lehrer ist. Manche stören nicht nur im Klassenzimmer...

    Das Verhalten der SL ist eine Frechheit und Affront gegen das Kollegium!


    In B.-W. gibt es keine gesetzliche Grundlage für Unterrichtsbesuche von Eltern.

    Fundstück im Internet von einem vermeintlich hospitationswilligem Elternteil:
    "Der Rektor teilte mir mit, daß er mich eigens mit der Polizei raus befördern läßt - wenn ich das mache."

    Die Leitfrage finde ich nicht gut formuliert.
    "Brot und Spiele - Events zur Unterhaltung des römischen Volkes?"
    Was ist hier die Frage? Ich erkenne sie nicht.

    Die schon genannten Ideen, als Einstieg ein Bild der Spiele zu zeigen und dies mit etwas anderem zu kontrastieren finde auch ich gut.
    Ein Fußball-Star, den die Kinder mögen, würde motivieren, aber das würde den politischen Charakter eher verschwinden lassen und die Frage nach Werten bzgl. Gewalt in den Vordergrund rücken.
    Dschungelcamp fände ich da besser, vielleicht sogar ein Bild-Zeitungs-Titelblatt oder Screenshot, auf dem das Dschungelcamp neben politischen Inhalt steht (u. diese womöglich sogar verdrängt).

    Ob man mit Sechstklässlern die politische Dimension so gut beleuchten kann, scheint mir fraglich, aber man könnte das Thema Olympia oder Fußball-WM aufgreifen. Dazu gibt es ja einige Artikel in denen angemahnt wird, dass z.B. die andere Nation das Großereignis ja nur für ihre Propaganda nutzen wolle etc.

    Es handelt sich um eine Doppelstunde nehme ich an?

    ...was einer Hausdurchsuchung gleichkommt. Dafür muss ein hinreichend starker Verdacht auf eine Starftat vorliegen und eine richterliche Anordnung.Warum sollte ich das Grundecht auf die unverletzlichkeit der Wohnung aufgeben?

    Jaaa, das ist die vordergründige Behauzptung.... Es geht aber real um die Erfassung personenbezogene Daten. Das Gerät gehört schließlich jemandem unddem ist es üder diese Angabe und die Seriennummer eindeutig zuordenbar und derjenige ist dann über diese Seriennummer identifizierbar.


    Wäre für das Land schon wichtig zu wissen, was Lehrer im Internet machen. Beamte müssen sich politisch mäßigen und dürfen auch ihren Arbeitgeber nicht zu scharf kritisieren! Das sollte man besser mal kontrollieren, was die da zuhause machen, an ihren PCs.

    Bald wird es auch den gläsernen Schüler geben: alle persönlichen Daten, Handy-Nr. der Eltern, alle Einzelnoten bis zum Vokabeltest, Briefe an Eltern, Fehltage, Zeugnisse etc. pp, werden zentral gespeichert werden. WIe verträgt sich das eigentlich mit dem geforderten Datenschutz? Das Land erklärt seine eigene Maßnahme einfach gesetzlich als sicher? Ach so, na dann!

    Ich würde jetzt mal wetten, dass über 95% es noch nie gemacht haben und über 99,99% es nicht "stets" gemacht hat (unter "stets" verstehe ich jetzt mindestens alle zwei Jahre ein mal).

    Zurecht. Lehrer wollen Unterricht machen und nicht um eine adäquate Ausstattung betteln.


    Edit: ausgerechnet Lehrern die Schuld für die schlechte Aussstattung von Schulen zu geben, finde ich wirklich ganz schön daneben.

    Das Entscheidende ist, dass das Ignorieren der Regelung ein Dienstvergehen ist. Wenn man sich das antun möchte, dann nur zu. Und ja...oft genug wird darüber auch einfach hinweggeschaut. Ich möchte mich aber nicht in die Nesseln setzen.

    Gerade das finde ich so problematisch: der flächendeckende Verstoß gegen diese Regeln wird von oben geduldet.

    (Womöglich wird er auch deshalb geduldet, weil der Urheber der Regeln selbst Schuld daran trägt, dass die Regeln nicht einhalten werden.)

    Wer Vorschriften erlässt und Verstöße dagegen duldet, der kann sich die Vorschrift auch sparen.
    Das Ergebnis ist, dass im Zweifelsfall der Lehrer den Schwarzen Peter bekommt und das Land seine Hände in Unschuld wäscht.

    Da sind wir selbst Schuld das wir noch immer keine Dienstrechner haben. Jetzt wird uns wieder geballt so eine schöne Vorlage gegeben und statt die Gunst der Stunde zu nutzen und Dienstrechner zu beantragen wird es ausgeschlagen.


    Wir sollen dankbar sein, dass wir überhaupt unsere privaten Geräte nutzen "dürfen" (auf Antrag etc.) und jetzt sind wir auch noch selbst Schuld, dass wir noch immer keine Dienstrechner haben.
    Dieser Haltung kann ich mich nicht anschließen!

    "Beantragen" kann man viel, wenn stets als Antwort kommt, dass "kein Geld" da sei.

    Sehe ich anders. Zum einen ist es nicht ganz vergleichbar.Wenn die Daten auf einem Rechner liegen, der mit dem Internet verbunden ist, dann ist das eine ganz andere Sache.
    Nur um mal zu vergleichen:
    a) Wenn ich mich als Schüler einhacke, die Note ändere und dann das Zeugnis ausgeruckt wird, dann würde man das kaum merken können.
    b) Wenn der Lehrer die Noten vorliest (die die meisten Schüler wahrscheinlich eh schon kennnen), hätten sie keine möglichkeit sich "einzuhaken" und die Note zu ändern.

    Zum anderen wäre die Schlußfolgerung falsch.
    Stell dir vor ein Schüler macht irgendetwas unerlaubtes/schlechtes/... . Alle Schüler sehen das in der Klasse.
    Jetzt darf ich mir also sagen "Ich sag mal so: so lange ein Schüler vor der ganzen Klasse .... ist das eher ein amibioniertes Projekt." und hänge auf dem Schulhof Plakate aus, auf dehen ich den Vorfall schildere. (Und das wäre ja durchaus der Recher im Internet: Jeder kann dort vorbeikommen und gucken wenn du es nicht schützt!)

    Das Beispiel sollte als Beleg dafür dienen, dass sich viele Lehrer kein Stück für "Datenschutz" interessieren und das Ganze einfach so handeln, wie sie es für richtig halten.

    In der Praxis sind manche Kollegen schon mit Word und Excel mehr als gefordert und haben keine Ahnung von Verschlüsselung. (Das soll ja alles irgendwie so nebenbei funktionieren, zusätzlich zur eigentlichen Arbeit)

    Ich sag mal so: so lange noch Kollegen vor der ganzen Klasse ihre Liste mit Namen und Noten laut vorlesen ist Datenschutz ein eher ambitioniertes Projekt.

    Beispiel aus der Praxis:
    Die Netze für Lehrer und Schüler/Klassenzimmer müssen physikalisch getrennt sein - ansonsten verstößt das gegen die Vorschrift und es dürfen keine personenbezogenen Daten erfasst/bearbeitet werden.
    Die meisten Schulen haben neben dem Verwaltungsnetz (für SL und Sekretariat) nur ein einziges pädagogisches Netz. Tja und jetzt?

    Soweit kommt's noch, dass ich meinen Rechner zuhause oder meinen Stick in der Hosentasche von irgendjemand kontrollieren lasse.


    In der Praxis wird der Wisch unterschrieben, und es geht weiter wie bisher, oder der Wisch wird nicht unterschrieben, und es geht weiter wie bisher.

    Nein, wieso denn? Realitätsnah wird doch den Lehrkräften die Möglichkeit eingeräumt, private Geräte zur Datenverarbeitung zu nutzen. Die Hinweise zu den Richtlinien sind letztlich Erinnerungen an Vorgaben, an die man sich so oder so zu halten hätte. Und der Passus, dass Datenschutzbeauftragte nötigenfalls die genutzte IT begutachten dürfen, auch in der Wohnung, dient vor allem der rechtlichen Absicherung der Datenschutzbauftragten. Mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem das jemals durchgeführt wurde. Eher wird die Lehrkraft gebeten, ihre IT an der Dienststelle kurz vorzustellen und gut ist.

    Auf einer Mitteilung zum Datenschutz wird allen ernstes der "Tipp" gegeben, alle Daten auf einem Stick zu haben, damit man im Fall der Kontrolle dann nur den Stick und nicht den ganzen Computer mit in die Schule nehmen muss zum vorzeigen.

    Wer sowas fabriziert hat echt nicht mehr alle Tassen im Schrank, oder echt Humor.


    Dabei sollen die Seriennummern aller Geräte angegeben werden,

    Einfach nur "wow"...


    Es ist echt witzig, was für ein Affentanz um den Datenschutz von den KMs gemacht wird, während z.B. die Bundesregierung für Millionen personalisierte Werbung bei Facebook einkauft und Städten und Gemeinden die Daten der Bürger verkaufen.

    Wir sollen dafür verantwortlich gemacht werden, was unser Arbeitgeber mit Pauken und Trompeten verbockt (oder einfach nur Geld einsparen will).

    Habe meine Belege immer fein säuberlich auf Papier aufgeklebt und geordnet und dazu noch eine Calc-Tabelle gemacht mit einer Übersicht auf welcher Seite welcher Beleg klebt. Dann kam die Meldung, dass sie das nicht mehr wollen.

    Was passiert eigentlich, wenn Belege angefordert werden, aber nicht mehr da sind? #askingforafriend

    Hut ab!
    Hoffentlich bekommt Sie Unterstützung von den Eltern der behinderten Kinder. Wenn die ihre Kinder jeweils rausklagen (Präzedenzfälle gibt es ja), kommt de facto auch keine Inklusions-Klasse zustande.
    Damit würde das Ziel der Regierung, Kosten einzuparen durch die Schließung der teuren Sonderschulen, verhindert.

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