Beiträge von Yummi

    Ansparen über Jahre ist wie Geld anlegen bei 0% und es von der Inflation entwerten zu lassen.

    Nicht nur weiss man nicht, auf welche kreativen Ideen die Politik kommt um die angesparten Ansprüche zu reduzieren.

    Vielmehr kann in den nächsten Jahren es einen gesundheitlich beuteln und man kann seine tollen Pläne nicht ausüben.

    Ich habe bei meinen Kindern keine Elternzeit genommen aber ein Kollege nimmt nun Vätermonate und die Regelungen kannte ich dafür nicht.

    In BW (keine Ahnung ob es überall gleich ist). Zum Geburtstermin kann man immer die Elternzeit nehmen. Aber interessant ist folgende Regelung:

    Das Ende der Elternzeit darf nicht unmittelbar vor die Ferien und der Beginn der Elternzeit nicht unmittelbar nach den Ferien gelegt werden. Es müssen mindestens drei Wochen bis zu Ferien bzw. drei Wochen nach dem Ende der Ferien liegen.
    Als Ferien sind hier die Sommerferien, die Weihnachtsferien und die Pfingstferien anzusehen. Die Faschingsferien, die Herbstferien und die Osterferien sind hier ohne Bedeutung.

    https://blv-bw.de/arbeit-und-recht/bfc/elternzeit/

    Nach meiner Rechnung kann man zwischen Pfingsten/Sommerferien nie die Elternzeit nehmen.

    Inwiefern ist das von der Rechtssprechung / Gesetz rechtens? Immerhin darf ein AN die Elternzeit nehmen wenn er sie den entsprechenden Fristen beantragt.

    Würde mich interessieren welche Erfahrungen einige von euch gemacht haben.

    Das bezieht sich nicht auf den Verteilungsmechanismus.

    Und den Meyer kann man sowieso nicht ernst nehmen; ohne empirische Bilungsforschung offene Methoden als das einzig wahre zu postulieren nur um vor Jahren aufgrund der Forschungsergebnisse korrigiert zu werden.

    Zähl die Schülerzahl, erstelle die Gruppenanzahl und verteile sie.
    Warum macht ihr euch das Leben mit diesen "fancy-methods" so schwer?

    Du hast eine Lehrprobe in der ein Lernziel angestrebt wird. Das solltest du verfolgen und nicht in unnötige Verteilungsmechanismen dich verheddern.

    Wo spare ich denn ein?

    In BW gilt Lernmittelfreiheit; die Bücher werden als Leihbücher den Schülern gegeben. Selbst wenn eine Schule ein Lehrbuch als Kaufversion anordnet, kann jeder Schüler der Schule den Vogel zeigen und ein Leihbuch verlangen.

    Dasselbe gilt für Taschenrechner. An beruflichen Schulen in BW gelten wieder wissenschaftliche und nicht grafische Taschenrechner. Die Kosten sind massiv gesunken. Wir haben da auch Leihgeräte.

    Die einzigen Kosten die Schüler haben sind Hefte/Blöcke und Ordner.

    Doch,im ersten Jahr ist das leider absolut normal. Ab dem 2. Jahr wird es dann schon besser und ab dem 3. Jahr bist richtig drin in der Methodik. Das dauert einfach alles. Was mir gerade bei den Klausuren immer hilft: Steck den Hirnschmalz in die Aufgabenstellung der Klausur, dann minimierst du den Korrekturaufwand enorm.

    Ok, ich habe mit Sprachen nichts zutun, aber vielleicht mal ein Beispiel aus dem Rechnungswesen, wie ich mir die Arbeit einfach mache:
    Im Rechnungswesen besteht die ganze Klausur aus einer einzigen Aufgabe. Es bringt also nichts nur die Ergebnisse zu bewerten, ich muß auch auf die Zwischenergebnisse und insb. die Folgefehler eingehen. Bei meiner ersten Klausur habe ich nur die Geschäftsfälle vorgegeben. Die Schüler mußten daraus im ersten Schritt selber die Buchungssätze bilden, die dann verbuchen und die Konten abschließen. Da es praktisch niemanden gab, der alle Buchungssätze richtig hatte, mußte ich dann wirklich jede Klausur komplett nachrechnen.
    --> Zeitaufwand = gewaltig :(

    Heute mache ich es so, daß ich den Schülern die Geschäftsfälle gebe und sie daraus die Buchungssätze bilden lasse. Diese Buchungssätze geben sie dann ab und bekommen von mir das Lösungsblatt mit den korrekten Buchungssätzen, die sie dann in die Konten verbuchen. War zwar erstmal etwas schwer den Schülern das Verfahren beizubringen, aber mein großer Vorteil ist, daß ich jetzt nicht mehr wirklich jede Klausur komplett durchrechnen muß, da sich das Potential der Folgefehler deutlich minimiert hat.

    Auch das ist zu kompliziert.
    Eine ganze Aufgabe vom EBK bis zum SBK zu verbuchen ist wie du schon sagst völlig hirnrissig und bringt uns Arbeitsaufwand wie Deutschlehrer in einer Korrektur :staun: .
    So etwas mache ich nur im Unterricht.

    Ich trenne das in Arbeiten. Eine Aufgabe sind Geschäftsvorfälle für die BS gebildet werden sollen. Eine andere Aufgabe soll nur die Buchung in T-Konten exemplarisch gezeigt werden. Dann noch Verständnisfragen und die Klausur ist blitzschnell korrigiert.

    Moin,
    womit unser Lehramtsstudent damit doch wohl raus wollte ist die Frage: Wie geht es denn weiter, wenn wir jetzt jeder Minderheit hinterherlaufen und alles verbieten bzw. absagen, weil es jemanden stören könnte?

    Und ja, da bin ich, gerade auch aufgrund diverser Auswüchse rund um den Ramadan auf seiner Seite. Es gibt keine Sonderaktinen, denn: Reicht man ihnen den kleinen Finger, reißen sie einem gleich die ganze Hand ab. Diese ganzen Absagen und Rücksichtnahmen werden uns doch auf Basis ihres kulturellen Hintergrunds nicht als Bezeugung des guten Willens sondern als "Schwäche des Westens" ausgelegt.

    Bsp.:

    • Sportfeste wegen Ramadan absagen.
    • Klausuren sollen nicht mehr im Ramadan geschrieben werden. Diese Forderung kommt bei uns echt schon.
    • Ramadan + aktuelle Hitzewelle = Unterricht sollte nach der 4. Stunde gleich ganz abgesagt werden. Hitzefrei auch in der Berufsschule.
    • Mitten im Unterricht rennen Schüler mit Gebetsteppichen in einen Nebenraum.
    • Irgendwelche Gestalten im Nikab rennen durch die Schule und bestehen darauf nur von Lehrerinnen unterrichtet zu werden. Als ich die das erste Mal auf dem Flur gesehen habe, hatte mich gerade umgedreht und erschrocken festgestellt, daß so jemand 1m hinter mir steht, dachte ich nur noch "Gevattern Tod" steht hinter mir, Terrorangriff... Wo ist der Amokalarm?

    Klar werde ich da nicht in all den Einzelfällen das Jugendamt einschalten. Aber ich sanktioniere das unentschuldigte Fehlen im Unterricht über die Noten. Und ja, mir wäre da das französische Modell auf ganzer Linie lieber, bei dem sich in letzter Konsequenz immer der Staat mit aller Härte durchsetzt.

    Und das Freitagsgebet, weswegen man früher die Schule verlassen möchte.

    Aber ich verstehe dich; einen Nikab in der Schule geht gar nicht.
    Aber größer kann der Unterschied nicht sein, wenn du Schülerinnen in Hot Pants und Vollverschleierte auf einem Gang siehst.
    Über Erstere regen sich zu Sommerzeiten immer wieder SL/Politiker usw. öffentlichwirksam auf. Bei der Zweiten muss man ja aufpassen bloß nichts politisch inkorrektes zu sagen und mögliche "religiöse Befindlichkeiten" zu verletzen.

    Naja, dank dieser Endgeräte und der Digitalisierung hätten die Schüler Zugriff auf soviel Wissen; aber es kommen vor allem nur die Sozialen Netzwerke vor. Man stelle sich vor, unsere Schüler würden Youtube für BWL und Mathe nutzen und nicht für Schminktipps

    Oder anders:
    Die üblichen Tagträumer haben zu Beginn der digitalen Revolution die massive Demokratisierung und Verbesserung des allgemeinen Bildungsniveaus verkündet.
    Heute herrscht Ernüchterung. Viele Menschen können Bullshit nicht von Fakten trennen; Idioten können hohe Ämter bekleiden und Fake News ist Tür und Tor geöffnet.

    Schulisch werden digitale Medien vor allem denjenigen helfen die auch analog eher die helleren Köpfe sind. Den Rest kann man mit dazugehöriger Unterhaltungssoftware "beschäftigen". Nicht unsonst schicken viele Programmierer bei den großen IT-Unternehmen ihre Kinder auf analoge Schulen.

    Ansonsten profitiert eine bestimmte Lehrergruppe davon, die jetzt kostenfrei ein Diensttablet erhält.
    Schulträger können Ausgaben durch BYOD reduzieren und zugleich die Wartung den Lehrkräften übertragen.
    Ach, Aktionäre profitieren davon.

    Wie war das mit der Kritik an der Ökonomisierung der Bildung liebe GEW?

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