Mit gutem Willen gäbe es sicherlich Wege. Der besteht hier aber erkennbar nicht. Das überrascht mich nicht, es ist auch nichts Persönliches und hat mit den Umständen des Falls nicht wirklich viel zu tun. Offensichtlich gibt es rationale Gründe, kranke Kollegen zügig zu pensionieren. Es geschieht viel häufiger als man denkt.
Emerald müsste daher mit dem Routineverfahren rechnen: Im letzten halben Jahr drei Monate krank gewesen? Innerhalb des kommenden halben Jahres nicht sicher wieder voll (= ohne Vorbedingungen) einsetzbar? Anhörungen, Mitteilung der Zuruhesetzung, Widerspruch ablehnen. (Emerald kann binnen eines Monats nach Erhalt der Zurruhesetzungsmitteilung Widerspruch einlegen und darlegen, dass es Alternativen zur Zurruhesetzung gibt. Dem muss der Dienstherr aber folgen wollen, und das scheint ja nicht der Fall zu sein.) Eine andere Beschäftigung steht für Lehrer in der Regel nicht zur Verfügung, daher Pension.
Noch wäre es möglich, das BEM anzunehmen und die Dienstfähigkeit zu beweisen. (Je nach Lage des Falls muss wohl noch nichtmal unbedingt ein BEM angeboten werden.)
Ich würde mich natürlich auch gründlich juristisch beraten lassen. Viel Geld würde ich aber nicht mehr einsetzen, sondern mich im Gegenteil darauf konzentrieren, keine unnötigen Fehler zu machen und möglichst gut wegzukommen.