Beiträge von Yummi

    Sie macht es nicht freiwillig. Es sind Kredite zu bedienen usw. Da können 300€ mehr oder weniger wichtig sein. Die familiäre Situation ist schwierig. Ich weiß nicht, wie viel sie weniger hat mit Krankengeld. Sie sagt, dass sie es sich nicht leisten kann.

    Das ist schon eine Scheiß Situation. Deshalb sollte man am besten keine Schulden haben. Auch Immobilienschulden sind fragwürdig. Oder man muss so abgesichert sein, dass sie einem nicht das Genick brechen. Was wiederum Kosten verursacht.

    Das beste was man jungen Leuten empfehlen kann, ist einen Teil seines Kapitals zur Seite zu legen. Je früher desto besser. Dann kann man verschiedene Phasen im Leben besser auffangen.

    Wie Kris24 erwähnte ist es in seinem Alter schwerer als noch mit 50 bestimmte Stresssituationen abzufangen.
    Gut, wenn dann finanziell soweit aufgestellt ist, dass man Teilzeit arbeiten kann und das Minus in der Pension einem nicht viel ausmacht.

    Aber arbeiten trotz Krankheit weil man ansonsten den Lebensunterhalt nicht finanzieren kann, ist wirklich worst case für einen Lehrer.

    https://www.landtag-bw.de/resource/blob/…b/15_6252_D.pdf

    Aktueller finde ich nichts. Finde es schon interessant dass es in BW zwischen 10-13% der in diesem Zeitraum pensionierten Kollegen wegen DU waren. Knapp vor dem 60 LJ.

    Zu erwarten war dass fast 60% auf Antrag die Frühpensionierung genommen haben (60/63 Lj). Die Pensionshöhe ist trotz Abschlag ausreichend und man ist noch fit um die Zeit zu genießen


    https://www.news4teachers.de/2024/10/dramat…im-beruf/?amp=1


    Hier mal für Bayern. Ich kann die Kollegen an bestimmten Schularten und in bestimmten Orten schon verstehen. Im Alter hast u.U. auch nicht mehr den Nerv dafür.

    Bei uns wird es leider nichts mehr mit so früh auf Antrag. Wenn Regelaltersgrenze auf 70 hochgeht, dann wird es erst mit 66 Jahren was (3 Jahre früher plus 1 Sabattjahr) :schreien:

    chemikus08

    Mich nervt es, weil ich mir mehr Fingerspitzengefühl wünsche wenn es darum geht, was man tun sollte oder nicht.
    Niemand negiert hier das Recht auf Sport oder gesundheitliche Betätigung. Aber alles im Rahmen, insbesondere in einer Situation, in der man auf die Unterstützung der Gesellschaft angewiesen ist.
    Die Argumentation, dass der Extremsport hilft, einen Tag zu strukturieren, zeigt, das therapeutisch da ganz andere Probleme vorliegen.
    Ich würde es eher Flucht vor der Konfrontation mit der Krankheit nennen.

    Iron Man Training ist durchaus mit der Ausübung des Berufs möglich. Auch wenn man dann sicher nicht "ganz vorne" mit dabei ist. Deswegen, sorry, auch ein Iron Man oder Ultratraining kann therapeutisch wirken gerade wenn es dazu führt udn genutzt wird, einen Tagesablauf zu strukturieren.

    Es kann dir doch aber scheißegal sein ob irgendwer Verständnis hat. Kannst du was am Neid oder Verständnis der anderen ändern? Nein! Kannst du an deinem Genesungszustand etwas ändern wenn die Weltreise hilft? Ja!


    Wenn das "Verständnis" der Anderen, das ja komplett subjektiv sein kann und wird, für mich der Punkt ist, an dem meine Genesung scheitert, dann hab ich andere Probleme, die ich lösen muss. Was juckt es mich, was die anderen von mir halten wenn es mir schlecht geht und ich mir helfe/helfen lasse? Sollte nicht vielmehr das Ziel sein gesund zu werden?

    Ich hätte kein Verständnis wenn jemand strukturiertes Training zur Bewältigung eines Iron Man während einer Dienstunfähigkeitsperiode durchführen würde.

    Und das ist auch mein gutes Recht; denn einerseits weiß ich wie umfangreich so ein Training ist; andererseits gibts genug Kollegen die den anstrengenden Job tagein tagaus machen. Für die ist es aus meiner Sicht ein Schlag ins Gesicht wenn Kollege XY mit dem Rennrad im Mai gemütlich die Berge erklimmt oder seine Bahnen im Freibad zieht. Und das täglich stundenlang.

    Das Leben ist für viele Menschen stressig genug; sei es durch den Job, der Familie oder durch Unvorhergesehenes.

    Aber im Beamtenstatus ist man echt privilegiert gegenüber AN. Das zieht es mir sprichwörtlich die Hutschnur hoch. Ob TV Show, Ironman; nicht den Hauch der Kritik.

    Meine Frau schüttelt da den Kopf. Und ich kann da jeden sozialversicherungspflichtig Beschäftigten verstehen.

    Ich habe ihr einmal mit dem Versorgungsrechner gezeigt, wieviel ich bei einer DU mit 20 Jahren Dienstzeit erhalten würde. Trotz Kürzung wären es über 2.500€ Brutto. Mit einer passenden DU-Versicherung sind wären wir da extrem gut abgesichert.

    Man hat da schon eine Luxussituation in der man sich da befindet.

    Weltreise dürfte schwierig werden. Mittlerweile schlägt das Pendel in die andere Richtung. Nach sechs Wochen gibt's eine Einladung zum BEM. Wenn da nichts konkretes passiert kommt nach drei Monaten dze Anhörung zum Amtsarzt und dann kommt auch schon irgendwann der Amtsarzttermin.

    Was auch völlig okay ist. Diese Abgehobenheit bei der Erwartungshaltung findet man häufig bei Beamten.
    Einigen täte es gut zu Gesicht mal eine Weile in der freien Wirtschaft zu arbeiten.

    Sorry. Training für 3,8 km schwimmen, 180 km Rennrad und 42 km Laufen ist alles andere als therapeutisch. Das ist zeitintensiv und absolut kräftezehrend.

    Da würde man fast denken da macht einer „krank“ um Zeit für das Training zu haben :musik:

    Finde mal einen Arzt der das therapeutisch bei einem depressiven Menschen nennt. Da guckt dich der Amtsarzt an und ab geht’s zurück in den Dienst :musik:

    Lächerlich das als therapeutisch zu definieren.

    Da geht einer morgens um 9 Uhr 4h Radfahren um danach noch 1h zu joggen. Oder morgens 2km schwimmen um danach noch 25 km locker zu joggen. Und die Kollegen arbeiten weiter :schreien:

    Halte ich für 'ne Art gaslighting-Argument... und kontraproduktiv, insb. wenn man bedenkt, wie hoch der Krankenstand in unserer Profession ist (insb. auch psychische Krankheiten, speziell auch Burnout betreffend), wie viele potenzielle Kollegen im Studium beim Blick hinter die Schulkulissen oder in den ersten Jahren nach dem Ref hinschmeissen etc. etc. etc. DIe Konditionen des Jobs müssen einfach besser werden.

    Der Punkt ist aber, dass Depressionen und Burnout nicht z.B: Extremsport o.ä. widersprechen, in keiner Weise sogar.

    Rechtlich war das gar nicht in Abrede zu stellen. Ich habe gesagt dass es so belastend ist, dass es die Genesung torpedieren kann. Du kannst dich da auf die Hinterbeine stellen. Wer Burnout hat schläft schlecht oder is dauerhaft müde. Wer depressiv ist hat u.U. bestimmte Medikamente.

    Du musst das tun was deine Genesung unterstützt. Wer einen Ironman schafft ist als ein Iron Man; dann muss er den Schuldienst auch schaffen :grimmig:

    Wenig ist toxischer als der Lehrerberuf was psychische Gesundheit angeht. Für mich ist es deshalb vollkommen naheliegend, dass man beim Iron Man (gibt es eigentlich auch Iron Woman?) teilnimmt bzw. dafür trainieren kann, die Schule mit ihrem ganzen System einen aber gleichzeitig abgrundtief krank macht.

    Eigentlich muss man bei fast jeder psychischen Erkrankung davon ausgehen, dass eine Rückkehr in den Arbeitsprozess im Falle einer Lehrkraft ein großes Risiko für den Gesundheitszustand ist. Dafür ist der Beruf einfach zu belastend. Wir haben

    Und was die Kochshow angeht: Vielleicht war das eine Gelegenheit endlich mal wieder Lebensfreude zu empfinden? Diese Show wird ein Enegiegeber für sie gewesen sein, die Schule eben wie so oft ein Energievampir.

    Wenn der Job dich so ausbrennt dann musst du halt damit aufhören.

    Wenn man krank ist kann man durchaus den Alltag bewältigen. Je nach Art der Erkrankung kann angemessener Sport sinnvoll oder auch nicht sein.

    Nicht sinnvoll ist die Teilnahme an einer TV-Kochshow oder bei Burnout auf einen Ironman trainieren.

    Eine bei voller Besoldung krankgeschriebene Beamtin oder Beamter muss akzeptieren dass Fehltritte extrem beleuchtet werden. Denn finanziell ist man im Gegensatz zu den AN in einer finanziell sehr luxuriösen Situation.

    Ich kann auch verstehen dass der Dienstherr in Zukunft nicht mehr lange fackeln wird, jemand dauerhaft DU zu benennen. Kommt trotz allem günstiger

    Dann sind es eben Kompetenzen.

    Weiterhin können Schüler dank dem neuen Unterrichtsfach Informatik nun grundlegend Programmieren.

    Allerdings ist die Kompetenz in Word gesunken, Inhaltsverzeichnisse, Fußnoten etc für Facharbeiten zu erstellen., die jedoch auch nie besonders ausgeprägt war. Nunja heute formatiert eine Facharbeit die KI komplett. Das Ergebnis was rauskommt, ist vom Format und der Rechtschreibung besser.

    Dank des Fachs Mathe können Schüler grundlegend mathematische Fragestellungen beantworten. -> immer weniger können das.

    Mit KI umfangreich umgehen, Präsentationen erstellen nicht nur über Powerpoint sondern über Canva, Tablets bedienen, sich Hilfe online suchen und sich vernetzen in Foren oder Messengern wie Discord, WhatsApp, auf Knowunity nach Aufzeichnungen suchen von anderen Schülern oder selbst eigene hochladen. Youtube und Hilfeplattformen aufsuchen.

    Es heißt nicht, dass alles direkt verstanden wird, aber das gemeinsame Lernen und die Kommunikation, auch mit fremden Personen hat zugenommen.

    Lächerlich. Als ob das relevante Fähigkeiten wären; vernetzen über WhatsApp:musik:; YouTube aufsuchen:musik:.


    Ich fände es tatsächlich gut wenn die Kids sich Lernvideos noch einmal zu Themen anschauen. Machen aber nur die wenigsten und dauerhaft sowieso nicht.

    Ansonsten wenn Lehrer obige Aufzählungen für relevant halten, unterrichte ich meine Kids lieber selber

    Man kann das Stadt/Land Verhältnis und auch den Anteil Migrationshintergrund oder den sozioökonomischen Hintergrund kontrollieren und Bremen und NRW sind immer noch richtig übel was den Bildungserfolg angeht. Hamburg hat sich im letzten Jahrzehnt auf einen guten Weg gemacht und ja, Sachsen und Bayern sind auch unter Kontrolle dieser Variablen immer noch auf einem verdammt erfolgreichen Trip.

    Um Bildungserfolg zu erreichen muss das Elternhaus hier eingreifen.
    Da man dass nicht erzwingen kann muss man also das Angebot ändern und sieht das Ziel im Ganztagsbetrieb. Problem ist, dass unser System im Ganzen nicht darauf ausgerichtet ist.

    1. Wenn man was ändern will, dann muss frühkindliche Bildung groß geschrieben werden. Um da aber was zu erreichen, muss Kindergarten Pflicht werden. Da geht den Rechten dann die Hutschnur hoch.

    2. Ganztagsschule für alle wäre der Todesstoß für unser Vereinssystem. Die Kids kämen 16-17 Uhr heim. Da haben vor allem Jüngere keinen Lust mehr sondern wollen zurecht zuhause spielen oder auf den Spielplatz. Du müsstest unser System amerikanisieren, wo also z.B. Musik, Sport usw. im Ganztagsbetrieb integriert ist.

    3. Du musst innerhalb eines einheitlichen Schulsystems Vertiefungsschwerpunkte geben z.B. Advanced Calculus und normale Mathekurse.

    4. Du müsstest Ausweichmöglichkeiten verbieten (Privatschulen…). Widerspricht dem GG.

    5. Du müsstest von vorneherein eine Durchmischung der einzelnen Schulen vorgeben. Folge wären lange Fahrtwege, freundschaftliche Brüche…

    Das einzige was wirkt wäre, wenn viele Eltern bei jungen Schüler und ältere Schüler selber Verantwortung fündas Lernen übernehme würden.

    Ist es eine Abkehr, wenn man das in Frage stellt?

    Und ist es eine Abkehr, wenn man das generell gar nicht so betrachtet?

    Es ist eine Bereicherung und ein gutes Fundament, wenn die Erstsprache sicher erlernt ist. Es ist ebenso ein gutes Fundament, wenn weitere Sprachen hinzu kommen, das hilft beim Fremdsprachenlernen und auch bei der Kommunikation.

    Es ist aber ein Problem, wenn Menschen anderer Herkunftssprachen sozial benachteiligt sind, im Brennpunkt leben und zu wenig Einsicht in Strukturen gewinnen. Das hängt auch damit zusammen, dass sie gar nichts anderes sehen, hat aber mit Mehrsprachigkeit gar nicht so viel zu tun.

    Aber auch das ist eine Minderheit, denn viele leben ihren Kindern etwas ganz anderes vor, sind mehrsprachig, wechseln problemlos zwischen den Sprachen, helfen gerne bereitwillig und dolmetschen. Um die geht es hier dann, wenn die Förderung aller zu kurz kommt, nicht aber, wenn es um zu wenig Leistungsbereitschaft oder Lernvermögen geht.

    Das Pferd kannst du zur Tränke führen, saufen muss es selbst.

    Oder anders gesagt:

    Als Einwandererkind kann ich nur den Kopf schütteln von der Erwartungshaltung, dass man allen alles geben muss damit bloß keiner aufschreit wie ungerecht das System ist.

    Haben es meine Kinder leichter als ich. Sicherlich meine Frau und ich sind Akademiker.

    Sind meine Frau und ich Einwandererkinder und trotzdem Akademiker? Ja.

    Ich arbeite in einem Teil des Schulsystems wo wirklich jeder jeden Schulabschluss machen kann. Wo ich Schüler habe die 6-7 Jahre dort sind. Hauptschulabschluss, MBA und Abitur. Da hatte ich einige drin.

    Unser System ist besser als viele sagen. Häufig liegt es an den Lernpersonen…

    Zu Finnland und dem Mythos des selbstgesteuerten Lernens

    https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/…verantwortlich/

    Larifari Unterricht und fehlender Ehrgeiz der Schüler in Schweden
    https://www.sueddeutsche.de/bildung/pisa-a…chule-1.1901532


    Ich erinnere mich noch genau an den PISA Schock 2002. Das wurde die Jahre danach immer wieder in der Uni zitiert. Asien und deren Leistungsorientierung war verpönt. Asiatische Länder standen damals auch oben. Und sie stehen heute immer noch oben.

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