Beiträge von Morse

    In BaWü ist A14 zum Beispiel eine pro forma Beförderung.

    Wenn's nach mir ginge:
    Die SL befördert immer den jüngsten (!) A13 Kollegen und das zusätzliche Geld wird im Kollegium pro Nase geteilt.

    Da kommt schon Geld zusammen, wenn einer schon mit 30 anstatt 50 A14 wird - das könnte man dann ja gemeinsam teilen und spart sich dieses lästige Konkurrieren mit all seinen Auswirkungen im Kollegium noch dazu! :)

    Wäre interessant, wenn es dazu eine Statistik gäbe, bei der die Merkmale "Auslandsauffenthalt ja/nein" mit "Notenabzug in Lehrprobe wg. schlechten Akzents" verglichen würden.

    Ich kenne einen Fall, wo jmd. nicht in England war und das 2. Examen nicht bestanden hat, weil das Englisch an sich (!) einfach nicht gut genug war. (Diese Person hatte aber Englisch auch nur als Nebenfach studiert.)
    Ich kenne aber auch zwei Fälle, bei denen es (geringen) Abzug für schlechte Aussprache gab bei Kandidaten, die sehr wohl im Ausland waren.
    Leider kenne ich keine anderen Fälle.
    Wie sieht's bei Euch aus? (Wäre vielleicht eine gute Rückmeldung für den Thread-Ersteller.)

    Mein Cousin hat diesen Wochenend-Schein gemacht um in der Grundschule Englisch zu unterrichten, als das damals plötzlich in NRW aufkam.

    Schon lustig, wenn man mal ein paar Jahre zurück denkt: Grundschüler sollen unbedingt Englisch lernen! Und jetzt kriegt man nicht mal mehr den normalen Unterricht versorgt.
    Das sind schon geniale Projekte, die sich unsere Führung in ihrer Weisheit da ausdenkt.

    Englisch unterrichten, ohne im englischsprachigen Ausland gewesen zu sein? Absolut keine gute Idee!

    Latein wird nicht wie eine moderne Fremdsprache unterrichtet und hat auch andere Anforderungen an den Lehrer.

    Das ist klar, das sollte ein kleiner Scherz zur Einleitung sein. Aber auch daran kann man feststellen, dass eine Fremdsprache nicht nur gesprochen wird - vor allem nicht in der Schule.

    Was willst du uns damit sagen?Prüfungen sollten möglichst objektiv ermitteln, ob der Prüfling die Mindestanforderungen dessen erreicht hat, die zuvor festgelegt wurden.

    Mit einer 1 im Examen wird man nicht automatisch ein guter Lehrer. Mit einem „Nichtbestanden“ aber natürlich auch nicht, denn es fehlen ja die grundlegenden Kenntnisse, um ein guter Lehrer zu werden. Jemand kann noch so nett sein, wenn er/sie nicht verstanden hat, was in seinem Fach wesentlich ist, dann kann er das halt auch nicht erklären.

    U.a. genau das! :)

    Wie machen das eigentlich die Latein-Lehrer?

    Aufenthalte in England sind natürlich sehr förderlich, insbes. für die bereits angesprochene Landeskunde, aber man kann die Sprache auch ohne beherrschen, inkl. Aussprache!
    Heutzutage gibt es andere Möglichkeiten native speaker zu hören als Kassetten des Englisch-Lehrers...

    Wer schon einmal länger im Vereinigten Königreich unterwegs war weiß, dass das mit "der" Aussprache eh so eine Sache ist.
    (Meine persönliche Meinung dazu: für mich ist ein deutscher Akzent genau so legitim wie Anglo-Cornish oder Tyke.)

    Zur Berufsschule:
    Dort hast Du (je nach Beruf) eine riesige Bandbreite an Vorkenntnissen.
    Teilweise in einer Klasse Schüler die noch nie Englisch-Unterricht hatten und jmd. mit ein paar Semestern Englisch-Studium. Dort kann man einfach keinen normalen Unterricht machen (Wehe jmd. sagt "Binnendifferenzierung ;-)).

    Ob wir mit der reflexartig anmutenden Dekonstruktion der Legitimität von Prüfungen bzw. Notenvergabe in denselben weiterkommen?

    Ich finde gar nicht, dass die Legitimität von Prüfungen u. Notenvergabe dekonstruiert wird. Es geht doch um deren Aussagekraft, vor allem bzgl. des Gesamtdurchschnitts auf einem Abschlusszeugnis.

    In Notenbildungsverordnungen ist die Rede von der "Kontrolle des Lernfortschritts" und daraus ergibt sich auch deren Aussagekraft.
    Dazu kommen die (ausschließenden) Aufnahmekriterien von einzelnen Bildungsgängen.

    Aus einem Notendurchschnitt eine Eignung für einen bestimmten (!) Beruf herzuleiten scheint mir esoterisch. Es gibt immer nur das negative Kriterium: wer einen bestimmten Schnitt nicht erfüllt, wird erst gar nicht zugelassen. Da wird man dann kein schlechter Arzt oder Bäcker, sondern gar keiner.

    Na das ist doch eine Einladung an die "Loser", sich einzureden, sie hätten einfach nur am Tag X eine schlechte Leistung erbracht und wären ansonsten doch top ausgebildet.

    Wenn es nur einen Tag X gäbe, fände ich das durchaus nachvollziehbar. Unter anderem deshalb ist es ja auch sinnvoll nicht alles von einer einzigen (womöglich mündlichen) Prüfung abhängig zu machen.
    Mehrere Leistungsmessungen/Prüfungsleistungen geben allen Beteiligten Sicherheit.

    Ob oder wie sehr diese Leistungsmessungen etw. über eine Qualifikation für eine bestimmte andere Tätigkeit (also nicht die Tätigkeit "Leistungsmessungen dieser Art absolvieren") aussagekräftig ist, sei aber - meiner Meinung nach - dahingestellt.

    In dieser Hinsicht sind Examenskandidaten wie Schüler.
    - Noten sagen ja gaaar nichts aus über die fachliche Eignung
    - man hatte einen (oder zwei oder drei) schlechten Tag
    - es lief halt blöd

    Das Ganze dann nochmal beim 2. Staatsexamen.

    Solche Threads hatten wir in der Vergangenheit immer mal wieder.

    Wie will man so später seinen Schülern die erteilte Note glaubwürdig gegenüber vertreten?


    Genau so!
    Eine Note wird aufgrund einer bestimmten Leistung vergeben - die z.B. in einer Klassenarbeit gemessen wird - und genau darüber gibt die Note auskunft.

    Die Behauptung war, dass die Note des 1. Examen nichts über die fachliche Eignung als Lehrer aussagt.
    Erreichte Noten und Abschlüsse sind doch vor allem ein negatives Kriterium, das Ausschließt, dass jemand überhaupt etw. bestimmtes werden kann (ohne 1. Examen kein Zweites, ohne einen bestimmten Abi-Schnitt kein xy-Studium usw.)

    Ich finde, dass die Note des (bestandenen) 1. Examens keine Aussagekraft darüber hat, ob jmd. ein guter Lehrer werden kann.
    Ansonsten sehe ich es wie MrsPace.

    6+x Jahre Studium und am Ende ergab sich die Examensnote hauptsächlich aus 2 mündlichen Prüfungen, teilweise mit Prüfern, die man gar nicht vorher kannte. Da kann wirklich alles passieren, egal wie gut oder schlecht man vorbereitet ist.

    In manchen Klassen haben sie in meinen Fächern den Stundenumfang auf unter 50% des eigentlichen Solls zusammengestrichen. Wie soll ich die Schüler da noch auf zentral festgelegte (IHK)-Prüfungen vorbereiten?

    So wie überall: das Niveau wird gesenkt, ob offiziell oder einfach nur de facto.

    Auch während des Ersten und Zweiten Weltkriegs wurde Abiture bestanden, also stell Dich nicht so an!

    Dass nicht wir das Geld investieren nach unseren Interessen, sondern unser Arbeitgeber nach seinen und da ein grundsätzlicher Interessenkonflikt vorliegt ist Euch aber schon bewusst?

    Seinem Arbeitgeber versuchen vorzurechnen, dass es ihn doch viel billiger käme, wenn er sell und jenes machen würde - es also doch auch in seinem Interessere sei - halte ich nicht nur für verzweifelt und überflüssig, sondern finde es auch problematisch dieses Kriterium - "es muss sich rechnen" - damit zu bestätigen. (Klar, eine Schule ist keine Fabrik - aber auch hier wird nach diesen Prinzipien "produziert".)

    Landlehrer: Gut, ist ein Punkt. Aber: Auch diese Generation lebte ja nach den 70er Jahren irgendwie weiter. Hat sich besagter Herr in irgendeiner Form nach den 70er Jahren noch irgendwie auffällig verhalten, gerade im Schuldienst? Wenn dem nicht der Fall war, wäre ich da ehrlich gesagt nicht ganz so streng :rotwerd: ... Nach dem Motto: jung und unerfahren!

    Der Witz der Story ist ja der, dass sich Kretschmann, als jmd. der nur Haarscharf und aufgrund seiner Prominenz dem Berufsverbot entging, sich später stets gegen die Aufarbeitung solcher Fälle und weiterhin für das Berufsverbot eingesetzt hat, das er früher so kritisiert hatte.

    (Hier einer von vielen Artikeln zum Thema, falls es jmd. näher wissen möchte:
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.radikal…625e7d416b.html)

    Polemik: Hauptsache man kann in Baden-Württemberg auch als ehemaliger Nazi-Richter (mit zuerst vergessenen und danach gerechtfertigen Todesurteilen) Ministerpräsident werden. Da bestanden keine Zweifel an der Verfassungstreue :top:

    Manche Beiträge erinnern mich an den AStA während meines Studiums in den 70er Jahren, bevor dieser linke Sumpf in Bayern trockengelegt wurde. Als Beamter Gruppen wie die RAF oder einen Bürgerkrieg als notwendiges Übel anzusehen ist harter Tobak.

    Inwiefern "trockengelegt"? Ich dachte diese Generation sei lange durch die Institutionen marschiert und nun z.B. Ministerpräsident in B.-W.! ;)

    Mit manchen Klassen kann man kein Unterrichtsgespräch führen - schon gar nicht zu Beginn der Stunde!

    Probier mal folgendes:
    Als "Einstieg" der Stunde gibt's kommentarlos direkt ein (einfaches selbsterklärendes) Arbeitsblatt und eine Zeitansage dazu.

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