Eine gute Kollegin sagt immer:
"Kinder mag ich sehr gerne, aber nur im Rahmen meines Deputats."
Ich schmunzel dann immer. Aber lieber weiß man was man nicht will, als später eine auf "regretting motherhood" zu spielen.
Eine gute Kollegin sagt immer:
"Kinder mag ich sehr gerne, aber nur im Rahmen meines Deputats."
Ich schmunzel dann immer. Aber lieber weiß man was man nicht will, als später eine auf "regretting motherhood" zu spielen.
Na dann mach mal.BTW: Der Vergleich von GEW und NPD ist starker Tobak.
Warum wusste ich dass der Spruch kommt?
Und dass ich die GEW und die NPD miteinander verglichen habe war mir nicht bewusst. Wo denn?
Nein. Ich kann völlig anderer Meinung sein und muss trotzdem nicht Mitglied in der GEW sein.
Ich bin auch anderer Meinung als die NPD und muss dort kein Mitglied sein um die Partei zu ändern.
Ich wundere mich immer über das Argument, dass Kollegen anscheinend über den Tisch gezogen werden. Sind wir nicht Akademiker, die in der Lage sollten, Entscheidungen auf ihre Sinnhaftigkeit zu überprüfen?
Ich unterhalte mich zu Genüge mit unseren GEW-Kolleginnen. Interessant, dass alle GEW-Mitglieder bei uns keine Profil- sondern nur allgmeinbildenden Fächer unterrichten. Und dann teilweise über allgemeinbildende Schulen zu uns gekommen sind. Dort waren sie bereits Mitglied. Ein Beitritt zu unserem Verband machen die dann allerdings nicht, obgleich die Vertretung durch den Berufsschullehrerverband nun absolut sinnvoller wäre.
Einen BWLer findest du idR nicht bei der GEW und wenn doch dann gehören ihm gehörig die Leviten gelesen
(DAS WAR JETZT IRONIE! UM MISSVERSTÄNDNISSE ZU VERMEIDEN, BETONE ICH DAS HIER AUSDRÜCKLICH!!!111EINSELF)
Was die Ausbildungsbetriebe angeht, ist bei uns tatsächlich bei einigen Betrieben eine Umkehr von Abiturienten zu erkennen. Nicht nur aus der Not heraus, da viele studieren gehen, sondern dass häufig Azubis mit Abitur nach der Lehre häufig studieren gehen. Diese Konstellation macht aus meiner Sicht mehr Sinn als die jetzige Situation. Aber das ist ein anderes Thema.
Das darfst du so sehen. 280.000 Menschen plusnochnpaar sehen das halt anders. So is Leben.
Es geht ja nicht um dich und deine Tätigkeit. Auch ich habe Kolleginnen, die in der GEW sind und basistechnisch sicherlich einen guten Job machen. Ich komme auch sehr gut mit ihnen aus.
Ich verstehe nur nicht, und das sage ich aus der Sicht eines Berufsschullehrers und auch mal bei einem guten Glas Wein zu meinen Kolleginnen, wie diese und andere in meinem Schultyp gerade in der GEW sein können. Diese Organisation betreibt eine Politik, in der die beruflichen Schulen Kollateralschaden sind.
Nehmen wir die unsägliche Diskussion in BW über die Einrichtung von Oberstufen in Gemeinschaftsschulen. Das ist nicht nur eine Verschwendung von finanziellen Mitteln durch den Aufbau von Parallelstrukturen, da Schüler von der Realschule bei uns das Abitur machen können. Diese Politik nimmt uns die Schüler weg. Die Kollegen hier dürfen sich dann über Abordnungen freuen und das Kollegium schrumpft über den Zeitverlauf hinweg.
Es gab tatsächlich eine Leserfrage in einer GEW Zeitschrift eines GEW-Kollegen an beruflichen Schulen, der genau dies moniert hat. Die Antwort war die typische Standardfloskel von Chancengleicheit für allgemeinen Gymnasialbesuch. Als ob das Abitur bei uns zweiter Klasse wäre.
Weiterhin sind auch wir Kollateralschaden bei der Einführung der Gemeinschaftsschule. Bisher sind Hauptschüler zu uns gekommen und haben im Rahmen der zweijährigen Wirtschaftsschule den MSA nachgeholt. Selbst die Werkrealschule war keine Gefahr, da viele im Zeitverlauf gemerkt haben, dass die Qualität nicht berauschend war und zwei Jahre bei uns den Schülern betriebswirtschaftliche Grundbildung vermitteln, was wiederum bei Ausbildungsbetrieben im kaufmännischen Bereich erwartet wird.
Jetzt ist es so, dass die zweijährige Wirtschaftsschule, ein jahrzehntelanges Erfolgsmodell vermehrt ausstirbt. Aus dreizügig wird einzügig bzw. gänzlich abgeschafft.
Und das wunderbare i-Tüpfelchen ist die massive Erhöhung der Abiturientenquote mit der Illusion, danach ein Studium zu beginnen, da man mit der irrigen Annahme haussieren geht, dass wenn Akademiker mehr verdienen und weniger häufig arbeitslos sind, am Besten alle studieren sollten.
Und wer leidet schon wieder? Ausbildungsbetriebe finden kaum geeignete Auszubildenden und wir schließen teilweise Parallelzüge von Ausbildungsklassen und haben wieder Kollegen, deren Deputat man irgendwie füllen muss.
An allen drei Punkten ist die GEW massiv beteiligt und forciert diese Entwicklung.
Ja, die GEW ist stark durch ihre große Mitgliederzahl. Gerade das macht sie für andere Schularten und Kollegen in der Realität so unglaublich gefährlich. Und das Kollegen in berufsbildenden Schulen dann noch Mitglied in dieser Gewerkschaft sind macht mich einfach nur wütend. Als ob man masochistisch veranlagt wäre...
Kommt doch bitte mal von den Noten runter, die Diskussion ist hier unnötig, wurde schon oft geführt und ist im Falle von Yummi auch noch verärgernd und unsachlich.
Mir gehts wirklich um die Frage, wie sehr sich eine Gewerkschaft inhaltlich äußern sollte und ob das in einer Pädagogengewerkschaft besonders ist, weil alles Pädagogische gleich ideologisch gefärbte Wutausbrüche provoziert.
Ich weiß schlicht nicht, zu was sich z.B. die Fluglotsengewerkschaft so äußert und hab auch gerade nur beschränkten Internetzugang sonst würde ich nachsehen...
Nein, es ist nicht unsachlich und ob es dich als GEW-Mitglied ärgert oder nicht ist mir völlig egal.
1. Du beziehst dich in deinem ersten Satz auf Berichtszeugnisse.
2. Du beziehst dich auf die GEW, die wie nun wieder alle Jahre gegen Schulnoten bläst.
3. Du beziehst dich auf den von Mikail eröffneten, aber gerade geschlossenen Thread in dem es gerade um dieses Thema gegangen ist.
4. Du implizierst mit deiner Feststellung eines veralteten Schulsystems deine eigene Zustimmung zur Agenda der GEW.
Also wirf keine Nebelkerzen und wirf anderen Themenverfehlung vor, wenn du für deine und von deiner Gewerkschaft vertretenen "wissenschaftlichen" These massiv kontra von den übrigen Kollegen bekommst.
Und ja, Gewerkschaften sind wichtig. Aber die GEW kann ich einfach nicht ausstehen. Die Gründe sind vielfältig. Insbesondere torpedieren die die beruflichen Schulen mit ihrer Politik massiv.
Nur weil Noten ein tradiertes Mittel in der Schule zur Beurteilung von Leistungen sind, macht es sie weder veraltet noch obsolet.
Die Forderung Noten abzuschaffen und durch "Lernstandsberichte" zu ersetzen ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
Einerseits werden sich im Zeitverlauf Textbausteine entwickeln und letztlich Standardfloskeln in Zeugnissen stehen, bei denen der Name ausgetauscht und hier und da kurz etwas verändert wird.
Dieselben die das vorschlagen, sind doch die ersten die rumheulen, wenn es plötzlich wesentlich mehr Arbeit bedeutet und der Dienstherr keine Deputatsreduktion einführt. Das wird unweigerlich zum obigen Punkt führen.
Und andere Kollegen können halt nicht Teilzeit arbeiten, weil sie eine Familie zu versorgen haben. Die werden ebenfalls Stabdardbausteine verwenden.
Als ob sich dann was verändert hat. ![]()
Darüberhinaus ist in der Notenverordnung klar geregelt, was eine Note aussagt. Wer nicht die Eier in der Hose hat, einem Schüler mittels einer schlechten Note klar zu machen wo er steht, soll es lieber ganz bleiben lassen.
Diese Lernstandsberichte sind dafür da, mit viel Blabla um das Problem herumzulavieren und dabei als Motivationselement getarnt. Letztlich sollen sie Konfrontation, die sich nun einmal aus der Leistungsbeurteilung ergeben, zwischen Schüler und Lehrer ergeben, minimieren.
Die Bildungsexperten die das vorschlagen sollen einfach aus ihrem Büro rauskommen und wieder unterrichten. Oder halt eine Privatschule eröffnen. Im öffentlichen Schulsystem haben sie schon genug angerichtet.
- Sag mal Fossi, du bist durch, oder? Dein Kommentar ist sowas von widerlich. Ich kann da auch keine Ironie
[...]
[...]
Und selbst bei schwarzem Himor müsste ich lachen; auch als Hundehalter. Herrliche Situationskomik ![]()
--------
Edit by Mod: Beleidigungen entfernt, kl. gr. frosch
Natürlich nicht - einen Hund kannst Du schließlich auch an der Autobahn aussetzen oder einschläfern lassen, wenn Du keine Unterbringung findest. Dann ist auch die nächste Klassenfahrt kein Problem.
Sehr gut. Aber manche Leute erkennen Ironie nicht einmal wenn ihnen diese derart offensichtlich serviert wird ![]()
Immer wieder interessant zu lesen, was manche Leute hier von sich geben.
Für mich - um diese Uhrzeit - bitte Chips.
Und ein Sofa.meike: Du bist nicht gemeint.
Was stört dich denn konkret?
Irgendwie müssen ja steigende Kosten anderer öffentlicher Investitionen bezahlt werden.
Naja, Inklusion als Sparmodell, jetzt in Kombination mit einer Vielzahl von Flüchtlingskindern ist für die Grundschulen so nicht zu schaffen.
Aber sobald meine Kleinster das durchlaufen hat, ist es mir egal.Ich bin es leid kopfschüttelnd aus dem Laden zu laufen und erfreue mich, dass meine Kinder ab 13 Uhr daheim sind.
Ich kann die Kollegin sehr gut verstehen
Das gilt übrigens auch für so manches Inklusionskind was jetzt in Grundschulen sitzt. Es gibt kaum noch Integrationshelfer und wenn sind es oft junge Mädchen im freiwilligen sozialen Jahr. Eine wirkliche Wahl gibt es ja nicht mehr, Hamburg hat die Förderschulen nach und nach geschlossen oder drastisch verkleinert.
Irgendwie müssen ja steigende Kosten anderer öffentlicher Investitionen bezahlt werden.
Naja, Inklusion als Sparmodell, jetzt in Kombination mit einer Vielzahl von Flüchtlingskindern ist für die Grundschulen so nicht zu schaffen.
Aber sobald meine Kleinster das durchlaufen hat, ist es mir egal.
Ich bin es leid kopfschüttelnd aus dem Laden zu laufen und erfreue mich, dass meine Kinder ab 13 Uhr daheim sind.
Dann wärst du halt bei der Klassenfahrt nicht dabei. Kinder gehen vor.
Aber nein, das Land wird definitiv keine Kosten dafür übernehmen.
Aber mal im Ernst; hast du diese Frage ernst gemeint?
Und das überrascht euch Grundschullehrer?
Mit dem Argument kann man die Teilhabe behinderter Kinder in der Unterstufe von Gymnasien oder weiterführenden Schulen somit verbieten. Denn während der normale Schüler das Bruchrechnen lernt, soll der behinderte Schüler seinen Zahlenraum erweitern. Er erfüllt somit keine Voraussetzung.
Mikail spricht da einen korrekten Punkt an.
Eben!
Soll er doch. Wie alle anderen auch. Und wenn er die Veranstaltung stört, wieder gehen, wie alle anderen auch, oder?
Es ist ein EU-Recht, wie der Krümmungsgrad von Bananen oder die Höchstgeschwindigkeit bei Mopeds.
Wirklich, du hast ja Recht, ein bisschen. Aber ganz ehrlich, was wäre, wenn du vom Konzert, auf das du dich gefreut hast (und für das du viel Geld bezahlt hast), nichts mitbekommst, weil neben dir einer pausenlos schreit? Würde dich das nicht stören? Wäre es nicht fair, wenn dann jeder schreien dürfte, wie er möchte? Wäre es nicht fair, wenn man nicht schreien möchte, wenigstens vorher darüber informiert zu werden?
Wie wird das Bildungssystem finanziert? Steuergelder.
Kinder freuen sich auf die Schule und die Lehrerin. Aber die ist durch das Schreien und Stören von Kindern, die im Zuge einer weit unterfinanzierten Reform völlig aus-/überlastet ist und kann sich nicht adäquat um das Gros der Kinder kümmern. Würde dich das als Eltern, die du als Steuerzahler das Bildungssystem mitfinanzierst, nicht stören?
Wäre es nicht fair, wenn man will, dass seine Kinder etwas lernen und auf die folgenden Schulen vorbereitet werden und nicht dem Altar der "Sozialen Kompetenzgeschwurbelei" geopfert werden, darüber informiert und Alternativen angeboten werden?
Alle, die das stört, haben sich schon ein Konzerthaus gebaut. Mit ihren Steuergeldern. Schlimm genug, dass so Geld verbrannt wird, jetzt sollen sie wenigstens Musik hören dürfen.
Mir war nicht bewusst, dass Steuern zur Finanzierung von Investitionen personenbezogen vom gesamten Steueraufkommen entnommen werden. ![]()
Ich wünsche dir viel Erfolg. Mache von deinem Streikrecht gebrauch ![]()
Aber fokussiere dich nicht auf die 6%. GEW und Co. werden sich mit 2,x % abspeisen lassen und dies wieder als Erfolg verkaufen.
Wie kommst du denn auf 43 Mehrstunden? Unbezahlt?
Nein.
http://www.landesrecht-bw.de/jportal/portal…=0.0#focuspoint
II. 2.
Wenn du diese Verwaltungsvorschrift googelst, wirst du pdf von beruflichen Schulen erhalten, die die Schülern explizit auf eine Befreiung von D unf GK hinweisen.
Es muss vernünftig ausgelegt werden und gute Schulen ermöglichen dies ihren Schülern ![]()
Und dein Hinweis mit Angeboten und Reklamationen.
1. Das haben die SuS in den Betrieben zu genüge.
2. Das wird in BWL behandelt.
3. Das wird im Rahmen eines Warenwirtschaftssystems im Unterricht behandelt.
Es kommt halt auch darauf an, welche Fächerkombinationen du hast. Ich habe keine Ahnung wie aufwendig Gesundheit/Pflege ist.
Am Anfang ist es stressiger, danach wird es im Zeitverlauf entspannter. Du hast den Unterricht und die Klassenarbeiten schon vorbereitet. Häufig reichen da leichte Abwandlungen. Digitalisiere deine Sachen.
Es ist wie in vielen anderen Jobs, mache so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Es dankt dir sowieso niemand wenn du viel mehr machst und du musst schauen dass du bis zur Pension gesund bleibst.
Das Dümmste was du tun kannst, ist es die Deputatsstunden heruntersetzen, weil du ansonsten mit dem Jobaufwand nicht klarkommst. Da kenne ich auch ein einige.
Die haben entweder bescheidene Fächerkombinationen, reiben sich auf weil jeder Unterricht bis ins kleinste Detail geplant sein muss oder sehen in ihrem Job die Berufung und gehen sprichwörtlich an der eigenen Erwartungshaltung kaputt.
Wenn du Lust auf den Job hast, dann gehe den Weg. Ob deine Fächer jetzt gesucht sind, kann ich nicht beurteilen.
Werbung