Beiträge von Morse

    und wie hat es sich da entwickelt? MUSS es nicht einen Lehrerrat geben?Ist im zweiten Fall die SL geblieben?

    1. Fall: Nein. Wenn sich niemand zur Wahl als Personalrat aufstellen lässt, gibt's keinen Personalrat. (BTW: Wenn Du als einzelner ÖPR zurücktrittst, gibt's auch nicht immer Ersatz.) (Baden-Württemberg)
    2. Fall: Das Ultimatum läuft noch; ich bin auch gespannt wie sich das entwickelt... *Popcorn*

    [...] In anderen Bereichen läuft das ja auch (Medizin, FS-Lehramt usw.), wo es gesteuert wird, weil diese Studienplätze nicht gerade billig sind. Was kosten denn Germanistik und Geschichte? Ziemlich billig. Räume und Bücher reichen überspitzt gesagt. An Dozenten kommt man ebenso recht einfach. Klar, dass man da nichts begrenzen muss. Da sieht es bei manchen Studiengängen schon schwieriger und kostspieliger aus. Ganz frei ist es deshalb nicht.

    Ob es tatsächlich so ist (je teuer der Studienplatz desto mehr wird ausgesiebt) weiß ich nicht, aber scheint mir plausibel. Der Zweck wäre dann aber die Einsparung bzw. Kosten-Nutzung-Rechnung und nicht eine Orientierung am Bedarf (auch wenn's dasselbe Mittel wäre).


    Daher würde es schon Sinn machen, wenn man angesichts der deutlich über dem Bedarf liegenden Absolventenzahlen, die Aufnahmeanzahl an Studenten für die Studiengänge [...] deutlich stärker beschränken und dadurch den NC erhöhen würde. Diejenigen, deren Abiturnote zu schlecht ausfällt, können von Anfang an sich für eine Alternative entscheiden und hätten so wichtige Zeit gespart, und diejenigen, die ein sehr gutes Abitur und entsprechende Studiennoten haben, haben auch deutlich bessere Jobchancen im Nachhinein. Wäre für mich eine Win-Win-Situation.

    Dies entspräche einer Planwirtschaft ("Bedarf").

    - Lehrer wird immer mehr zum Frauenberuf.
    - Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit.
    - Frauen studieren häufiger Sprach-, Kultur- u. Sozialwissenschaften.

    Womöglich ergibt sich schon daraus eine gewisse "Beliebtheit".
    Ich frage mich: bekommen wirklich so viele Personen mit annehmbaren 2. Examen in D/G keine Stelle?
    Oder gibt es (pointiert gesagt) doppelt so viele Bewerberinnen wie Stellen, die sich diese Stellen aber quasi durch halbe Deputate eh teilen?

    Yeah, Baby, 18 Versetzungsanträge (in einem Kollegium mit ca. 100 Kuk) und im kommenden Jahr werden es noch mal so viele sein. Muss da nicht jemand in der Bezirksregierung hellhörig werden?
    Es sind noch einige Dinge vorgefallen, die ich hier nicht beschreiben will... und die Stimmung generell ist im Eimer, der Lehrerrat löst sich gerade wegen Versetzung und Rentenalter-KuK komplett auf.


    Danke für das Update!

    Ich kenne 2 Schulen wo es ungefähr so lief wie bei Dir.
    In der einen hat sich die SL durchgesetzt: es gibt keinen Personalrat mehr.
    In der anderen hat die SL gedroht oder versprochen sich versetzen zu lassen, wenn das Klima in einem Jahr nicht besser ist.

    Ein bisschen OT: an einer IGS hier im Ort hatten einige Klassen bereits zwei Mal "Home Office", weil die Unterrichtsversorgung nicht mehr gewährleistet war....

    Davon ging die Welt wahrscheinlich auch nicht unter...
    Auf jeden Fall viel besser, als wenn irgendjemand irgendwas in der Klasse machen muss, nur damit die Stunde offiziell nicht ausgefallen ist.

    Aus Sicht der Regierung doch ein guter dynamischer Move um das akute Problem zu beheben - nicht?
    Falls man tatsächlich nicht genügend Studienplätze hat um die Reihen zu füllen, auch wenn jeder Absolvent übernommen würde, wäre ja nicht einmal das x-fache Gehalt eine Lösung.
    (Ehrenamtliche GS-Lehrer wären natürlich am besten, aber vielleicht kommt das ja noch...)

    Chronischer Lehrermangel ist kein Betriebsunfall, sondern ein Mittel und Merkmal hoher Produktivität.

    Ja wie?Die Gymnasiallehrer, die schon das Referendariat an einem Gymnasium hinter sich und das 2. Staatsexamen in der Tasche haben, sollen jetzt zusätzlich ein weiteres Jahr zum Referendarsgehalt an der Grundschule weitergebildet werden, um dann, wenn sie dort auch noch einmal das 2. Staatsexamen für die Grundschule bestehen, als Beamte auf Probe eingestellt zu werden?

    Was soll der Quatsch? Wenn sie Leute suchen, sollen sie gleich zu vollen Bezügen einstellen.

    Die Ministerin sagt:
    "Die Offerte ist vor allem für die Lehrer interessant, die Deutsch, Englisch, Spanisch oder Geschichte studiert haben. Für sie gibt es am Gymnasium so gut wie keine Stellen. "Wir bieten ihnen eine positive Perspektive - nicht Arbeitslosigkeit, sondern Tätigkeit im erlernten Beruf im Grundschulbereich" [...] "Die Möglichkeit, nach den drei Jahren im Gymnasialbereich zu den dortigen Konditionen eine Verbeamtung zu bekommen, ist eine Perspektive, die sich sehr viele wünschen."


    Im Endeffekt werden damit alle Bewerber mit diesen Fächern zum Grundschul-Exkurs erpresst, oder? Mit den 3-Jahren-GS als Mittel der Konkurrenz um den Arbeitsplatz.

    Auch witzig: einerseits sagt man, dass man die Bewerber mit diesen Fächern am Gym. gar nicht brauche, ihnen Arbeitslosigkeit drohe - andererseits garantiert man ihnen so die Verbeamtung.

    Hallo liebe Gemeinde,
    ich befinde mich in folgender Situation: Meine Schulleiterin hat mir unmissverständlich (mehr oder weniger) deutlich gemacht, dass sie gerne mit mir schlafen würde. Ich bin nicht gänzlich abgeneigt, so erhoffe ich mir eventuelle, karrieretechnische Vorteile.
    Meine Frage nun: Ist es (beamten-)rechtlich problematisch, sich mit der Vorgesetzen einzulassen? Oder habe ich nichts zu befürchten?

    Vielen Dank für jede Hilfe!

    Grüße

    Eddie

    Kommt auf das Bundesland an. Zur Sicherheit jmd. von Personalrat mitnehmen, als Zeugen!

    Zur Entwicklung des Arbeitsmarkts in B.-W.:

    "Schon im kommenden Schuljahr fehlen in Baden-Württemberg mindestens 500 Grundschullehrer. Dazu kommt eine Pensionierungswelle, die erst in drei Jahren zu Ende geht. Auf der anderen Seite gibt es zu viele ausgebildete Gymnasiallehrer.
    Diese konnten bisher an Grundschulen arbeiten - natürlich zu Grundschulkonditionen, also mehr Wochenstunden und weniger Geld. Sie hatten allerdings verbesserte Chancen bei der Bewerbung auf eine Stelle an einem Gymnasium in Aussicht gestellt bekommen - aber keine verbindliche Zusage. Nur 30 Lehrer waren bisher dazu bereit.
    Jetzt bietet Kultusministerin [...] Pädagogen, die nach ihrer Ausbildung zum Gymnasiallehrer an eine Grundschule gehen, eine Einstellungszusage als verbeamtete Gymnasiallehrer an. "So etwas gab es noch gar nie"
    [...]
    Die "bindende Zusage" werde in der Zeit nach dem aktuellen Lehrermangel an dieser Schulart eingelöst. Die durch eine Pensionierungswelle verursachte Durststrecke werde im Jahr 2021 vorüber sein
    [...]

    Der Einstieg in die Lehre an der Grundschule soll durch eine auf ein Jahr halbierte berufsbegleitende Zusatzqualifikation erleichtert werden. Nach Abschluss dieser Weiterbildung können die Lehrer ins Beamtenverhältnis auf Probe übernommen werden. Überdies lockert das Ministerium auch die Kriterien für die Interessenten: Bislang mussten Lehrkräfte zwei Fächer aus dem Fächerkanon der Grundschule abdecken. Künftig werden auch Pädagogen zugelassen, die Fächer wie Englisch, Kunst, Chemie oder Geschichte studiert haben. [...]"

    https://www.swr.de/swraktuell/bw/…8dsw/index.html

    Ich bin generell gegen Smartphones in ihrer jetzigen Form - unabhängig von Schule. Vom "Ablenkungsfaktor" mal abgesehen führen sie in eine total überwachte Gesellschaft - das find ich eher nicht so gut, sondern extrem gefährlich, aber da stehe ich mit meiner Meinung wohl relativ alleine da.

    Wie ist die Handynutzung durch die Schüler bei euch an der Schule geregelt?Gibt es zeitliche/räumliche/funktionelle Vorgaben, was die Nutzung im Unterricht, vor und nach der Unterrichtszeit und in den Pausen angeht?

    Handys dürfen offiziell im Unterricht nicht sichtbar sein, es sei denn der Fachlehrer erlaubt dies ausdrücklich - z.B. im Fremdsprachen-Unterricht um Vokabeln nachzuschlagen.
    Generell wird das aber eher lax gehandhabt - d.h. es ist alltäglich, dass einzelne Schüler auch mal während des Unterrichts ihr Handy "checken" oder eine Kurznachricht schreiben. Dies stört den Unterricht auf eine Art und Weise die nicht sehr deutlich bzw. greifbar ist.
    Bei wenigen hoffnungslosen Fällen sind die Lehrer eher froh, dass man sich auf das Handy konzentriert anstatt Ärger zu machen...

    Das ist schon ein amüsanter Kurs, den die KMs zur Digitalisierung fahren.


    Das steht übrigens auf der Homepage dieser "FuxNoten":

    "Für unsere Produkte legen wir die Hand ins Feuer
    Die IT-Qualitätssicherung unserer FuxMedia-Software realisieren wir durch ein analytisches Qualitätsmanagement. Methodisch prüfen wir unsere Softwaremodule mit Unit-Test, Systemtest, Integrationstest und User-Acceptance-Test. Regressionstests sichern die Update- und Upgradefähigkeit. Nicht verstanden? Kein Problem, verlassen Sie sich einfach auf uns."

    Steht da wirklich so.

    Hallo
    meine Fragen sind: Ist es möglich/sinnvoll sich vor dem Referendariat Schulen anzusehen und dort zu hospitieren.
    Kann man sich gezielt darüber informieren welche Schulen bestimmte Lehrer brauchen.
    Um diese dann bei der Bewerbung für das Referendariat anzugeben?

    Die Zuteilung erfolgt über das RP, normalerweise hat die Schule darauf keinen Einfluss.
    Aber je nachdem wie mächtig die jeweilige SL ist, kann sie evt. ihre Beziehungen spielen lassen.

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