Beiträge von Yummi

    Das was du erwartest ist meiner Meinung nach LK-Niveau aber sicher nicht 9. Klasse.

    Und warum willst du das Thema so breit aufreissen? Die Themen sind derart interessant und wichtig, dass eine Gruppenarbeit, die so breitgefächert ist, die Schüler nur an der Oberfläche kratzen lässt.

    Warum gehst du nicht exemplarischer vor und entscheidest dich nur für ein paar der Elemente? Und dann analysiert zwei oder drei der am meisten gewählten Praktika an diesen Punkten?

    Keine Ahnung. Vielleicht weil seine Eltern aus Sierr Leone eingewandert sind.
    Das ändert nichts daran, dass er Deutscher ist wenn er den Pass hat. Wohl aber dass er per Definition einen Migrationshintergrund hat.

    Das ist aber hier auch völlig egal. Es geht um die Frage des Sinns dieses Threads. Aber letztlich entscheidet dass die Moderation.

    Wo habe ich denn meine Kritik an der Hautfarbe festgemacht? Es ging mir um den Sinn dieser Nachricht als besonders wichtig, um damit einen Thread zu starten.

    Das einzige was ich erwähnt habe war der Migrationshintergrund. Er aber hier geboren ist.

    Ich verstehe nicht, wie du darauf kommst, daraus eine Diskussion über die Hautfarbe zu starten.

    Weil es ein Schüler mit Migrationshintergrund ist, wird es als eine besondere Leistung hervorgehoben.
    Keine Ahnung ob Schantalle das auch macht, wenn es Max oder Moritz gewesen wäre.

    Oder Schantalle kann es nicht glauben, dass ein in Deutschland geborenes Kind von Einwanderern zu gleichen Leistungen fähig ist wie ein von ansässigen Eltern.

    In beiden Fällen Diskriminierung :victory:

    Nein, werde ich nicht tun. Das führt hier in dieser Diskussion viel zu weit, denn da sind ganze Studien drüber geführt und wissenschaftliche Abhandlungen zu verfasst worden. Dafür habe ich weder Zeit noch ist hier der Raum dazu. Lies die entsprechenden Fach- bzw. Allgemeindidaktiker, die zu dem Thema publiziert haben, da findest du dann auch das wissenschaftliche Fundament dafür.

    Also ich hätte schon sehr gerne eine empirisch valide Studie, die zeigt, dass eine statistische Signifikanz bei Binnendifferenzierung gegenüber herkömmlichen Unterrichtsmethoden vorherrscht. Und zwar unter Einbezug der realen Rahmenbedingungen. Also ich, der Azubis in z.B zwei bzw. drei Jahren fit für die Prüfung inkl. IHK-Prüfung machen muss.

    Und bitte keine allgemeine Plattitüde eines Pädagogikprofessors, der seine C4-Professur mit irgendeinem Geschwurbel legitimieren muss.

    Wobei man schon frustriert sein kann, wenn man die Entwicklung in einer Zeitperiode von 25 Jahren persönlich beurteilen kann.

    Ich finde es legitim diesem Frust auch Ausdruck zu verleihen. Natürlich ist dies etwas übertrieben formuliert.
    Aber ist diese ständige Jubelei über die kooperativen Lernformen weniger übertrieben?

    Das geht dann schon irgendwie.

    1. Du findest den kleinsten gemeinsamen Nenner im Niveau der Prüfung.
    2. Du streust soviele Fragen auf der leichtesten "Kompetenzstufe" ein, dass ein Durchfallen in der Prüfung kaum mehr möglich ist.
    3. Du änderst den Punkteschlüssel.
    4. Du bietest soviele Wahlmöglichkeiten, dass die Lehrkraft im Sinne der Schüler die einfachsten Aufgaben nimmt. Schau dir einmal die GK-Prüfung in BaWü an.

    Ich habe meine Azubis nach der schriftlichen Abschlussprüfung nicht mehr. Warum auch? Macht ja keinen Sinn.

    Und Verkäufer, die ihre Prüfung machen und sich dann doch für den Einzelhandelskaufmann entscheiden, rutschen meines Wissens in die entsprechende Klasse.

    Heißt es für dir Schüler also nur Zeit absitzen?

    Es gibt Gegenden, da ist ein EFH für Familien unerschwinglich. Und einen kredit für über 500.000 € werde ich sicher nicht aufnehmen.

    Das mit der ETV ist häufig ein vorgebrachtes Argument. IdR. sind die meisten Leute in Ordnung. Und die meisten Entscheidungen werden nach Mehrheit entschieden. Hat man einen Idioten drin, ist das meist egal.

    Wieso habt ihr das Modell gewechselt? Erfüllte das vorhandene Modell nicht die Anforderungen? Letztlich muss man Handwerker durchaus auch einmal rechtliche Schritte ankündigen. Bei uns lief das dann einwandfrei.

    Der Punkt ist doch einfach: Das Ganze ist politisch gewollt. Wer Augen hat, der sehe: In den ersten PISA Studien war es doch schon so:
    Hauptschule - kleine Lücke - Gesamtschule - kleine Lücke - Realschule - große Lücke - Gymnasium

    Kleine Lücke bedeutet etwa einen Abstand von einem bis zwei Schuljahren, große Lücke in etwa drei Schuljahre. Jetzt könnte man mit der höheren Varianz innerhalb des Gesamtschulsystems argumentieren, aber die besten Gesamtschüler erreichen mit Müh und Not die besten Realschüler. Ich verrate jetzt mal wie Binnendifferenzierung in Finnland oder Singapur laufen (die beiden sind ja immer ganz vorne dabei): Gar nicht. In beiden Schulsystem wird zwar massiv im Klassenverband differenziert, aber indem die besseren und schwächeren Schüler in einem Fach dort aus dem Verband herausgelöst werden und gesonderten Unterricht durch andere Lehrkräfte erhalten. Na gut, das "gar nicht" war für Finnland übertrieben, nur ist nicht die Binnendifferenzierung Schuld am finnischen Erfolg gewesen, sondern genauso wie in Singapur, Südkorea, Estland oder Macau für allem: Frontalunterricht und Disziplin.

    Wie kannst du es wagen, rosa Bildungsträumen mit Fakten zu begegnen ? :victory: Wir sind doch im postfaktischen Zeitalter! :aufgepasst:

    Ich selbst bin oftmals überfordert mit der Heterogenität mancher Klassen und kann der Kritik diesbezüglich zustimmen. Auch möchte ich keine binnendifferenzierte Arbeitsblatt-Betreuung für Vereinzelte betreiben, sondern eine Klassengemeinschaft unterrichten.

    ABER:
    Wie kann es sein, dass die Schüler, die laut Meinung der Kollegen an dieser Schulart völlig falsch sind (z.B. die genannten "'Hauptschüler'" an der Realschule), trotzdem dort die Versetzung schaffen?

    Wenn die Kollegen sich einig wären, könnte man die Schüler, die an einer anderen Schule besser aufgehoben wären, doch auch dorthin schicken. Oder nicht?
    Ich selbst habe schon öfters Schüler erlebt, bei denen einige Kollegen mehr als ein Auge zugedrückt haben müssen bei den Noten. Ich glaube, dass viele die Illusion haben, damit den Schülern etwas gutes zu tun, selbst eine gute Tat zu tun, wenn sie noch den Vierer geben. Ich glaube das nicht. Von den vielen Aspekten, die das ganze hat gehört, dass diese Schüler tagtäglich nur Mißerfolge und Frust erleben. Das ist eine sehr grausame Seite dieser vermeintlichen "Chancengleichheit".

    Bei uns landen Schüler mit MSA, die weder Prozentrechnen können noch in der Lage sind, einfache Gesetzesauszüge zu erläutern oder gar einen vernünftigen deutschen Satz zu schreiben. Aber unbedingt im kaufmännischen Bereich arbeiten wollen. Aber bloß nicht Einzelhandel.

    Ihnen fehlt jegliche "sprachliche Kompetenz". Wie oft denkst du, fragen wir uns wie die den MSA erlangt haben.

    Noch hat die Inklusion auch noch nicht die Berufsschulen erreicht und deine Schüler haben alle einen Realschulabschluss.

    Nein. Zweijährige Witschaftsschule ist für den Erwerb des MSA zuständig. Also haben die Schüler den Hauptschulabschluss.
    Auch gibt es das BVJ, welches zum Erwerb des Hauptschulabschluss führt.

    Naja, Inklusion trifft das allgemeine Schulsystem voll. Inwieweit Kollegen in gewerblichen Bereich betroffen sind, kann ich nicht sagen.
    Aber solange wir zentral im Profilfach mit Gesetzestexten arbeiten, wird dies nach meiner Meinung uns weniger treffen. Es sei denn, irgendwann kommt ein Pädagogikprofessor oder jemand im KuMi auf die Idee, dass die Gesetzestexte in leichter Sprache oder gänzlich herausgenommen werden sollten, da diese die soziale Selektion fördern :zahnluecke: .

    Nein. Ich habe einen Lehplan, der mir vorgibt, was erreicht werden muss. Ich habe ein Lehrbuch, welches didaktisch aufbereitet sein soll und als Lehrbuch zugelassen ist. Und ich habe Prüfungen, die abprüfen, ob die erwarteten Lernziele erreicht wurden.

    Habe ich Schüler in Klassen, nicht den erwarteten Parametern entsprechen, kann ich daran nichts ändern. Noch gibts halt kein BGB oder HGB in leichter Sprache :victory:

    Deshalb rege ich mich schon gar nicht mehr auf, insbesondere über die GEW und Konsorten. Da ist mir meine Gesundheit wichtiger. 8) Nicht aufreiben, machen lassen und sehen wie das teilweise schon an die Wand gefahren wird.(siehe BaWü-Ergebnis im Ländervergleich).

    Uns beruflichen Schulen, mit einer Bandbreite an Profilen (WG, TG, BTG, AG...) wird bei einem angehenden Schülerrückgang durch die Implementierung von Oberstufen an Gemeinschaftsschulen, massiv das Wasser abgegraben. Wenn es ums Sparen geht, hauptsache nicht bei der Umsetzung der eigenen Ideologie. Mit effizientem Mitteleinsatz haben es die meisten von denen Damen und Herren links des politischen Spektrums auch nicht; wie denn auch, wenn man von Wirtschaft kaum etwas versteht.
    Ich bin froh, dass unsere ggw. Kultusministerin recht streng mit der Einführung der Oberstufen ist. Nur wenige dieser Schulen, können die Vorgabe wohl umsetzen.

    Was das generelle Niveau betrifft, kann ich als Vater kann ich nur den Kopf schütteln und übernehme bei meinen Kindern selber den Unterricht. Zuviel Fokus auf Dinge, die für Kinder unsinnig sind (Projekte, Projekte, Präsentation, Soziale Kompetenzen,..), zu wenig auf relevante Dinge (Fach-) Wissen, Anspruch, Disziplin. Lieber um 13 Uhr heim, Hausaufgaben erledigen und raus mit Freunden zum kicken.

    Als Lehrer kann ich nur dafür sorgen, dass in meinem Unterricht das Niveau dem entspricht, welches ich persönlich für notwendig erachte, gewahrt bleibt.

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