Möchte mich mal gegen den Trend stellen und sagen, dass ich mit dem LBV in B.-W. bis jetzt immer sehr zufrieden war!
Fudell: ruf dort an und frag nach!
Möchte mich mal gegen den Trend stellen und sagen, dass ich mit dem LBV in B.-W. bis jetzt immer sehr zufrieden war!
Fudell: ruf dort an und frag nach!
Ggf. wäre das auch eine indirekte Anstiftung zum Bruch des Urheberrechts - beispielsweise bei den Kopierkontingenten, die die Verlage pro Lehrwerk oder Übungsheft mit den Landesregierungen vereinbart haben...
Auf so einer digitalen Plattform kann man bestimmt ganz toll eintragen wie oft man das Blatt kopieren möchte im Schuljahr!
Die Fachschaften sollen sich ja mehr absprechen! Vielleicht kann man einen Plan machen, wer von was in welchem Schuljahr wie viel kopieren darf. Das RP will, dass die Fachschaftsarbeit intensiviert wird! So ein Nachmittag ist lang und will gefüllt werden!
(Randnotiz: Wg. der Digitalisierung bin ich eh mal gespannt, wann die Abmahn-Kanzleien per automatisierter Suche Lehrer ausfindig machen, die unvorsichtigerweise Ihr Arbeitsblatt mit dem schnell noch bei Google gesuchten "Smileygesicht" in einen Cloud-Speicher geladen haben...)
Meines Erachtens wäre ein Zwang (falls az2015s "sollen" ein juristisches "sollen" ist) illegal. Nicht nur wg. des Urheberrechts!
Z.B. auch schon deshalb:
Landespersonalvertretungsgesetz B.-W.:
§75 (4)
"Der Personalrat hat [...] mitzubestimmen über [...]
11. Einführung und Anwendung technischer Einrichtungen, die dazu geeignet sind, das Verhalten und die Leistung der Beschäftigten zu überwachen."
Ich gehe mal davon aus, dass der Thread-Ersteller anonym bleiben will und deshalb auf die Nennung des Bundeslandes verzichtet hat.
Wie den anderen hier finde ich diese "Nachmittagspräsenz" interessanter als das geistige Eigentum.
An meiner Schule würden das Kollegium der SL bzw. dem RP den Vogel zeigen, sowohl bei pauschaler "Nachmittagspräsenz" als auch bei einem Zwang (!) seinen Unterricht teilen zu müssen.
@az2015s: Wenn alle Stricke reißen, lade 1-2 Stunden hoch - notfalls welche von 4teachers oder so. Ich denke nicht, dass da jemand nachfragen wird. Das ist doch einfach wieder ein tolles Projekt von jemand im RP dem langweilig ist oder der befördert werden will und wir das ausbaden sollen. (Bisschen polemisch - zugegeben.)
Als naiver noch-nicht-Referendar muss ich dann doch mal fragen: Ist das so
? Ich dachte, dass gerade der Aufwand im Referendariat dazu dienen soll, dass man später noch lange Zeit von den im Referendariat erarbeiteten Materialien Gebrauch machen kann
...
Das kommt ganz auf Deine Fachleiter und Prüfer an!
Ein Fachleiter sagte zu mir nach einem UB: "Das Material ist toll! Das werden Sie noch viele Jahre genau so einsetzen können!" - und er sollte Recht behalten!
Bei anderen musste ich mich verstellen um gute Noten zu bekommen - das Zeug würde ich so nie wieder Schülern zumuten.
Aber ob Du Deine Materialien nach dem Ref. nutzen kannst, kommt ja auch ganz darauf an, ob Du von Deiner Ref-Schule übernommen wirst, oder womöglich woanders eingesetzt wirst. Anderes Klientel oder Schulart usw.
Ich mache am liebsten das schlichte "Durchzählen" - man braucht kein Material dafür, das evt. noch extra verteilt werden muss, wenn 5 Leute krank sind ist das auch kein Ding und vor allem dauert es nur 20 Sekunden.
Aber klar, für einen Lehrproben-Prüfer ist das wahrscheinlich nicht unterhaltsam genug.
Alf1980:
Achte darauf, dass Deine Gruppen auch wissen WO sie sich zur Arbeit niederlassen und dass sie einander zugewandt sitzen.
Aus der Verordnung (http://www.schure.de/2041101/arbzvo.htm):
"(2) 1Spätestens nach sechs Stunden Arbeit ist eine Pause von mindestens 30 Minuten zu gewähren. 2Eine zeitliche Verschiebung ist nur aus dringenden dienstlichen Gründen zulässig. 3Den Beamtinnen und Beamten, die mehr als neun Stunden täglich arbeiten, soll auf Wunsch eine Gesamtpausenzeit von mindestens 45 Minuten ermöglicht werden. 4Ruhepausen können in Zeitabschnitte von jeweils 15 Minuten aufgeteilt werden.
(3) 1Nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit ist eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stunden zu gewähren. 2Innerhalb eines Siebentageszeitraums ist eine Ruhezeit von 24 zusammenhängenden Stunden zuzüglich der täglichen Ruhezeit von elf Stunden zu gewähren. 3Wenn objektive, technische oder arbeitsorganisatorische Umstände es erfordern, kann die Mindestruhezeit auf bis zu 24 Stunden verkürzt werden."
Aus der Praxis:
Wenn Deine SL keine Abhilfe schafft und Du nachmittags nicht mehr kannst, musst Du eben krank nach hause gehen.
Genauso, wenn es an Dir hängenbleibt alle Kranken zu vertreten - da wird man zwangsweise ja selbst krank, wenn man das stemmen muss!
Leg die Hemmung, Dich bloß nie krank zu melden, ab! Wenn's Dir wirklich schlecht geht - körperlich und/oder seelisch - geh nach hause! Fertig.
Ich kenne auch Kollegen, die manchmal 10 Stunden am Stück unterrichten sollen - ohne Mittagspausen, teilweise sogar ohne 5 Minutenpausen. Da das Handtuch zu werfen ist wirklich keine Schande, sondern eher vernünftig, wenn Du den Job noch ein paar Jahre machen willst.
Ups, dann entschuldige ich mich und nehme alles zurück.
Nein, wenn muss ich mich entschuldigen weil ich womöglich etwas nervig-sarkastisch über's Ziel hinaus geschossen bin! Pardon!
Miss Jones, wieder verstehe ich manches in Deinem Beitrag nicht, aber versuche trotzdem auf das, was ich verstehe, einzugehen:
Natürlich fände ich es besser, wenn es einen sozial gerechten Staat gäbe und keine Ausbeutung usw. - wer nicht?
Die Option "weiter wie bisher" steht meines Erachtens auch nicht zur Debatte - insofern, dass es einfach "wie bisher" weiter gehen wird, wenn die Ausbeuter das wollen - auch wenn die Ausgebeuteten das nicht wollen. Das Verhältnis beider Gruppen zeichnet sich ja überhaupt dadurch aus, dass die eine Macht über die andere hat, über sie herrscht.
Ich stimme Dir also in dem Punkt nicht zu, dass der Kapitalismus akut bedroht wäre von einem "Bürgerkrieg" bzw. einer Revolution der Armen (so habe ich Dich verstanden).
Zum "Bedingungslosen Grundeinkommen" möchte ich noch sagen, dass es schon einen Grund hat, warum sich derzeit große Unternehmer und Wirtschaftsverbände - ausgerechnet! - für das BGE stark machen. Aber ganz sicher keine Nächstenliebe...
Du hast die RAF erwähnt.
Die RAF hat sich nicht (ich paraphrasiere) "genommen was sie braucht" - wie die Armen das in dem Deiner Meinung nach drohenden Bürgerkrieg tun würden.
Die RAF hatte einen großen Denkfehler, nämlich den, dass man den Kapitalismus damit bekämpft, dass man einzelne quasi-Stellvertreter dieses Systems ermordet - aber so ein System (!) kann man eben nicht einfach erschießen wie einen Menschen.
Ich glaube du verkennst den Ernst der Lage.Wenn "derjenige, der sie durchgesetzt hat" das nicht sehr bald "abschafft", wird es abgeschafft - und er gleich mit. Das wird unschön. Ich hätte das lieber friedlich...
Es ist der blanke Hohn, wenn immer von "Wirtschaftswachstum" schwadroniert wird, aber niemand wirklich etwas davon merkt, außer einigen wenigen, die sowieso schon viel zu viel bekommen (ich sage bewußt nicht "verdienen", denn verdienen tun die mindestens eine Tracht Prügel täglich).
Einige "oben" haben das schon erkannt... bspw. Götz Werner, Chef von dm. Ob du so etwas nun "Bedingungsloses Grundeinkommen", "Bürgergeld" oder sonstwie nennst, aber sowas muss kommen, und zwar sehr bald, sonst "kommt" stattdessen Bürgerkrieg.
Was ist dir lieber?
Ich verstehe Deinen Beitrag nicht ganz und würde die einzelnen Punkte am liebsten nochmals genauer abklopfen, wenn Du auch magst?
Verstehe ich das richtig, dass mich fragst, ob ich lieber weiterhin im Kapitalismus mit Ausbeutung usw. leben möchte oder statt dessen in einem Bürgerkrieg? Den "Bürgerkrieg" müsstest Du mir erklären.
Wird der Einsatz so eines Geräts im Ref gern gesehen oder macht man sich unbeliebt wenn man die Tafel die meiste Zeit links liegen lässt?
Das kommt ganz auf Deine Mentoren, Fachleiter, Schulleiter und vor allem natürlich Prüfer an, denen Du ausgeliefert bist. Alles ist möglich.
Sehr richtig.
Also muss man sich gegen einige wenige, die den Hals nicht voll bekommen, auf ihrem (geerbten/ergaunerten/steuerhinterzogenen/fillintheblank) Kapital sitzen und meinen, sie dürfen den Rest ausbeuten, eben wehren. Vorzugsweise durch entsprechende Gesetze.
Es verhält sich meiner Meinung nach genau umgekehrt!
Die "entsprechenden Gesetze" ermöglichen doch erst dieses Kapital und schützen es.
(Oder wie Heinrich Heine bzgl. der "Wanderratten" spöttelnd sagt: "Die Bürgerschaft greift zu den Waffen / Die Glocken läuten die Pfaffen / Gefährdet ist das Palladium / Des sittlichen Staats, das Eigentum)
Die Entwicklung der Vermögensverteilung ist kein Zufall oder eine Art "Betriebsunfall" des Kapitalismus, sondern dieser Produktionsweise immanent.
Dass diese Ausbeutung ausgerechnet derjenige Abschaffen soll, der sie bisher durchgesetzt hat - das halte ich schon für einen Denkfehler.
Nehmt doch mal den Staat wie er tatsächlich ist, wie ihr ihn kennt, was man täglich in der Zeitung liest oder selbst erlebt - anstatt immer von einem Ideal auszugehen und die realen Abweichungen davon für einen Unfall zu halten.
Ich schrieb, dass alle erstmal als Grundsatz A12 bekommen sollen. 6, setzen.
Das Bezog sich auf das Posting von User Lehramtsstudent im "Gewinnzulage für Brennpunktlehrer"-Thread:
Und wenn Germanisten und Historiker partout nicht an die Brennpunktschulen wollen, darf es ruhig etwas unter dem Hartz IV Satz gehen - soll ja auch eine Motivation sein!
Ich halte die Politik nicht für "realitätsfremd"!
Es ist schlicht nicht das Ziel eines Staats Armut abzuschaffen, sondern lediglich diese Armut bestimmten Regeln zu unterwerfen, zu verwalten.
Auch sog. "geringfügig Beschäftigte" brauchen eine Fallhöhe bzw. Motivation, ihre Arbeitskraft für so wenig Geld zu verkaufen. Es könnte für sie ja noch schlimmer kommen!
Das belebt die Konkurrenz und schafft Wachstum. Davon profitieren nicht alle, aber zumindest die Reichsten, die unserem Staat seine Ziele setzen.
Die Brennpunkt-Lehrer-Zulage erinnert mich an unsere Diskussion über "leistungsgerechte" Bezahlung für Lehrer. Dort hatte ich mal wiedergegeben welche Vorstellungen eine leitende Person des RPs von einer Leistungsmessung für Lehrer hatte, mittels eines Sozialfaktors, ähnlich wie bei der Brennpunkt-Zulage.
Ich würde die Zulage eher als Schmerzensgeld bezeichnen! ![]()
Der Hartz IV Regelsatz wird ab 1.1. um 6 Euro erhöht - bei Alleinstehenden sogar um 7 Euro! Und jetzt auch noch Sonderzulagen für Brennpunktschulen! Verwöhnt der Staat die Armen in unserem Land nicht doch zu sehr?
1.) Wie verträgt sich das mit dem "gleichen Lohn für gleiche Arbeit"?2.) Wie verträgt sich das mit der Argumentation, Lehrer bekämen ihr Gehalt nach Ausbildung nicht nach Leistung/Einsatz usw.?
3.) Inwiefern erleichtert das den Brennpunktlehrern (die meinen höchsten Respekt haben) die Arbeit? Oder soll es nur die individuelle Stundenreduzierung erleichtern (Teilzeit)?
4.) Wird das nicht neue Ungerechtigkeits-Debatten hervorrufen, wenn es an der Schule "nur" 65% Eltern mit geringem Familieneinkommen gibt statt 70%? (Und was ist, wenn eine Familie umzieht und man dadurch unter die 70%-Grenze sinkt?)
Man merkt: die Höhe des Verdiensts richtet sich nach Angebot und Nachfrage.
So etwas wie einen "fairen Lohn" gibt es nicht.
All die vermeintlichen Argumente wie "gleicher Lohn für gleiche Arbeit", "Gehalt nach Ausbildung", "Leistungsgerechtigkeit" sind nur Alibis um höheren Verdienst zu fordern oder Verdienst zu senken.
Die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt - unter Arbeitnehmern um Arbeitsplätze - unter Arbeitgebern um Arbeitnehmer - die ist es, die festlegt wer warum wie viel verdient. Alles andere ist PR.
Morse: Dir ist aber bewusst, dass Migranten in dem Moment in der Bringschuld sind und nicht die Inländer bzw. das nationale (Bildungs-)System, oder? Wenn ich in ein Land migriere, muss ich mich darum kümmern, dass ich die Sprache alltagsangemessen sprechen kann, mit den kulturellen Gewohnheiten und den geltenden Gesetzen vertraut bin. Es gibt ja auch den Grundsatz, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Grenzwertig wird es natürlich dann für Kinder, die sich (im Gegensatz zu ihren Eltern) nicht zur Migration entschieden, aber mit dieser Entscheidung zumindest so lange leben müssen, bis sie alt genug sind, um sich für "stay or leave" entscheiden zu können. Bis dahin kann aber der Bildungsanspruch nicht alleine deswegen gesenkt werden, weil es die Familie nicht für nötig hielt, den Kindern die deutsche Sprache beizubringen. Es gibt schließlich auch genug Migrantenkinder, die ohne Probleme mit den Anforderungen des Deutschunterrichts klarkommen - ohne einen "Migrantenbonus".
De facto hat der Staat hat doch bereits längst die Anforderungen gesenkt.
Zu Deinen Einlassungen bzgl. Migranten möchte ich sagen, dass da meiner Meinung nach ein paar grundsätzliche Denkfehler enthalten sind:
1. Dass es das Ziel eines Staats sei die Bedürfnisse seiner Bevölkerung zu befriedigen.
2. Dass es das Ziel eines Staats sei die Bedürfnisse seiner angestammten Bevölkerung vor denen von Migranten zu befriedigen.
Vor allem: Ein Staat kreiert/definiert ein Volk, dass er regiert und nicht umgekehrt ein Volk seinen Staat.
Ob oder inwiefern ein Staat Migranten zu seinem Volk macht, hängt z.B. davon ab inwiefern diese zum Wirtschaftswachstum beitragen können, oder inwiefern das sich-zuständig-machen als Anspruch in der Weltpolitik geltend gemacht werden kann.
Zurück zur Schule:
"Warum geben nicht alle Lehrer einfach die entsprechenden Noten und fertig?"
Da gibt es verschiedene Gründe und an denen sieht man, in was für einer blöden Lage wir sind mit dieser Situation.
Zurück zum Staat:
"Warum müssen Migranten nicht erst die deutsche Sprache beherrschen, bevor sie eine Ausbildung usw. machen?"
Tja, warum wohl?
Was soll man da machen, zusätzlich zu differenziertem Deutschunterricht, vielen Förderangeboten, Leseaktionen, Wortschatzkisten usw... ?
Erkennen, dass man dieses Problem nicht lösen kann und sich deshalb nicht daran abarbeiten.
Didaktisch echt "spannend", Schüler die kein/kaum Deutsch können lyrische Texte interpretieren zu lassen bzw. Aufgaben zu stellen, die ohne das Beherrschen der Sprache schlicht unlösbar sind - und sei es nur um die Eklärungen des Lehrers zu verstehen.
Nur wenig gibt einem ein so tiefes Gefühl der absoluten Sinnlosigkeit! ![]()
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