Beiträge von xwaldemarx

    Eine Dozentin hat einmal für alle 10. Klasse (M-Zug) der Mittelschule einen Barcamp abgehalten, bei dem sich die SuS in Kleingruppen je über ein Statement aus dem Wahl-O-Mat informieren (natürlich mit Material) und sich die Kleingruppen dann in Barcamps gegenseitig darüber informieren mussten.

    Im Anschluss wurde der Wahl-O-Mat durchgeführt und die Ergebnisse waren ihrer Aussage nach anders (ich will nicht sagen besser) als bei den gängigen Schülerwahlen, die sie ohne Vorabinformationen durchgeführt haben.

    Für so ein Projekt benötigt man aber Zeit, die man oftmals in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern leider nicht hat.

    Ich selbst studiere Mathematik und NWT als Didaktikfächer für die Mittelschule (Sek. I) in Bayern.

    Wenn ich die Wahl hätte, würde ich NWT wählen, denn das Fach lebt von Versuchen und Experimenten. Diese ohne Studium durchzuführen und zu planen stelle ich mir ohne Studium schwierig (und gefährlich) vor. Ich denke, dass man dem Fach nicht gerecht wird, wenn man es nicht studiert (gzt, das wäre in Mathe auch der Fall), aber es wäre schade, wenn der fachfremde Unterricht dann nur aus Biologieunterricht besteht und die Chemie- und Physik-Inhalte vernachlässigt werden. Das ist nämlich die Erfahrung, die ich in Praktika im fachfremden Unterricht in NWT an bayerischen Mittelschulen gemacht habe.

    Hast du schon einmal daran gedacht, mit einem der beiden Fächer zu erweitern?

    Warte erst einmal das Studium ab. Ich kenne einige, die am Ende nur noch genervt waren von den wissenschaftlichen Hausarbeiten.

    Dennoch gilt: eine Promotion ist am Ende des Mittel-/Grundschullehramtsstudiums möglich. Ich kenne auch einige, die das gemacht haben. In der Regel promovieren diese aber eher in der jeweiligen Fachdidaktik.

    Gerade in den nächsten Jahren wird der Bedarf in der beruflichen Fachrichtung Metalltechnik in Bayern hoch bleiben. Also würde ich auch empfehlen, erst einmal als Ingenieur*in zu arbeiten. Wechseln kannst du dann noch immer.

    Stress dich nicht. Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass es Praktikant*innen gibt, die von Anfang an guten Unterricht machen oder eben nicht. Das wichtige ist aber,d Ass du dich vor einer Klasse grundsätzlich wohlfühlst.

    Ich würde das vermutlich nicht so eng sehen. Muss auch sagen, dass der Zusatz die Aufgabe auch noch einmal um einiges erschwert. Vermutlich fielen den SuS einfach keine Argumente mehr ein.

    Interessant. Ich habe jetzt extra noch mal beim Kultusministerium nach den Quereinstieg für Berufsschulen geschaut und da steht tatsächlich Informationstechnik dabei. Im Unterschied zu den von mir genannten Fachrichtung ist allerdings kein Datum zur Bewerbung angegeben. (Für die von mir genannten Fachrichtungen ist die Anmeldung für September schon vorbei)

    Ich fürchte allerdings, dass Wirrschftsinformatik für Informationstechnik nicht ausreichend ist. Ich hatte mal eine Kollegin, die Wirtschaftsingieur war und das war für den technischen Quereinstieg zu wenig. (Sie hat dann WiPäd nachgeholt und wurde ganz klassisch Berufsschullehrer)

    In Bayern heißt die Fachrichtung doch Elektro- und Informationstechnik. Ist eher Ein Elektrotechnik-Studium.

    Du hast einen Master in Informatik? Warum dann nicht den Seiteneinstieg Informationstechnik an der Berufsschule? Bist du sicher, dass du die Voraussetzungen dafür wirklich nicht erfüllst? Nach dem Ref, so es denn möglich ist, wechselst du dann an die Wirtschaftsschule (gehört in Bayern zum beruflichen Schulwesen). Da hättest du dann eine Schülerschaft von Klasse 7-10 und keinen hohen fachlichen Anspruch.

    Catania: die bayerische Realschule, zumindest auf dem Land, ist noch keine "Resteschule", wie du sie darstellst.

    In Bayern gibt es doch nur die berufliche Fachrichtung Elektro- und Informationstechnik. Damit kannst du an keine Wirtschaftsschule.

    Auch SuS, die ein Mangelfach wählen, hätten gerne einen fachlich und didaktisch-pädagogisch kompetenten Lehrer. Erwartest du wirklich, dass du als nicht kompetente Person eingestellt wirst und natürlich genauso viel verdienst wie einschlägig qualifizierte Lehrkräfte?

    Btw, es ist nicht relevant, was du als sinnvoll erachtest, das schreiben Gesetze und Verordnungen vor. Mit 20CP in den Bildungswissenschaften kommst du nicht weit. Außerdem wirst du kaum die entsprechenden Praxisphasen haben, die zu einem Lehramtsstudium gehören. Wie das in Bayern aussieht, weiß ich nicht, in NRW gehören zum Lehramtsstudium insgesamt mehr als ein halbes Jahr Praxisphasen. Und dann kommt noch das 1,5 Jahre lang Ref.

    Gymnasiallehramtsstudent*innen müssen ein Orientierungspraktikum, ein pädagogisch-didaktisches Praktikum, ein studienbegleitendes fachdidaktisches Praktikum und ein Betriebspraktikum absolvieren/nachweisen. Die ersten drei kann man sich aber nicht anerkennen lassen, auch wenn man bereits an einer Schule tätig war.

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