Beiträge von yestoerty

    Ich finde auch die Oberstufe hat sich mit G8 noch verändert.

    Mit meinen Fächern unterrichte ich übrigens auch lieber im Lk, die Klausuren sind zwar länger, aber dafür weniger (bei 15 Stunden LK 3 Stapel, 15 Stunden GK sind 5 Stapel). Man kennt die Gruppe besser, fühlt sich weniger gehetzt im Quartal...

    Ich achte aber auch darauf nicht zu viele Abschlussklassen in einem Jahr zu haben.

    Aber in den FHR-Klassen bin ich auch gerne. Mit den Kompetenzorientierten Klausuren brauche ich zum Erstellen länger, bin aber in der Korrektur viel schneller.

    Da würde mich jetzt mal interessieren: Aus welchem Topf kommen die? Also du meinst hier schon konkret Entlastungsstunden, die direkt Auswirkungen auf das Deputat haben? Oder meinst du tatsächlich wirklich drei einzelne freie Stunden?

    Ne, schon so richtig aufs Deputat angerechnet. Aus welchem der Töpfe die genau kommen weiß ich nicht. Wahrscheinlich aus mehreren? Als Anrechnungsgrund wird bei Untis (Beschluss der GLK angegeben). Ist mal so von der Lehrerkonferenz beschlossen worden und die werden dann nach einem Schlüssel verteilt. (Anzahl der Klausuren, FHR/ GK oder LK, Sprache oder nicht...) die Anzahl ist immer unterschiedlich, was halt so übrig ist. Bei 120 Kollegen sind es ca 60 Stunden.

    Wir schicken die Stundenpläne in der 1. Ferienwoche rum, die ganzen Rückmeldungen werden dann in der letzten Ferienwoche eingearbeitet, das stellt leider so einiges wieder um. Aber die Unterrichtsverteilung wird nur geändert, wenn was gravierendes ist (Schwangerschaft, Krankheit...).

    Ich bin seit langem nicht mehr in der Mittelstufe gewesen, empfinde die Oberstufe als etwas arbeitsintensiver, weil es (gerade am beruflichen Gymnasium) viele Themen in den Büchern nicht gibt und man jede Klausur neu erfinden muss. (Gerade FHR-Klausuren mit Kompetenzorientierung, also Hörverstehen, Leseverstehen,... da findet man teilweise schwer Texte in der richtigen Länge auf dem richtigen Niveau.)
    Zur LK Korrektur brauche ich schon viel Zeit (im Englisch LK und auch in Päda), aber dafür hat ein LK auch 5 Stunden, ein GK nur 3. In der Mittelstufe (kürzere, einfachere Klassenarbeiten) war ich da deutlich schneller.
    Hausaufgaben werden natürlich kontrolliert und eine Textanalyse in Englisch zu besprechen ist auch echt aufwändig.
    Abiturkorrekturen müssen halt nebenbei passieren und wenn man dann einen LK, einen GK und noch ne Zweitkorrektur, nebenbei mündliche Prüfungen hat ist das schon manchmal knapp. Ja, es fällt dafür Unterricht aus, aber das merke ich ehrlich erst nach den letzten Prüfungen. Ist aber wenn man nur Oberstufe hat wohl auch extremer. Dafür haben wir praktisch kaum Vertretung.
    Aber gut, hab ich mir so ausgesucht.

    Also Mehraufwand: Jein. Hängt auch von der Schule ab. Wir verteilen da ganz fair Korrekturentlastungen und mit ner Vollzeitstelle und nur schriftlichen Klassen bekommt man (bei uns!) auch bis zu 3 Stunden Korrekturentlastung. Hilft in der Klausurphase nicht, danach schon.

    Ach und nein: ich konnte nicht alle Inhalte. Appropriation, Gentechnik auf Englisch... aber ist ja auch schön mal was neues zu machen ;)

    Alterra:
    Ich bin auch am beruflichen Gymnasium/ Berufskolleg (aber in NRW)und bei uns sind Koordinatoren der Bildungsgänge A14 und Bereichsleiter A15. Wie viele Entlastungsstunden die bekommen weiß ich nicht.
    Fachbereichsleitung kenne ich gar nicht. Nur Fachkonferenzvorsitz, und dafür gibt es gar nichts.

    Hautkrebsvorsorge ohne die Fotos und Spwicherung wird auch übernommen. Jedenfalls wird bei mir nur die Datenverarbeitung gestrichen, der Rest aber übernommen. Aber ich glaube auch nur die Beihilfe oder Debeka streicht das, einer zahlt.
    Meine ehemalige Dermatologin hat das auch ohne PC mit ner Lupe gemacht und fertig.

    Ich würde das Kind nur am Sportunterricht teilnehmen lassen, wenn der Arzt mir bescheinigt, dass sie Schwimmen darf.

    Zu der Aufgabe: der Sportlehrer braucht ja irgendwas um eine Note festzulegen. Protokolle, Stundenplanungen, Vorträge sind hier total üblich, gerade wenn jemand länger ausfällt.

    Was wäre wohl passiert, wenn ich als Mann mir als ideale Partnerin wünschen würde, dass sie bitteschön nicht so viel Geld verdient wie ich und mir dafür den Haushalt ordentlich macht. Ach ja, dicke Möpse muss sie natürlich auch haben, weil das ist biologisch determiniert. Ob sie was im Kopf hat, ist dagegen nicht so wichtig. :D

    ist es dann auch ok, wenn sie TZ arbeitet und von dem Geld eine Haushaltshilfe bezahlt, die den Haushalt macht?
    Ich bin unterrichte nämlich lieber, als den Haushalt zu machen.


    Und ich mache mir auch Sorgen um ein paar Freundinnen, die ihren Verdienst bei DaWanda erarbeiten. Was wenn der Partner mal nicht mehr ist/ kann/ will?

    Aber es gibt ja auch Wege dazwischen. Das klingt hier teilweise so, als gäbe es nur die Wahl zwischen ganztags zu Hause oder ganztags Kindergarten. Es gibt ja auch was dazwischen. Mein Sohn war ab 1 20-25 Stunden bei der Tagesmutter. Einen Tag hatten wir für uns, mit Kinderturnen etc., 3 Tage war ich in der Schule, einen Tag hatte ich für Vorbereitungen, Haushalt, was so anfiel.

    MrsPace: Geht das denn nicht, wenn der Mann weniger (aber genug) verdient?
    Im 1. Jahr bekomme ich Elterngeld, das reicht mit seinem Sold gut aus. Dann machen wir 4 Monate beide Teilzeit (Partnerschaftsbonusmonate) und mit dem Elterngeld passt das auch und die Kinderbetreuung ist gesichert. (Dank Oma und Opa für den Rest der Zeit.)
    Danach arbeite ich (wie beim 1. auch) Teilzeit, er VZ (kein Lehrer) und sie kommt mit 1 1/2 in den Kindergarten (hier geht das nur zum August).
    Klar hätten wir mehr, wenn er TZ arbeitete und ich VZ. Will ich aber nicht. Sonst sehe ich meine Kinder in Klausurphasen ja gar nicht. Aber arbeiten will ich schon, hab beim Großen gemerkt, dass ich mich darauf richtig gefreut habe und die Abwechslung gut tut.
    Geld alleine ist halt nicht alles...

    Oh mein Gott, ich hab da wohl alles falsch gemacht. Er A12 und ich A13 und dann ist er auch noch genau so groß wie ich und jünger.

    Aber mal ehrlich: als wir zusammen gekommen sind (mit 19 bzw 20) war beim besten Willen noch nicht abzusehen was er mal verdienen wird. Da hab ich einfach wen ausgesucht der zu mir passt und mit dem ich es mir habe vorstellen können für immer zusammen zu sein.

    Ja, jeder hat so seine Kriterien bei der Partnerwahl, aber Geld finde ich da echt problematisch. Was ist, wenn der Partner seinen Job verliert, nach einem Burn-out komplett was anderes macht, den Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr machen kann etc.?
    Aber genau so würde ich die Freundin fragen: liebst du dein Model auch nach einem entstellenden Unfall noch, wenn er/sie irgendwann deutlich mehr wiegt...

    Klar findest du im Internet mehr Horrorstories. Wer würde einen Artikel mit dem Titel „das Ref war gar nicht so schlimm wie erwartet“ schon lesen wollen?

    Falls du mal über den Tellerrand gucken willst und in deinem Bundesland das Lehramt erst im Master definitiv festgelegt werden muss, mach doch vielleicht mal ein Praktikum an einem Berufskolleg. Vielleicht ist das ja auch was, wenn du auf jeden Fall solche Brennpunkt-Gesamtschulen vermeiden willst.

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