Beiträge von Yummi

    Ja, wir müssen klar um Schüler buhlen.

    Die Schülerzahlen sinken bei uns, auch wenn nicht so stark wie prognostiziert.
    Und dank Kannibalisierungseffekten durch die Gemeinschaftsschule kracht uns die zweijährige Wirtschaftsschule weg. Und Auswirkungen auf die Sek II werden wohl ähnlich verlaufen.

    Angemeldet und gleich wettern gegen die ach so sich so doll beschwerenden Kollegen. 8)
    Und dann noch als Diplom-Mathematiker? :aufgepasst: Wen willst du verarschen? Smells like troll ^^

    Ja, mein Job ist chillig; angenehme Schule, korrekturfreundliche Fächer. Mehr Geld gäbe es aber in der freien Wirtschaft.
    Mit anderen Fächern sicherlich nicht. Aber ich rede nur von mir.

    Bei uns ist das recht entspannt. In der Regel gehen die selben Lehrer auf Studienfahrten. Eingeschworene Truppe die ihren Spaß hat. :victory:

    Wer aber aus familiären Gründen nicht gehen kann, wird dazu nicht verdonnert.

    An was für komischen Schulen manche tätig sind :autsch:

    Aber fokussiere dich nicht auf die 6%. GEW und Co. werden sich mit 2,x % abspeisen lassen und dies wieder als Erfolg verkaufen.

    Business as usual 8) .
    Wie hoch war die Inflation kürzlich in D? 1,9?
    Also Übernahme für die Beamten -0,2%....hauptsache das Geld kann an anderer Stelle ausgegeben werden (Landtagsabgeordnete in BW :cash: )

    Sachsen ist ja auch sehr stolz auf sein straffes Aussieben und die guten Leistungen, die laut XY-Studie erreicht werden. Was ist aber mit den 200.000 Analaphabeten in Sachsen? Oder mit den Jugendlichen, die ohne Abschluss die Schule verlassen? Und mit denen, die samt Studium und Promotion wieder nach Frankfurt, München oder Stuttgart ziehen, weil es hier keine Arbeitsplätze gibt? Was mit den vielen hier, die verfrüht ausgesiebt werden und dann nach dem Realschulabschluss noch ein Jahr dranhängen, um das Abi zu machen?

    Ich sage, die Qualität des Schulsystems lässt sich nicht an einer Bildungsempfehlung festmachen, die fleißige Mädchen aus gutem Hause bevorzugt. Intellekt, Durchhaltevermögen, Allgemeinbildung, Selbstbewusstsein, Kreativität und all die anderen Fähigkeiten, die man braucht, um später eine Stelle zu bekommen lassen sich nicht durch Schulnoten abbilden, die immer noch häufig in erster Linie Auswendiglernen und Mithilfe der Eltern gut bepunkten.

    Hoher Anspruch ja, Kinder bringen Neugier und Lernwillen mit ins Leben. Dreigliedrigkeit um jeden Preis nein. Es ist eine Anmaßung, bereits bei Zehnjährigen das Leistungsvermögen für die nächsten 60 Jahre ermitteln zu wollen. Zumal man dieses im Klassenverband mit 27 anderen zwar täglich zu tun meint, aber lediglich durch schriftliches Abfragen von Vorgekautem zu eruieren versucht.

    1. Ich habe keine Lust dass meine Kinder länger mit anderen Kindern in einer Klasse sitzen, die den Lernfortschritt massiv bremsen. Meine waren froh, als sie auf die weiterführende Schule gekommen sind und der Knirps sehnt sich auch danach.
    Wer das will soll auf die Gemeinschaftsschule gehen, die anderen auf das Gymnasium.
    Soziale Kompetenzen lernen die Kleinen im Fussballtraining und in der Freizeit mit ihren Freunden und in der Interaktion mit ihrer Familie. Die Schule soll ihnen das Wissen vermitteln, welches sie für ihren weiteren Lebensweg benötigen.

    2. Dieses dümmliche Gebashe bezüglich "Auswendiglernerei" nervt. Zunächst ist auch die Bereitschaft etwas auswendig zu lernen eine wichtige Erfahrung. Sich nämlich hinzusetzen und mit manchen Inhalten die nervig sind sich auseinandersetzen. Daneben sollte eine Klassenarbeit nicht nur Reproduktion umfassen, sondern z.B. auch Transferaufgaben.

    3. Auch im Studium muss man Grundlagen auswendiglernen. Die müssen sitzen um darauf aufzubauen.

    In einem Mathestudium brauchst du Papier und Stift.
    Erst wenn es um Programmieraufgaben geht benötigst du einen Rechner.

    Aber dann sollte man eher den Lehrplan ummodeln mit Schwerpunt auf Datenverarbeitung und Programmierung.

    Nur weil man moderne Medien im Unterricht nutzt bedeutet das nicht, dass ich die Schüler auf die digitale Welt vorbereite.
    Ein BWL Unterricht mit Laptop/Tablet wird keinen Mehrwert ggü. einem guten Unterricht mit dem Lehrbuch sein.

    Arbeite dort wo du am meisten verdienst.

    Es ist überbewertet im Studium unbedingt etwas zu tun was mit einem möglichen Lehrerjob zu tun hat.

    Wenn du dich noch Mathe traust als Nachhilfelehrer zu unterrichten (privat, nicht über eine Agentur) hättest du sicherlich einige Nachfragen.

    Du gibst gleich zu Beginn einen 1,5 seitigen Text zun lesen und selber bearbeiten? Echt jetzt?

    Wo soll die Motivationsphase sein, auf die FL so darauf achten?

    Was willst du tun während die Schüler (7.Klasse) den Text über Geschlechterrollen "lesen"?

    Der FL kommt doch nicht zum UB um 30 Minuten Däumchen zu drehen. Außer er ist so ein Lerncoach-Fanatiker....

    Gestern dazu im heute journal aus Frankfurt:

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    Da kann man schon fast Wetten abschließen, wann die Schulen wegen massiven Krankheitsausfällen den Schulbetrieb einstellen müssen.

    So schlimm ist es bei meinem Kleinen zum Glück nicht. Ansonsten wäre er schon an einer Privatschule. Alles ist besser als das dort, wenn man will, dass Schule noch ihrem Bildunhsauftrag nachkommt.

    Wir nutzen keines der beiden. Einige Kollegen haben Netbooks, andere Tablets. Einige schwören auf das Surface.

    Problem das aber alle hatten, waren einige defekte Beamer, deren Reparatur etwas Zeit in Anspruch genommen hatte. Da diejenigen ihren Unterricht derart stark auf digitale Anwendung ausgerichtet hatten, war das eine relativ stressige Zeit. Einige spulen darüberhinaus tatsächlich Präsentationen ab.

    Der Mehrwert ist für mich in Bezug der digitalen Endgeräte sehr gering. Sprachlehrer können vielleicht davon profitieren.

    Ich warte eher noch auf den Aufschrei der Schulträger, die derzeit viel zu viel Geld in den Umbau der Schulen stecken. Wie sieht es denn aus mit ausreichender Ladeinfrastruktur aus? Verfahre ich nach BYOD, dann nutzen Schüler das in den Pausen auch für andere Dinge die massiv Akkupower ziehen. Viel Spass wenn plötzlich Hunderte von Tablets am internen Stromnetz hängen.

    Auch die Problematik der Bearbeitung von Aufgaben ist nicht möglich. Es gibt keine vernünftigen digitalisierten Schulbücher mit denen man auch aktiv Aufgaben bearbeiten kann. Die meisten sind doch nur von Papier in Digital umgewandelt.

    Und du meinst, die Fähigkeit Aufsicht zu führen leidet tagsüber nicht, wenn man Nachts kaum/gar nichts geschlafen hat?

    Wenn man so problematische Schüler hat, dann bricht man die Fahrt ab oder schickt den entsprechenden Schüler nach Hause.

    Aufsicht in der Nacht muss nur sporadiach gemacht werden, wenn es hierfür dringend erforderlich ist. Ansonsten darf auch ein Lehrer seine 6-8h schlafen.

    Ich habe aber doch nirgendwo Reue gezeigt, weil das Leben linear sei und ich jetzt keine "Fehler" von früher beheben kann.
    Ich habe nie gedacht "ach Kinder sind anstrengend, ich will keine". Ich bin in einer kinderreichen Familie mit Pflegekindern aufgewachsen, meine Eltern sind nach außen "die perfekten Eltern", die nach innen einen ständig psychisch und körperlich missbraucht haben. Die meisten Menschen wiederholen ihnen bekannte Muster und ich war schon früh schlau genug zu wissen, dass ich nicht besser bin als andere und also erstmals das aufarbeiten muss, bevor ich selbst Kinder in die Welt bringe. Ich hätte nie gedacht, dass ich eben die Menschen finde, die mir das Gefühl von Stärke geben, das eben schaffen zu wollen.
    Es ist aber eine Ironie des Schicksals, dass ich eben tatsächlich keine Kinder haben kann, und das hat nicht mit einem "linearen Leben" zu tun (du meinst wohl, ich hätte zu lange gewartet und jetzt sei es zu spät?)

    Das ist ziemlich scheinheilig. Natürlich urteilst du auch über die Menschen. Dabei fehlen dir eine Menge Fakten. Die du nicht haben kannst, also solltest du erst gar nicht versuchen zu urteilen.Aber gut, kein Mensch ist perfekt.
    Deswegen urteile ich auch mal regelmäßig und frage mich (allerdings nicht laut), warum Menschen Kinder auf die Welt gebracht haben. und oft lese / höre ich immer wieder solche Argumente ("später bin ICH nicht alleine") und werden über den unglaublichen Egoismus und Unreflektiertheit bestätigt. Tja, erwachsen werden, sich verlieben, Job bekommen, Kinder bekommen. Ohne zu überlegen, ob es WIRKLICH zu einem passt.[/quote]


    Irgendwie hat das mit dem zitieren nicht geklappt. Ab hier beginnt mein Beitrag. Vielleicht kann das ein Mod anpassen


    Die meisten Entscheidungen beruhen auf egoistischen Motiven.
    Und es ist völlig normal, dass man Familien auch aus solchen Motiven gründet. Vielmehr war das auch die Bedingung um als Spezies zu überleben. Man hat Kinder die zunächst der Familie helfen um später den Eltern zu helfen.

    Erst die Errungenschaften durch die Bildung eines Sozialstaates ermöglichen es, auf der individuellen Ebene auf Familien als Überlebensfakor zu verzichten. Auf gesellschaftlicher Ebene dagegen sind sie weiterhin notwendig.

    Spinnt man deine Überlegung des Egoismus weg von dem Individuum, dann ist vielmehr die Person egoistisch, die freiwillig aufgrund ihrer Luxusbedürfnisse auf Nachwuchs verzichtet. Denn erst durch den Nachwuchs wird sichergestellt, dass ausreichend Wertschöpfung betrieben wird um den Ruhestand zu finanzieren.

    Und bezogen auf deine Erfahrungen. Gerade die Menschen, die negative Erfahrungen in ihrer Kindheit erfahren haben, würden so etwas niemals ihren Kindern antun, sondern ihnen eine wunderschöne Kindheit ermöglichen.
    Ich hatte eine tolle Kindheit trotz wenig Geld. Es gab keine Möglichkeit an Austäuschen (ist das die Mehrzahl?) teilzunehmen. Das wird bei meinen Kindern trotz der Anzahl so nicht sein.

    Erfahrungen prägen und zeigen einem was man besser machen möchte.

    Das ist ein ziemlich unverschämtest Posting. Jeder muss mit seinen Entscheidungen und seinem Lebensweg leben und jemandem, der zu spät erkennt, dass er es doch gerne anders gehabt hätte, so etwas ins Gesicht zu knallen, finde ich schon heftig. Ich sage der dreifachen Mutter, die sich beklagt, dass sie so schlecht schläft o.ä. auch nicht: "Tja, du hast es ja so gewollt." ... Nun denn ...

    Musst du auch nicht. Das weiß die Mutter schon selbst. Aber hergeben wird sie die Kleinen nicht mehr.

    Und ich habe chilipaprika hier nichts ins Gesicht geknallt was sie nicht schon selber in ihrem Posting geschrieben hat.

    Das ist ja das Problem: die meisten verstehen kaum ihre eigene Familie, wie dann über andere urteilen?
    Ich könnte auch sagen, "sich Kinder zuzulegen wie ein Haustier, damit man später im Altersheim mal besucht wird" ist ein Ansinnen, dass ich nicht verstehe. Ein Kind kann sich nicht gesund entwickeln, wenn es zu irgendeinem Zweck statt seiner selbst Willen entstanden ist.

    Mache ich natürlich nicht, denn mir ist es nicht "völlig schnuppe" welches Verhältnis du zu deinen Kindern hast. Aber ich will dich auch nicht davon überzeugen, dass ein Leben mit oder ohne Kinder besser ist. Schon gar nicht, wenn ich nicht weiß, aus welchen Gründen du welche/ keine hast.

    Ich denke, intimer und emotionaler kann kaum eine Lebensentscheidung sein, da brauchts nicht noch Urteile von Fremden.

    Ich veruteile die Person nicht, ich darf aber ein Urteil für mich bilden.

    Man kann alleine sein, ohne einsam zu sein.

    Hobbypsychologe?

    Nein. Ich bin geprägt durch meine Erfahrungen. Aus der Zivildienstzeit und als Familienvater.

    Ach zu deinem obigen Satz: Hobbypoet?

    Ob ihr das versteht oder nicht ist mir ehrlich gesagt völlig schnuppe.

    Zunächst hättet ihr den Post mit dem "u.U." lesen sollen.

    Darüberhinaus genügt mir meine Erfahrung aus der Zivildienstzeit. Es waren mehr alte Menschen alleine die keine Kinder hatten, als die die keinen Kontakt mit ihren Kindern hatten.

    Und selbst wenn einen eine große Entfernung trennt, so sieht man sich doch immer wieder einmal.
    Abet das ist meine Meinung. Das bedeuter aber nicht dass ich jemanden nach seiner Familienstrategie ausfrage. Verstehen muss man sie aber dennoch nicht

    Ich glaube, die Sprüche und Fragen muss sich jede kinderlose Frau gefallen lassen, ob Lehrerin oder nicht.
    Bei mir ticken die Gefühle immer stärker in letzter Zeit und es ist mehr als einmal fast (oder gar:) passiert, dass ich einfach beim Anblick / Denken an Babys einfach nur losheule. Bisher ist es tatsächlich nur im privaten Raum passiert. (nachdem ich lange Zeit gedacht habe, ich fühle mich einem Kind eh nicht gewachsen, würde ich jetzt gerne, kann es aber nicht, ist also umso bitterer)
    Aber keine Ahnung, was eine Kollegin macht, wenn ich ihr plötzlich in die Arme falle und losheule, wenn sie wieder mit derm Spruch kommt, ich "solle mir Kinder anschaffen und weniger an die Schule denken", oder "es wäre ja lustig, wenn ich Elternzeit machen würde" (wir sind in meinen Fächern zum Teil echt unterbesetzt).
    Von den Fragen, wann es endlich so weit sei, ganz abgesehen...

    und nein, ich kann nicht mehr mit einem lockeren Spruch antworten. Scheinbar reicht es oft nicht mal, wenn man sagt "ist nicht geplant" oder "wird nicht passieren".

    Warum du keine Kinder bekommen kannst geht mich nichts an und das ist nicht der Grund meines Posts. Vielmehr, dass du lange Zeit nicht wolltest und jetzt doch.

    Gerade hier liegt das zentrale Problem unseres Daseins. Wenn wir uns entscheiden etwas nicht zu wollen, können wir nie wissen wie es doch damit wäre. Leider ist unser Leb linear.

    Wenn jeman sagt, er will keine Kinder, weil zu laut, zu stressig, zu teuer ist das zwar ein nachvollziehbarer Grund. Als Gegenantwort kann ich aber bringen, dass man nie weiß, was einem ein Kind an anderen Gefühlen schenkt. Alles was ich durch die Geburt der Kinder verloren habe, würde ich nie mehr wiederhaben wollen. Jeder der Elternteil ist, wird das definitiv bestätigen.

    Und allein die Tatsache, dass man irgendwann auf jeden Fall alleine ist, wenn der Partner vor einem stirbt, wird einen im Alter u.U. dann doch zweifeln lassen an seiner Entscheidung. Der alte Nachbar feiert mit seiner Familie Wehnachten, man selbst vielleicht alleine. Der Nachbar bekommt Wochenends Besuch der Enkel, man selbst ist alleine. Oder macht halt Kaffeekränzchen mit seinen selber kinderlosen Freunden.

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