Beiträge von Yummi

    Nehmen wir mal den Begriff der bildungsorientierten Eltern ;) Bei denen sehe ich eher das kontinuierliche Lernen und auch gezielte Unterstützung der Kinder sowie die Kontrolle erledigter HAen etc. Panisches Pauken ist mir zu negativ konnotiert und beschreibt meiner Ansicht nicht die Masse der bildungsorientierten Familien. Gerade diese Familien sehr ich wegen des kontinuierlichen Lernens bei der bisherigen Regelung in RLP im Vorteil.

    Das bedeutet es wird sich nichts ändern. Die bildungsorientierten Elternhäuser werden weiterhin ihre Kinder unterstützen, die anderen nicht. Die Linken haben weiterhin genug Gründe um sich über das Schulsystem aufzuregen.


    Unangekündigte Tests können schon sanften Druck ausüben, sich regelmäßig mit dem Schulstoff zu beschäftigen.
    Für mich als Lehrer ist es aber zusätzlicher Korrekturaufwand. Warum also sollte ich es tun.

    Und wenn man es doch macht und die Noten fallen entsprechend aus, dann ist das Geschrei groß und alle reden auf einen ein (Schüler, Eltern, KL und SL).

    Dann lieber sein lassen.

    Das ist die eine Seite und liegt auch eher in der Verantwortung der Lehrkraft. Es gibt aber auch durchaus externe Einflüsse, die wir nicht steuern können. Welche Fächer und Jahrgänge unterrichtet die Lehrkraft? Wie ist die Klassensituation? Eine Klassenlehrkraft hat mehr Aufgaben als eine reine Fachlehrkraft. Eine Deutschlehrkraft mehr als eine Sportlehrkraft. Die eine Klasse hat viele Schüler, die andere weniger. Manche Klassen haben sehr viele Förderkinder mit entsprechenden Förderplänen, Gutachten etc.. Eine gute SL kann das schon bei der Stundenplanerstellung berücksichtigen.

    Nicht wirklich. Du kannst auch verbeamtete Kollegen haben, die sich so bedeppert anstellen, dass man ihnen lieber keine Klassenleitung gibt. Dafür können dann andere mehr KL übernehmen.

    Was ich gelernt habe in meiner über 15 jährigen Lehrerkarriere ist,

    1. die Kollegen gerne „gefördert“ werden, die zusätzliche Tätigkeiten machen. Das kann bis hin zu besseren Stundenplänen, Klassenzuteilungen, schnellere, unkomplizierte Genehmigung von Sonderwünschen führen,

    2. guter Unterricht somit alleine nicht mehr ausreicht um schulisch voran zu kommen/nicht benachteiligt zu werden,

    3. wenn du als Person eine Lehrerpersönlichkeit bist, die ihre Klassen im Griff hat, selbst problematische, aber Punkt 1 nicht erfüllst. Dann darfst du Feuerwehr spielen, wenn die zarte Kollegin oder der verpeilte Kollege es nicht auf die Reihe bekommt.

    Folge ist, dass die Stundenpläne im Zeitverlauf eines Jahres durch Änderungen schlechter werden.

    Mein Problem mit der Zeiterfassung:

    1. Nach welchen Kriteren erfolgt die Zeitmessung? Was definiert sich als Arbeitszeit? Das Hirnen um 23 Uhr bezüglich eines Unterrichts? Gibt sicher Kollegen die das fordern.


    2. Was passiert wenn plötzlich weniger gearbeitet wird als 41h? Bin ich schlechter als Lehrer wenn ich effizient arbeite? Wenn ich der Feuerwehrmann für Klassen bin, weil hoffnungslos überarbeitende Kollegin/Kollege mit seinen Aufsätzen nicht nachkommt oder die Klasse nicht im Griff hat? Das sind mir sowieso die Liebsten…

    3. Ich habe meine Unterrichte in 15 Jahren erstellt und Inhalte mit Kollegen ausgetauscht. Ich könnte praktisch für jede Klassenstufe Unterrichte aus meiner Cloud ziehen. Ich benötige praktisch kaum noch Unterrichtserstellung, da die didaktische Jahresplanung vollständig und zum Abschluss auch jeweils eine Abschlussprüfungsaufgabe berücksichtigt. Ich würde also möglicherweise unter die Arbeitsgrenze fallen. Eben weil ich jahrelang klar strukturiert gearbeitet habe.

    4. Als Folge von 3. wird jeder Kollege der das befürchtet, mit Argusaugen darauf achten, nicht unter 41h pro Woche zu fallen.


    Vorteile sehe ich für bestimmte Gruppen:

    1. Schulleitungen und deren Mitglieder; hier stellt sich für den Dienstherren die Frage, ob man die nicht lieber AT bezahlen sollte. Denn wenn SL bei 41h den Stift fallen lassen, dann wirds kritisch

    2. Kollegen, die sich allerlei Zusatzaufgaben geben um Deputatsnachlass und/oder höhere Besoldung zu erhalten. Die werden so in ihren Zusatzaufgaben aufgehen um ja Mehraufwand darlegen zu können.

    3. Kollegen mit korrekturintensiven Fächern, v.a. in Abschlussklassen.

    Maylin85

    Klar kommt man als Kinderloser super klar.

    Ein ehemaliger Kollege hat sich kürzlich darüber beklagt, dass er als "Boomer" in der falschen Generation gelebt hat.

    Der gute Mann und seine Frau haben 8 Kinder. Heute wären das - nur für den Kinderzuschlag beim Gehalt 4780,32 €. On top gibt es 250 Euro Kindergeld pro Kind und Monat - insgesamt demnach 6780,32 € monatlich zusätzlich zum Gehalt. Dass die Ehefrau nicht gearbeitet hat, war verständlich - nicht wegen dem Familienzuschlag, sondern wegen der Non-Stop-Kinderbetreuung.

    Schaut man sich dagegen das Einkommen von DINKs an - und zieht die Ausgaben der "Eltern" für das Heranziehen künftiger Rentenbeitragszahler und Einzahler in die Pflegeversicherung ab - das den DINKs ebenso zugute kommt - ist es nur noch ein "Nasenwasser" für den Aufwand.

    Die Beträge haben sich geändert. Ab drittem Kind sind es knapp 1k brutto…

    Die Berufsschulpflicht bitte nicht vergessen.
    Die hätte also auch ein Abiturient, der das Abitur vor seinem 18. Geburtstag erhält.

    Wenn er eine Ausbildung beginnt dann ist die Berufsschulpflicht erledigt.


    Aber tatsächlich kann jemand vor Vollendung seines 18.Lj. die Berufsschulpflicht erfüllt haben.

    Aber meine Antwort bezog sich auf die plakative Aussage von MrsPace, dass die Schüler in der Eingangsklasse ja freiwillig da sind. Klar könnten sie in einem anderen Bildungsbereich ihre Berufsschulpflicht erfüllen, aber das ist nur eine theoretische Überlegung.

    Die meisten kommen vom allgemeinen Schulwesen und erfüllen in der 11.Klassen im BG ihre Berufsschulpflicht

    Du bist an einer beruflichen Schule, sprich die Schüler*innen sind dort freiwillig. Außer ihr hättet einen Übergangsbereich, dann nicht, aber Gymnasium und Berufsschule, das haben sie sich alle selbst aus freien Stücken ausgesucht. Sie wollten diesen Beruf lernen bzw. Abitur erwerben, obwohl sie je bereits mit dem mittleren Bildungsabschluss auf den Arbeitsmarkt hätten gehen können.

    Und genauso würde ich mit ihnen umgehen. Wer will, der erhält jegliche Unterstützung und Förderung und wer nicht, der hat gehabt.

    Schulpflicht gilt in der Klasse 11 da die Schüler da idR nicht volljährig sind

    Es kommt auch darauf an in welcher Schulform du tätig bist und wie du persönlich zu bildungspolitischen Themen stehst. Gerade letzteres ist extrem wichtig!

    Im beruflichen Schulwesen sind nur Lehrer die die allgemeinen Fächer unterrichten vermutlich GEW-Mitglied. Der Großteil ist im BLV.

    Gymnasiallehrer haben mit ihren eigenen Verband, wie auch Realschullehrer.

    Wird Zeit hier das manche uns Pensionsalter kommen. Nicht auszuhalten das sich ewig im Kreise drehen :grimmig:

    Hauptsache Ferien und keine Schule!

    Ist das Wetter kühler ist das Schwimmbad zum Bahnen ziehen leer:top: und die Bude kühl

    Ist das Wetter gut dann ab an die Baggerseen und dort schwimmen. Und die Bude kann nachts abkühlen und man kann auf der Terrasse pennen.

    :victory:
    Und grillen kann man bei jedem Wetter.

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